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Anke Hanft

 

15. Februar 2012   056/12   Studium und Lehre

Studium 2020: Schon jetzt die Weichen stellen

Oldenburg. Vor welchen Herausforderungen stehen Hochschulen im Jahr 2020 angesichts einer immer heterogener werdenden Studierendenschaft? Wo liegen die Chancen und Grenzen einer Öffnung von grundständigen und weiterbildenden Studienangeboten? Um Fragen wie diese ging es auf der Tagung „Studium 2020 – Positionen und Perspektiven“ Ende Januar in Berlin, bei der BildungsexpertInnen die Ergebnisse des Projekts „STU+BE: Studium für Berufstätige – Erfolgsfaktoren für Lifelong Learning an Hochschulen“ vorstellten. An dem Projekt beteiligt waren die Universitäten Oldenburg (Prof. Dr. Anke Hanft) und Duisburg-Essen (Prof. Dr. Michael Kerres) sowie die der TU Dortmund (Prof. Dr. Uwe Wilkesmann).
Das STU+BE-Projekt hat untersucht, ob Hochschulen angesichts einer immer heterogener werdenden Studierendenschaft ihren Aufgaben in Studium und Lehre noch gerecht werden. Neben Fallstudien befragten die WissenschaftlerInnen mehr als 3.600 Studierende dreier Fachrichtungen der beteiligten Hochschulen und verglichen die Ergebnisse mit Fallstudien an vier Hochschulen aus Finnland, Großbritannien und Kanada. Einig waren sich die ExpertInnen, dass das Studium 2020 sich durch eine größere Offenheit gegenüber heterogenen Studierenden auszeichnen müsse. So sollten in Zukunft Übergänge entlang vorhandener Kompetenzen und Leistungsvoraussetzungen ermöglicht werden, indem Brückenkurse und andere Maßnahmen die Studierfähigkeit fördern und den Eintritt in höhere Bildungsstufen vorbereiten. Dazu müßten die Studienangebote flexibler organisiert sein – mit unterschiedlichen, auf das Jahr verteilten Programmen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Dies erfordere, so die Oldenburger Weiterbildungsexpertin Hanft, hohe Professionalität bei der Planung, Entwicklung und beim Management der Studienprogramme mit Aufgabenteilungen zwischen den fachlich verantwortlichen Fakultäten und Einrichtungen, die für die professionelle medientechnische Aufbereitung der Inhalte, für die Qualitätssicherung und –entwicklung sowie für den Studierenden- und Lehrenden-Support zuständig sind. Die Projektergebnisse zeigen, dass diese Bedingungen an deutschen Hochschulen bislang noch nicht gegeben seien, erklärt Hanft. Projektleiter Kerres ergänzt: „Die Herausforderung besteht darin, Teilzeitangebote und Maßnahmen zur Förderung der Durchlässigkeit hochschul- und fachspezifisch zu entwickeln und qualitativ auszugestalten, um so eine echte Flexibilisierung zu schaffen. Dazu kann unter anderem der Einsatz von E-Learning einen zentralen Beitrag leisten.“

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studium2020.de/
 
ⓚ Kontakt:
Katrin Brinkmann, Tel.: 0441/798-4736, E-Mail: katrin.brinkmann(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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