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Joachim Peinke

Uwe Schneidewind

 

20. Juni 2006   219/06   Forschung und Lehre

COAST – Zentrum für Nachhaltigkeits- und Umweltforschung mit sieben Masterstudiengängen
Interdisziplinäre Forschung und Lehre unter einem Dach

Oldenburg. In Sachen Nachhaltigkeit setzt die Universität Oldenburg ein Signal: Heute nimmt das neu gegründete Wissenschaftliche Zentrum COAST mit einer Auftaktveranstaltung die Arbeit auf. Das Zentrum bündelt künftig die Umwelt- und Nachhaltig-keitskompetenzen von vier etablierten Instituten. Bislang einzigartig ist dabei vor allem die Kombination ganz verschiedener Disziplinen – der Natur- und Wirtschaftswissenschaften, der Informatik und der Regenerativen Energien sowie der Küstenforschung. 20 ProfessorInnen mit über 100 wissenschaftlichen MitarbeiterInnen haben sich unter dem Dach von COAST versammelt.

Zu den COAST-Partnern gehören das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), das sich mit Küsten- und Flachmeerforschung befasst, das Zentrum für Windenergieforschung (ForWind), das im Bereich Physik angesiedelt ist, das Oldenburg Center für Sustainability Economics and Management CENTOS mit Schwerpunkten in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Umweltmodellierung (CEM).


„Mit COAST wollen wir an neue Grenzen vordringen“, sagt der Direktor des Zentrums Prof. Dr. Joachim Peinke, „denn für die Nachhaltigkeitsforschung ist ja gerade die Arbeit im Grenzbereich zwischen den Disziplinen von Interesse und besonderer Bedeutung.“ Der Name COAST sei eine Anlehnung an die Küstennähe des Standorts Oldenburg. „Wir setzen so einen regionalen Schwerpunkt. Auf der anderen Seite aber ist unsere Forschung global, da die Küstenzonen überall von entscheidender Bedeutung sind und durch Klimaänderung stark beeinflusst werden.“ Heute leben 80 Prozent aller Menschen in Küstenräumen. Die Meeres- und insbesondere Flachmeerforschung, aber auch regenerative Energien wie Windenergie sowie landschaftsökologische Aspekte der Küstenräume, werden somit künftig von großer Bedeutung sein.

Zu den Aufgaben des neuen Zentrums gehört u.a. die Koordination und Gestaltung der Lehre in einem neuen Mastercluster. Studierende lernen dort, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte nicht nur von einer Seite anzugehen – beispielsweise der naturwissenschaftlich-technischen oder ökonomischen getrennt von einander, sondern sich umfassend mit einem Thema zu befassen. So gehören zu einem Studium der Windenergietechnik zum Beispiel nicht allein technische, sondern auch wirtschaftliche und rechtliche Aspekte.

Studieninteressierte werden künftig zwischen den folgenden sieben Masterstudiengängen wählen können. Postgraduate Programme Renewable Energy, European Renewable Energy Centres, Sustainability Economics and Management, Landschaftsökologie, Marine Umweltwissenschaften, Umweltmodellierung und Coastal Zone Management. Damit steht den BewerberInnen eine breite Palette an forschungs- und anwendungsbezogenen Studiengängen mit ausgeprägtem internationalen Zuschnitt zur Auswahl. Je nach Interessensschwerpunkt können Studierende diverse Module aus den unterschiedlichen Fächern belegen. „Mit dem Wissenschaftlichen Zentrum COAST und dem neuen Mastercluster setzen wir die Tradition einer umweltorientierten Universität fort und schaffen eine neue Qualität“, betont der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Uwe Schneidewind. „Die Universität Oldenburg hat früher als die meisten anderen diesen Bereich zu dem ihren gemacht. An keinem anderen Hochschulstandort kann man diese Thematik, deren Bedeutung für die Zukunft der Gesellschaft nicht hoch genug veranschlagt werden kann, derart umfassend studieren.“ COAST helfe die Querbezüge zwischen den Disziplinen nochmals zu stärken. Oldenburg sei zudem als „Küsten-Uni“ ein hervorragender Standort für diese Forschung.

ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Peinke, Tel.: 0441/798-3536, E-Mail: peinke(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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