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Fernando Mires

 

14. Dezember 2004   346/04   Personalie

Gert Jannsen verlässt die Universität
 

Oldenburg. Mit dem Geographen Prof. Dr. Gert Jannsen, der in den Ruhestand getreten ist, verliert die Universität Oldenburg eine der repräsentativsten Figuren ihrer akademischen Interdisziplinarität. Jannsen, der an der Freien Universität Berlin Geographie, Geologie, Meteorologie und Mathematik studierte, erhielt als Geograph 1975 einen Ruf an die Universität Oldenburg. Von 1983 bis 1985 war er Bundestagabgeordneter für die Grünen.
In den Gründungsjahren der Universität gehörte Jannsen dem heute nicht mehr existierenden Institut für Geographie an, später dem Institut für Politikwissenschaft. Dieser Wechsel machte insofern Sinn, weil die Geographie, die Jannsen vertrat, eine „Human- Geographie“ war. Vor allem mit Hilfe der Chaostheorien versuchte er Ereignisse unserer Zeit zu „isolieren“ sowie „mikroskopisch“ zu analysieren und dadurch ihre Verbindung mit der Natur und der politischen Umwelt zu bestimmen. Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Tätigkeit wurden in dem von uns beiden geleiteten Seminar „Einführung in die politische Ökologie“ zur Diskussion gestellt.
Die Arbeit Jannsens als Wissenschaftler und als Hochschulpolitiker (er war Dekan des ehemaligen Fachbereichs 3 sowie Leiter des Instituts für Politikwissenschaft) war immer von Seriosität, Ruhe und kollegialem Verständnis geprägt. Er ist ein Mensch, für den die Idee der Demokratie nicht nur in Theorien, sondern vor allem in einer konsequenten kommunikativen Praxis liegt. Fernando Mires

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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