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Ralf Grüttemeier

21. September 2016    313/16    Forschung

„Neue Sachlichkeit“: DFG fördert Projekt zur Debatte in der niederländischen Literaturkritik der Zwischenkriegszeit

Oldenburg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert in den kommenden drei Jahren ein weiteres Projekt an der Universität Oldenburg. Das von Prof. Dr. Ralf Grüttemeier geleitete Forschungsvorhaben zu der Debatte um „Nieuwe Zakelijkheid“ (zu Deutsch: Neue Sachlichkeit) im niederländischen literarischen Feld der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg unterstützt die DFG mit 170.000 Euro.

Im Nachgang zu einer gleichnamigen Ausstellung in Mannheim 1925 weitete sich der Begriff „Neue Sachlichkeit“ von der Kunst nicht nur auf die Literatur, sondern auch auf andere Sparten wie die Architektur, Musik und Fotografie aus. Die damaligen Schriftsteller nutzten auch in den Niederlanden die Strömung der „Neuen Sachlichkeit“ als Gegenpol zur etablierten Prosa und machten es sich zum Ziel, in zum Teil montageartigen Texten die Realität objektiv und genau wiederzugeben. Literaturwissenschaftler Grüttemeier und seine KollegInnen des Instituts für Niederlandistik wollen klären, warum sich in den Niederlanden nach Auftauchen des Begriffs innerhalb kurzer Zeit eine fast einhellig negative Beurteilung dieser Texte durchsetzte. So wollen sie unter anderem den Gebrauch und die Funktionen des Begriffs und Konzepts in den erstmalig vollständig zu erfassenden zeitgenössichen journalistischen Literatur- und Kunstdebatten analysieren. Die gewonnen Ergebnisse stellen die WissenschaftlerInnen am Ende des Projekts auf einer internationalen Fachtagung vor, wo sie auf ihre internationale Anschlussfähigkeit geprüft werden sollen.

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Ralf Grüttemeier, Institut für Niederlandistik, Tel.: 0441/798-3186, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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