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Wolfgang Engels

 

19. Mai 2011   194/11  

Historische Nachbauten erinnern an Heinrich von Kleist

Oldenburg. Mit 16 Exponaten aus ihrer Sammlung funktionsfähiger Nachbauten nimmt die Arbeitsgruppe „Didaktik und Geschichte der Physik“ (Institut für Physik) an der Ausstellung „Kleist – Krise und Experiment“ teil, die vom 21. Mai 2011 bis zum 29. Januar 2012 aus Anlass des 200. Todesjahrs des Dichters Heinrich von Kleist (1777-1811) im Ephraim-Palais in Berlin (Stadtmuseum Berlin) stattfindet. Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Ausstellungsbeteiligung erfolgte durch die Oldenburger Wissenschaftler Dr. Falk Rieß und Wolfgang Engels.
Wie vielen seiner Zeitgenossen galten Heinrich von Kleist die Naturwissenschaften als Musterbeispiel rationaler Welterkenntnis und als Kernstück der Aufklärung. So begann er 1799 nach seinem Militärdienst ein Physikstudium in Frankfurt/Oder, wo er sich auch privat in Experimentalphysik unterrichten ließ. Der damalige Stand der Physik und die von ihm verwendeten Lehrbücher lassen darauf schließen, dass er sich intensiv mit Phänomenen der Elektrizität beschäftigt hat. Deshalb werden in der Ausstellung Geräte und Instrumente gezeigt, die damals zum Lehrkanon des Fachs Physik gehörten. Es handelt sich dabei vor allem um Experimente aus der Elektrostatik (Elektrisiermaschine, Elektrophor, Leydener Flaschen, Elektroskope) und um Spielzeug, das auf elektrischen Phänomenen beruht und das in der damaligen Zeit zur Unterhaltung der Adligen und Intellektuellen diente (elektrischer Hagel, Puppentanz, elektrischer Boxer). Auch Geräte aus der Optik (Prismen, Farbenlehre), der Wärmestrahlung und eine Volta-Säule (frühe Batterie) sind zu sehen. Die Durchführung einiger Experimente kann in kurzen Filmen genau beobachtet werden.

Auf dem Foto: Nachbau einer Elektrisiermaschine vom Ende des 18. Jahrhunderts

ⓘ www.physik.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Falk Rieß, Institut für Physik, Tel.: 0441/798-3540, E-Mail: falk.riess(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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Bild:
   

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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