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07. Dezember 2015   466/15   Veranstaltungsankündigung

„Scham gehört zum Menschsein“
Vortrag über eine tabuisierte Emotion

Oldenburg. „Scham gehört zum Menschsein. Grundlegende Informationen über eine tabuisierte Emotion“ – lautet das Thema eines öffentlichen Vortrags von Dr. Stephan Marks am Montag, 14. Dezember, 18.00 Uhr, an der Universität Oldenburg (Bibliotheksaal, Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55). Der Freiburger Sozialwissenschaftler und Supervisor spricht darüber, dass Scham eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion ist, die weitreichende Folgen haben kann: Unerkannte Schamgefühle können unter anderem zu Depressionen, Sucht oder Suizid führen, aber auch in Gewalt oder Trotz umschlagen. Deshalb sei es für diejenigen, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und mit ihr konstruktiv umgehen zu können. In der Begegnung oder Arbeit mit Menschen kann sie jederzeit akut werden: Bei Kindern und Jugendlichen, die an einer Aufgabe gescheitert sind, sich ausgegrenzt oder bloßgestellt fühlen. Ebenso bei Erwachsenen, die sich aufgrund ihrer Armut oder wegen des Verlusts ihres Arbeitsplatzes schämen. In der Pflege können Menschen Scham begegnen, wenn den PatientInnen ihrer Hilfsbedürftigkeit unangenehm ist. Oder in der Beratung, wenn KlientInnen sich für ihre Probleme schämen.
Marks organisiert seit vielen Jahren im deutschsprachigen Raum und in Lateinamerika Fortbildungen zum Thema Menschenwürde und Scham. Er ist Mitglied des Beirats des internationalen Netzwerks „Human Dignity and Humaliation Studies“ an der Columbia University in New York und Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zum Thema Menschenwürde und Scham.

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Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek, Tel.: 0441/798-2669 (Sekretariat), E-Mail: ulrike.link.wieczorek(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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