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01. Dezember 2015   460/15   Forschung

Vorsorgender Umweltschutz fürs Wattenmeer
120.000 Euro Förderung für Entwicklung neuer Lernangebote

Oldenburg. Der Schutz des Wattenmeeres steht im Fokus eines neuen Projekts an der Universität Oldenburg. Wissenschaftler um die Biologiedidaktikerin Prof. Dr. Corinna Hößle und den Biodiversitäts-Experten Prof. Dr. Helmut Hillebrand wollen ein Netzwerk zwischen der Universität und den Nationalparkhäusern in Spiekeroog, Sehestedt und Wangerooge aufbauen. Ziel der Wissenschaftler ist es, unter dem Aspekt des vorsorgenden Umweltschutzes Bildungsangebote zum Thema „Gefährdungen des Wattenmeeres erkennen und Schutzmaßnahmen entwickeln“ für das Lernlabor Wattenmeer und die Nationalparkhäuser zu konzipieren. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben drei Jahre lang mit 120.000 Euro. Seitens der Universität sind neben Hößle und Hillebrand auch die Koordinatorin des Lernlabors Wattenmeer, Anja Wübben, und der Meeresbiologe Dr. Holger Winkler beteiligt.

Die Lernangebote sollen aus aktuellen Forschungsthemen des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) entstehen. Diese wollen die Projektpartner didaktisch überarbeiten und zunächst mit Schülern im Lernlabor Wattenmeer erproben. Anschließend werden die Lernangebote auf die Besonderheiten der Nationalparkhäuser angepasst und dort integriert. Im Vordergrund der Lernangebote stehen das Experimentieren und die ethische Bewertung umweltrelevanter Verhaltensweisen. Ziel ist es einerseits, Schülern und Besuchern der Nationalparkhäuser Einblicke in aktuelle meeresbiologische Forschung zu geben. Andererseits soll der verantwortungsvolle Umgang mit dem Ökosystem Wattenmeer gefördert werden.
Entstanden ist das Projekt aus dem gemeinschaftlich geführten Lernlabor Wattenmeer. Eine wissenschaftliche Begleitung soll klären, wie sich der Besuch in einem Nationalparkhaus oder im Lernlabor Wattenmeer auf das Fachwissen und die Beurteilung umweltrelevanter Fragestellungen auswirkt. Geplant ist, die Ergebnisse in einem Buch zusammenzufassen, das anderen Nationalparkhäusern die Lernangebote zugänglich macht.

ⓘ www.icbm.de
www.uni-oldenburg.de/biodidaktik
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Corinna Hößle, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Tel.: 0441/798-3639, E-Mail: corinna.hoessle(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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