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Babette Simon

 

05. Juli 2013   290/13   Forschung

Gleichstellung: DFG platziert Universität Oldenburg in der Spitzengruppe

Oldenburg. Bei der Durchsetzung Forschungsorientierter Gleichstellungsstandards gehört die Universität Oldenburg zur Spitzengruppe von 22 Universitäten. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nach einem bundesweiten Vergleich jetzt auf ihrer Jahrespressekonferenz bekannt gegeben. Bereits vor zwei Jahren hatte die DFG Oldenburg in die beste von vier Qualitätsstufen eingeordnet.
Die Universität habe ihr Konzept erfolgreich weitergeführt und um innovative Ansätze ergänzt, so die Begründung. Eine „deutliche Vorreiterrolle“ attestiert die DFG der Universität Oldenburg vor allem beim Anteil von Frauen in Führungspositionen und bei den Professuren. Waren es vor wenigen Jahren noch 38 Prozent Frauen, die an der Universität Führungspositionen inne hatten, erhöhte sich der Anteil signifikant auf 48 Prozent. Zum Vergleich: der Bundesdurchschnitt lag 2011 bei nur knapp 21 Prozent. Auch mit Blick auf die Professuren wurde ein sehr gutes Ergebnis erzielt: während es in Oldenburg 31 Prozent Professorinnen gibt, sind es bundesweit nur 20 Prozent (Stand 2011).

Überzeugen konnte die Universität auch durch die Kompetenz in der Genderforschung und deren Verzahnung mit der Gleichstellungsarbeit. Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte ist in die relevanten Gremien und Entscheidungsprozesse eingebunden, die Fachbereiche sind über Strategiegespräche und Zielvereinbarungen involviert. Als vorbildlich bewerten die GutachterInnen die „Verfahrensregeln für vorurteilsfreie Beurteilungen“, die bei Einstellungsrichtlinien und Zusammensetzung von Berufungskommissionen zum Tragen kommen. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Die Universität konnte durch spezielle Fördermodelle von Nachwuchswissenschaftlerinnen in Forschungsprojekten und Graduiertenkollegs erfolgreich Drittmittel einwerben. Sie bietet ein spezielles Mentoring-und Coaching-Programm an und ist, so die GutachterInnen, „sehr aktiv“ in der Förderung der Genderforschung.

„Chancengleichheit ist traditionell ein zentraler Bestandteil des Selbstverständnisses unserer Universität“, betont Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon. Sie freue sich über die Anerkennung der langjährigen konsequenten Gleichstellungspolitik auf allen Ebenen der Organisationsentwicklung und Hochschulsteuerung. Bereits 2004 habe Oldenburg als erste Universität in Niedersachsen das Zertifikat zum Audit Familiengerechte Hochschule erhalten. Die Universität belege aktuell Spitzenplätze bei dem CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013 und – bezogen auf den Frauenanteil – bei dem DFG-Förderranking 2012.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
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