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Reinhold Friedl

 

09. November 2007   416/07  

Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen und Migranten kritisch

Oldenburg. Über traumatisierte Flüchtlinge und Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen und MigrantInnen hat Dr. med. Gisela Penteker, Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Flüchtlingsrates, einen Gastvortrag an der Universität Oldenburg gehalten. Penteker sprach im Rahmen des von Dr. Reinhold Friedl geleiteten Seminars „Weltflüchtlingsproblematik und Bildungsprogramme der Vereinten Nationen“ am Interdisziplinären Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM).
Asylverfahren werden, Penteker zufolge, als traumatische Erfahrung nach den traumatisierenden Erfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht angesehen. Die Lebensbedingungen im deutschen Exil seien oft geprägt von Ablehnung und Entmündigung. Das führe zu Kompetenzverlust und einer Chronifizierung der Traumastörung. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen leiden etwa 40 Prozent der Flüchtlinge an psychischen Krankheiten infolge von Traumatisierung.
Der Zugang zur Gesundheitsversorgung sei, so Penteker weiter, für Flüchtlinge und MigrantInnen voller Hürden. Dazu zählten Einschränkungen der Leistungen durch das Asylbewerberleistungsgesetz, Sprachschwierigkeiten, Überlastung und Gleichgültigkeit von Ärzten sowie fehlende Informationen über das deutsche Gesundheitswesen.

ⓚ Kontakt:
Dr. Reinhold Friedl, Tel.: 0441/8852444 oder: 0160/1571118, E-Mail: reinhold-friedl(Klammeraffe)t-online.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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