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Matthias Schierz

 

11. November 2014   444/14  

Körperpädagogische Gesundheitsförderung: „Das dicke Kind – revisited“
Filmvorführung „Paradies Hoffnung“ und Diskussion

Oldenburg. Unter dem Motto „Das dicke Kind – revisited“ zeigt Prof. Dr. Matthias Schierz, Hochschullehrer für Sportpädagogik und Sportdidaktik der Universität Oldenburg, den Film „Paradies Hoffnung“ des Österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl am Dienstag, 18. November, 20.00 Uhr, im Oldenburger Cine K (Bahnhofstraße 11). Der Film ist Teil der Reihe „Sport & Film“ des Instituts für Sportwissenschaft.
Schierz stellt anhand von „Paradies Hoffnung“ Diskurse und Praktiken körperpädagogischer Gesundheitsförderung vor und analysiert diese aus Sicht der „Cultural Studies“. Übergewichtige Kinder und Jugendliche werden seit einigen Jahren von den Sportwissenschaften als epidemisches Phänomen konstruiert. Die sport- und körperpädagogische Gesundheitsförderung unterstellt den Heranwachsenden dabei nicht nur mangelnde physische sondern auch mangelnde soziale Fitness. „Ob die pädagogischen Interventionen dem Wohl des Kindes und Jugendlichen dienen, darf aber bezweifelt werden“, bemerkt Schierz. Denn der ethnographische Blick in die Praktiken einer Gesundheitsförderung, in der Diätärzte und Fitnesstrainer Hand in Hand an der Verschlankung und Erziehung des übergewichtigen Heranwachsenden arbeiteten, decke oftmals pädagogisch fragwürdige Prozesse auf. Schierz stellt internationale Studien vor, die aufzeigen, wie körperpädagogische Gesundheitsförderung die Pathologisierung, Exklusion und Stigmatisierung von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen vorantreibt.
Der Eintritt beträgt 7,- Euro, ermäßigt 3,50,- Euro.

ⓘ www.uni-oldenburg.de/sport
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Martin Schierz, Institut für Sportwissenschaften, Tel.: 0441/798-3170, E-Mail: matthias.schierz(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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