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Babette Simon

 

21. Mai 2010   211/10   Personalie

Bedeutender Bildungsreformer verstorben
Universitätspräsidentin würdigt Ehrendoktor Ludwig von Friedeburg

Oldenburg. Als engagierten Aufklärer und als einen der entscheidenden Köpfe der Bildungsreform der 1960er und 1970er Jahre hat Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon Dr. Dr. h.c. Ludwig von Friedeburg gewürdigt, der am 17. Mai 2010 verstorben ist. Als Kultusminister in Hessen (1969 bis 1974) habe von Friedeburg sich vehement für Chancengleichheit und das Recht auf Bildung eingesetzt.
Der 1924 in Wilhelmshaven geborene Wissenschaftler wurde 1954 Assistent am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Nach seiner Habilitation 1960 wechselte er für vier Jahre nach Berlin und kehrte dann zurück an das Frankfurter Institut, wo er zusammen mit Theodor W. Adorno die Leitung übernahm. Nach seiner Tätigkeit als Kultusminister widmete er sich wieder der Forschung und wurde 1975 Direktor des Instituts für Sozialforschung. 1989 legte Friedeburg eine Untersuchung zur Bildungsreform in Deutschland vor und bekannte sich weiter zur Gesamtschule als Möglichkeit, SchülerInnen aller Schichten eine vielseitige Grundbildung zu vermitteln. 2006 würdigte die Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften der Universität Oldenburg sein Wirken mit der Ehrendoktorwürde.

ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm, Tel.: 0441/798-2932, E-Mail: stefan.mueller.doohm(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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