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Ostmitteleuropaforschung statt "deutsche Ostforschung"

von Matthias Weber, Hans Henning Hahn und Kurt Dröge Geschichtliche Abhandlungen spiegeln immer auch die Zeit wider, in der sie verfasst wurden. Dies gilt besonders für Darstellungen über die Geschichte Schlesiens, Pommerns und Preußens oder auch Polens, welche seit dem 19. Jahrhundert oft von nationalistischen und völkischen Zeitströmungen geprägt waren und einseitig konstruierte Geschichtsbilder mit einer Überhöhung deutscher Kultur und Geschichte entworfen haben. Oldenburger Historiker und Kulturwissenschaftler befassen sich mit der Analyse dieser so genannten "deutschen Ostforschung", um Einseitigkeiten, Stereotype und Pauschalurteile in der Historiographie deutlich zu machen und einen Beitrag zu einer modernisierten, interethnisch geprägten historischen Ostmitteleuropaforschung zu leisten.

Historical scholarship on middle and Eastern Europe instead of "German Eastern Studies"

Historical writing always reflects the period in which it was written. This is especially true of depictions of the history of Silesia, Pommerania and Prussia, but also of Poland, which have often been marked by nationalistic and ethnic movements and images of history that were one-sided in the direction of an exultation of German culture and history. Oldenburg historians and cultural scholars are involved in an analysis of this so-called "German Eastern Studies", to identify one-sidedness, stereotypes and prejudice in this historiography and to contribute in this way to a modernised, interethnic historical scholarship of middle and eastern Europe.

Deutsche und Ostmitteleuropa - das Begriffspaar ruft eher ungute Erinnerungen hervor: Deutsche haben im September 1939 Polen überfallen und mit brutaler Besatzungspolitik polnisches Gebiet annektiert. Dem voraus gingen im Frühjahr 1939 der Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Böhmen-Mähren und die Eingliederung dieser Gebiete als "Reichsprotektorat". Deutsche und Ostmitteleuropa - dafür stehen auch Konzentrations- und Vernichtungslager: das 1941 zu Schlesien geschlagene Auschwitz (Oswiecim) ebenso wie Belzec, Chelmno, Lublin-Majdanek, Sobibór, Treblinka.

Wissenschaftler und Studenten, die heute unbefangen zu Literatur über die Geschichte und Kultur Polens, Schlesiens, Pommerns oder Preußens greifen, haben es nach wie vor häufig mit Werken zu tun, in denen die unmenschlichen Ereignisse seit 1939 nicht auftauchen, die von einer "Ostforschung" älterer Couleur, oft aber auch jüngerer Provenienz geprägt sind und die weitestgehend ein einseitig konstruiertes Bild der Deutschen in Ostmitteleuropa vermitteln.

Oldenburger Wissenschaftler im Historischen Seminar der Universität und im Bundesinstitut für ostdeutsche Kultur und Geschichte (ostdeutsch hier noch in seiner alten Bedeutung) gehen seit längerem der Frage nach, wie (einseitig) die Vertreter der historischen Wissenschaften in Deutschland in den letzten 150 Jahren mit der Geschichte Ostmitteleuropas und der dort lebenden Deutschen umgegangen sind. Welches Bild hat die deutsche Historiographie von der Geschichte Polens entworfen? Wie wurde die Kultur und Geschichte von Schlesien, Pommern oder Preußen dargestellt, von Gebieten mit einer mehrfachen historischen Identität, deren Vergangenheit slawische und germanische, deutsche, polnische oder tschechische Dimensionen besitzt? Welche Auswirkungen hat die ältere Historiographie auf unser heutiges Geschichtsbild? Die eigene Zunft steht also im Blickpunkt der Untersuchungen.

Ein Ziel der von Oldenburger Historikern und Volkskundlern und mit den speziellen Fragestellungen ihrer Fachrichtungen auch von Kunst- und Literaturwissenschaftlern publizierten Arbeiten und durchgeführten Forschungen ist es, bei Fachkollegen und Studenten zunächst Sensibilität zu wecken, den Blick für Überhöhungen, Stereotype und Pauschalurteile in vorgegebenen Geschichtsbildern zu schärfen. In einem zweiten Schritt geht es um die Frage, welche Ergebnisse von älteren - und häufig einseitigen - Forschungen gleichwohl von Bestand sein können und wo Korrekturen des Geschichtsbildes notwendig werden. Schließlich sollen neue Wege zur Erforschung der Geschichte Ostmitteleuropas und seiner Landschaften erprobt werden, die bis zu einem gewissen Anteil immer auch eine Geschichte der Deutschen gewesen ist. Denn tatsächlich sind Deutsche ebenso wie Juden im ganzen Raum zwischen Ostsee und Adria ansässig gewesen und haben die dortigen Kulturlandschaften mit geprägt. Wie aber verlief die allgemeine politische Geschichte?

Der Zweite Weltkrieg ist nicht denkbar ohne den Ersten: Bereits in diesem sollte Polen zum Agrarland für die Versorgung des Westens zurückgestuft werden. Auch Bismarcks Reichsgründung von 1871 besaß im "Kulturkampf" gegen den Katholizismus bald eine ausgesprochen antipolnische Note. Wiederum vorausgegangen waren die mehrfachen polnischen Teilungen, mit denen Preußen auch Gebiete annektierte, in denen nur wenige oder keine Deutschen wohnten.

Deutsche in Ostmitteleuropa - das sind aber auch Millionen Deutsche, die Jahrhunderte lang in Schlesien, Pommern oder Preußen zum Teil "Tür an Tür" mit Polen oder Tschechen ohne große Zwietracht gelebt, gearbeitet und teilweise gelitten haben. Zu diesen Deutschen gehören Martin Opitz (1597-1639) und Andreas Gryphius (1616-1664) aus Schlesien, die für die deutsche Barockliteratur schlechthin stehen, Johann Gottfried Herder (1744-1803) und Immanuel Kant (1724-1804) aus Ostpreußen, welche die Philosophie maßgeblich beeinflusst haben, sowie auch Helmuth James Graf von Moltke (1907-1945), auf dessen Gut in Niederschlesien der "Kreisauer Kreis" das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 vorbereitet hat. Ferdinand Lasalle (1825-1864) und Kurt Schumacher (1895-1952), beide stammen aus Schlesien, sind aus der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie nicht wegzudenken. Deutsche und Ostmitteleuropa - das Begriffspaar weckt ambivalente Assoziationen, ist nicht leicht zu deuten und mit wenigen Worten nicht zu erklären.

Ostsiedlung eine "Großtat des deutschen Volkes"

Nach den Anfängen von Geschichtswissenschaft und Ethnographie im 18. Jahrhundert wurde mit der Reichsgründung 1871 das neue Deutsche Kaiserreich ganz selbstverständlich zum allgemeinen Bezugsrahmen. Dies bedeutete: Man interpretierte die vorgefundene (Kultur-) Geschichte weithin als einen auf die Reichseinigung zulaufenden Vorgang, in dem das Prinzip des Vaterländischen als treibende Kraft gesehen wurde. Colmar Grünhagen, ein bedeutender Erforscher schlesischer Geschichte im 19. Jahrhundert, betonte im Vorwort seiner 1884 erschienenen Geschichte Schlesiens als leitende Fragestellung: "Wie ist Schlesien deutschgeworden und deutschgeblieben?"

Dieser ethnozentrierte Ansatz, der sich als selbstverständlich auch in benachbarten Disziplinen wie der aufkommenden Volkskunde findet, war nicht nationalistisch, keineswegs rassistisch und ursprünglich gegenüber den anderen in Ostmitteleuropa wohnenden Völkern wohl abgrenzend, aber durchaus nicht feindlich gesinnt, er erwies sich aber als gefährlich. Eine folgenreiche Auswirkung bestand zunächst in der geradezu programmatisch vorgegebenen Ausklammerung der polnischen, tschechischen oder kaschubischen Bewohner mit ihrer Kultur und Geschichte: Eine national orientierte, einseitige Betrachtungsweise war geboren, die ihre Anstöße immer stärker aus dem politisch-ideologischen Umfeld erhalten sollte.

Weder die nationale Erregung vor und während des Ersten Weltkriegs noch die als Diktat empfundenen Regelungen des Versailler Vertrages und die Gebietsverluste des Deutschen Reiches im Osten waren geeignet, eine Korrektur dieser in der Historiographie entstehenden Haltung herbeizuführen. Im Gegenteil: Nun hoffte man auf eine Revision der deutschen Ostgrenze von 1919, und die Geschichtswissenschaft manövrierte sich immer mehr in eine Kampfstellung, in der es die Rechtmäßigkeit deutscher Präsenz in Ostmitteleuropa zu beweisen galt. Die weithin friedlich verlaufene mittelalterliche Ansiedlung von Deutschen in Schlesien, Pommern, Preußen oder Polen wurde künftig hin als "Großtat des deutschen Volkes" gewertet, die überhaupt erst "die Kultur" in jene bis dahin unzivilisierten Gebiete vorgetragen und diese zum "ostdeutschen Volksboden" erhoben habe. Neben dieser Kulturträgertheorie wurden für die sich nun eigenständig weiter ausbildende "Ostforschung" die Konstruktion protonationaler Zusammenhänge sowie die Projektion der nationalen Problematik des 19. und 20. Jahrhunderts auf die ständisch-feudal geprägte Welt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit charakteristisch: Die Reformation wurde als Manifestation deutscher Identität präsentiert, das ausgeprägte Ständewesen im Deutschen Reich als Anzeichen der kulturellen und politischen Überlegenheit der Deutschen über andere Völker.

Vorbereitung der Herrenmenschen-Ideologie

Weitgehend unabhängig von den Geschichtswissenschaften formierten sich in der Volkskunde Modelle der "Volksgeistigkeit" und der "schöpferischen Volksseele" auf mythologischer Grundlage und mit mehr psychologischer als historischer Ausrichtung. Gleichzeitig wurde das "Volkstümliche" mehr und mehr im "Bauerntum" verortet. 1922 propagierte Hans Naumann seine Lehre vom "gesunkenen Kulturgut" und von der "primitiven Gemein- schaftskultur". Auf dem Weg von der national denkenden zur nationalsozialistisch präformierten und instrumentalisierten Wissenschaft wurden hernach solche und weitere Ansätze zielgerichtet eingesetzt, dabei die ursprünglich weitgehend eigenständigen Entwicklungsstränge etwa der Geschichte und der Volkskunde miteinander verbindend.

Zur Überhöhung deutscher Kulturleistungen und Fixierung auf das deutsche Volkstum gesellten sich damit eine Vorbereitung der Herrenmenschen-Ideologie, die Ausbildung der nationalsozialistischen Rassenlehre und die Politik der "Lebensraum"-Gewinnung im Osten. Vertreter der Geschichtswissenschaften wie der zunehmend als "Volks- tumskunde" verstandenen Volkskunde waren nach 1933 gleichermaßen von der rassischen und kulturellen Überlegenheit der Germanen über die Slawen überzeugt und trugen durch ihre wissenschaftlichen Studien zur Festigung der NS-Ideologie und zur Lebensraumpolitik des Dritten Reiches in Ostmitteleuropa bei, indem sie etwa der polnischen Bevölkerung auf Grund pseudohistorischer Analysen die Fähigkeit zur eigenständigen kulturellen Entwicklung und insbesondere zur selbständigen Staatsbildung absprachen.

Geschichtsinterpretation und Tonfall nahmen, etwa bei Hermann Aubin, teilweise militante Züge an: Man beschrieb Schlesien und Pommern als schon immer im "Grenzkampf" befindliche deutsche Lande, die seit dem Mittelalter "Bollwerke gegen den Osten" gebildet hätten und ein "Ausfallstor deutscher Kultur nach Osten" darstellten. Eine Forschungsrichtung war ganz besonders geeignet, imperialistische Aggressionen und Expansionen zu unterstützen: die so genannte Sprachinsel-Volkskunde des Breslauer Volkskundlers Walter Kuhn (1934). Sie beschäftigte sich mit deutschen Minderheitengruppen in Ost- und Südosteuropa, die in kulturellen Rückzugsgebieten zahlreiche Relikte alten Traditionsguts bewahrt hatten und nun dazu benutzt wurden, einen Herrschaftsanspruch auf Grund kultureller Überlieferungen zu konstruieren. Auch die Lehre vom "aristokratischen Verhältnis des Ostdeutschen zu seiner Umwelt" fand hier Bedeutung und Auswirkung. Die Volkskunde übernahm, nunmehr Seite an Seite mit den Geschichtswissenschaften, mehr oder minder freiwillig eine Dienst- leistungsfunktion für die Machtpolitik des NS-Staates.

Das Jahr 1945 hat weder in der Geschichtswissenschaft noch in der Volkskunde, die sich bis heute noch stärker durch ihre Vergangenheit belastet sieht, einen methodischen Neuanfang gebracht. Im Gegenteil bildete der Ansatz der "Volks- und Kulturbodenforschung" mit der Fixierung auf das Volkstum vielfach weiterhin ein wenn auch ideologisch unbetontes Hauptinteresse. Schon 1949, als Europa nach dem Größenwahn des Nationalsozialismus noch in Trümmern lag, stimmte Hermann Aubin, der 1953 zum Präsidenten des Verbandes der Historiker Deutschlands gewählt werden sollte, erneut das Lob auf den "Anteil der Germanen am Wiederaufbau des Abendlandes nach der Völkerwanderung" an. Älteren Aufgaben der Geschichtswissenschaft gesellten sich nach 1945 neue hinzu: neben der Abwehr des Kommunismus die historische Legitimation territorialer Ansprüche nach Flucht und Vertreibung der Deutschen. Die "ostdeutsche Volkskunde" der Vorkriegszeit wurde eine Zeit lang zur "Volkskunde der Heimatvertriebenen" und vermochte sich ebenfalls nicht durchgängig von tagespolitischer antikommunistischer Ausrichtung fernzuhalten.

So konnte sich eine alte, letztlich von politischen Interessen geprägte Herangehensweise an die Geschichte Ostmitteleuropas auch in universitären Wissenschaftskreisen bis in die 60er Jahre erhalten. Die über- kommene Ostforschung und ihre Paradigmen waren vielfach so verinnerlicht, dass jede Methodenkritik ausblieb, weil das erforderliche Problembewusstsein fehlte. Hatte schon für die ältere Wissenschaft das Wort "Polonica non legunter" (= "Polnisches liest man nicht!") gegolten, so bestand (und besteht bis heute) neben politischen Vorbehalten die Sprachbarriere, die es weiten Teilen der deutschen Wissenschaft unmöglich macht, etwa polnische Forschungen zu rezipieren, obgleich diese immer wichtiger geworden sind.

Walter Schlesinger setzte sich 1963 als erster Historiker mit der Ostforschung kritisch auseinander und erkannte gravierende Defizite und dringenden Handlungsbedarf. In der Volkskunde wurde seit etwa 1970 die alte "Sprachinselforschung" durch das Konzept der Interethnik ersetzt, das den Blick auf kulturelle Vielfalt und vielschichtigen kulturellen Wandel einschließt. Gleichwohl reichen die Ausläufer der Ostforschung bis in die Historiographie und Kulturwissenschaft der Gegenwart hinein.

Forschungen in Oldenburg

Ein Ausgangspunkt heutiger Ostmitteleuropaforschung, die interdisziplinär betrieben werden kann und landesgeschichtliche Elemente einbezieht, ist die Maxime, deutsche Kultur und Geschichte nicht isoliert zu sehen, denn die Deutschen in diesem Raum haben als Kolonisten, Nachbarn, Eroberer, als Herren oder Untertanen, Mehrheit oder Minderheit, in so enger Berührung mit anderen ethnischen Gruppen gestanden, dass ihre Kultur und Geschichte so wenig zu begreifen ist wie die polnische, tschechische, ungarische, rumänische oder baltische, wenn sie aus dem Blickwinkel nur eines Volkes erforscht und dargestellt wird.

Ein Neuansatz kann nur auf Grundlage einer detaillierten Aufarbeitung und Analyse der älteren Geschichtswissenschaft und Ge- schichtsbilder erfolgen, wie sie in Oldenburg begonnen wurde und in Projekten fortgesetzt wird. Die Voraussetzungen zur weiteren Aufarbeitung dieser Thematik sind in Oldenburg günstig, wo neben dem Lehrstuhl für Moderne osteuropäische Geschichte mit Schwerpunkt auf der Geschichte Polens das Bundesinstitut für ostdeutsche Kultur und Geschichte besteht. Beide Einrichtungen kooperieren seit annähernd einem Jahrzehnt, ergänzen gegenseitig ihre Kontakte nach Ostmitteleuropa, laden Wissenschaftler und Studenten aus Polen und Tschechien nach Oldenburg ein. Seit nunmehr 13 Semestern werden gemeinsam im Rahmen des "Forums Mitteleuropa-Osteuropa" Ringvorlesungen angeboten, die einer veränderten, grenzüberschreitenden Ostmitteleuropaforschung gewidmet sind und von Wissenschaftlern aus Deutschland und aus den Ländern Ostmitteleuropas gestaltet werden. An die soeben abgeschlossene Vorlesungsreihe zum Thema "Deutschlands Osten - Polens Westen" schließt sich im jetzigen Wintersemester eine Ringvorlesung unter dem Rahmentitel "Volkskulturen in Grenzräumen - Böhmen, Schlesien, Pommern" an, veranstaltet von der kulturwissenschaftlichen Disziplin Volkskunde, für deren Forschungsalltag die Einbindung in eine zeitgemäße Ostmitteleuropaforschung derzeit noch mehr Forderung denn Realität ist. Die Oldenburger Forschungen dienen somit insgesamt der Bestimmung eines eigenen historischen Standortes für einen innovativen Zugang zur Geschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa.

Die Autoren

Prof. Dr. Matthias Weber (38) ist seit 1990 als Historiker im Oldenburger Bundesinstitut für ostdeutsche Kultur und Geschichte (BoKG) tätig. Nach dem Studium der Fächer Geschichte und Germanistik erfolgte 1989 die Promotion in Geschichte in Stuttgart und 1996 die Habilitation an der Universität Oldenburg. Forschungsgebiete: Geschichte Schlesiens und des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation in der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkten auf der Sozial- und Rechtsgeschichte sowie der Geschichte der Historiographie. Dr. Kurt Dröge (48) leitet seit 1992 den Fachbereich Volkskunde im BoKG. Er promovierte 1977 an der Universität Münster und ist dort und in Oldenburg mit Lehraufträgen tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen eine sozialwissenschaftlich und historisch orientierte Sachgut- und Alltagskulturforschung sowie die Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde in Pommern. Prof. Dr. Hans Henning Hahn (51) ist seit 1992 Professor für Moderne osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Oldenburg. Er hat 1976 promoviert und 1986 an der Universität Köln habilitiert. Forschungsschwerpunkte sind die polnische Geschichte des 19. Jahrhunderts, die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen sowie die Historische Stereotypenforschung.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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