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Dietmar Grube

 

13. November 2014   452/14   Forschung

Wie Kinder besser lernen können
Neues Forschungsprojekt erprobt Fördermaßnahmen für Grundschüler

Oldenburg. Lesen, Schreiben und Rechnen sind wichtige Fertigkeiten des alltäglichen Lebens. Warum einigen Kindern trotz guten Unterrichts und elterlicher Unterstützung der Erwerb dieser Fertigkeiten nur unzureichend gelingt, untersucht die „Arbeitseinheit Schulische Entwicklung“ (ASE) der Universität Oldenburg seit 2011. Nun startet sie ein weiteres dreijähriges Forschungsvorhaben.
Die Forschung der ASE unter Leitung von Dietmar Grube, Professor für Pädagogische Psychologie, steht im Kontext einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranlassten Initiative. Im Verbund mit KollegInnen aus ganz Deutschland haben die Oldenburger WissenschaftlerInnen in den vergangenen drei Jahren die Hintergründe von Lernschwierigkeiten analysiert und dabei Erkenntnisse zu Ursachen, Diagnostik und möglichen Fördermaßnahmen gewonnen.
300 SchülerInnen aus dem Nordwesten bearbeiteten im Rahmen der Studie kindgerechte Aufgaben zum Beispiel am Computer und gaben so Aufschluss über spezifische Merkmale der Informationsverarbeitung. Unter anderem zeigte sich, wie wichtig es für das Rechnen komplizierter Aufgaben ist, dass Kinder sich zunächst die Ergebnisse einfacher Aufgaben ins Gedächtnis einprägen können. Und um lesen und schreiben zu lernen, ist es demnach entscheidend, dass Kinder die Lautstruktur der Sprache kennen.
Wie sich sowohl die Kenntnis der Lautstruktur als auch das Gedächtnis für Ergebnisse einfacher Rechenaufgaben wirksam fördern lassen, steht nun im Zentrum des neuen Forschungsvorhabens. In den kommenden drei Jahren wird die ASE daher in der Region Oldenburg DrittklässlerInnen mit und ohne Lernschwierigkeiten begleiten und fördern. In einem ersten Schritt kontaktieren die WissenschaftlerInnen des Instituts für Pädagogik aktuell Schulen und Eltern und bitten dritte Klassen, an Tests zum Lesen, Schreiben, Rechnen und allgemeinen Aspekten der Informationsverarbeitung teilzunehmen. Anschließend werden einzelne Kinder mehrmals im Jahr zu Untersuchungen und Lern-Fördermaßnahmen eingeladen.

ⓘ uni-ol.de/r/ase
 
ⓚ Kontakt:
Jenny Busch, Tel.: 0441/798-2832, Claudia Schmidt, Tel.: 0441/798-4171, E-Mail: ase(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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