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9. Mai 1997   122/97

"Die Unschärfe der Zeit"

Oldenburg. Mit Jens-Peter Ostendorfs Veranstaltung "Die Unschärfe der Zeit" setzt das Fach Musik der Universität Oldenburg am 14. Mai, 18.00 Uhr, Kammermusiksaal (Ammerländer Heerstraße), sein KomponistInnenkolloquium fort.

Bereits mit 17 Jahren führte Ostendorf, der heute Professor an der Universität Bremen ist, seine ersten Kompositionen auf. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg und war als Stipendiat der Stadt Mitarbeiter im Kompositionsstudio Stockhausen sowie an der Kollektivkomposition "Musik für ein Haus" in Darmstadt. Mit 25 Jahren übernahm er die Leitung der Bühnenmusik am Thalia-Theater in Hamburg. Es folgten Studien- und Arbeitsaufenthalte in Florenz, in der Villa Massimo (2mal), in der "Cité Internationale des Arts" und im "IRCAM" in Paris, in der Sahara und auf der Insel Djerba.

Ostendorfs musikalisches Denken kreist beständig um den Zeitbegriff. Der Flüchtigkeit des Hörens versucht er sinnlich wahrnehmbare musikalische Gestalten entgegenzusetzen, die als Erinnerung immer wieder verfügbar sind. Die geschlossene musikalische Form ist für ihn gestaltete Zeit. Der Komponist erarbeitete u.a. als Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper "William Ratcliff" nach Heinrich Heine, für den Süddeutschen Rundfunk "William Ratcliff - Psychogramme für Orchester" und für den Norddeutschen Rundfunk zum hundertsten Geburtstag Richard Wagners "Mein Wagner" für großes Orchester. Ostendorf hat zahlreiche Funktionen im Musikleben. Er ist u.a. Vorstandsmitglied im Deutschen Komponisten-Interessenverband, im Deutschen Musikrat, in der Gesellschaft für Neue Musik und Mitglied des Aufsichtsrates der GEMA.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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