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Martina Kadmon

Ulrike Raap

31. Oktober 2016    370/16    Personalie

Ulrike Raap auf Professur für Dermatologie berufen

Bisherige Oberärztin der MHH wird Direktorin der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Oldenburg

Oldenburg. Prof. Dr. Ulrike Raap ist auf die neu eingerichtete Professur für Dermatologie der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg berufen worden. Zudem ist sie neue Direktorin der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Oldenburg. Bevor Raap dem Ruf nach Oldenburg folgte, war sie Oberärztin und außerplanmäßige Professorin an der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Mit der Berufung der 44-Jährigen, die auch den Studiengang der European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) mitgestalten wird, schreitet der Ausbau der Universitätsmedizin in Oldenburg weiter voran. „Es gibt drei gute Gründe, warum ich mich für Oldenburg entschieden habe. Erstens hat die Universität die European Medical School, die einzigartig ist. Zweitens hat das Klinikum Oldenburg einen sehr guten Ruf und ist sehr gut aufgestellt, und drittens ist Oldenburg eine sehr schöne Stadt“, so Raap.

„Wir freuen uns außerordentlich, mit Frau Professorin Raap eine renommierte Dermatologin, international vernetzte Wissenschaftlerin und engagierte Hochschullehrerin gewonnen zu haben. Ihre herausragende Expertise wird die Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften und den Standort Oldenburg sichtbar stärken“, betont Prof. Dr. Martina Kadmon, Kommissarische Dekanin der Fakultät VI.

Raap baute an der MHH einen Forschungsschwerpunkt zu blasenbildenden Autoimmundermatosen auf – einer Gruppe von Hauterkrankungen, bei denen körpereigene Antikörper bestimmte Strukturen der Haut angreifen. Weitere wissenschaftliche Schwerpunkte setzt sie auf dem Gebiet der Entzündungsforschung. Raap leitet zudem ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Teilprojekt der Klinischen Forschergruppe Autoimmunität.

Im Klinikum Oldenburg wird die Medizinerin ein zertifiziertes Hauttumorzentrum in Kooperation mit den anderen Fachdisziplinen des Klinikums aufbauen, um den Patienten der Region die bestmögliche Diagnostik, Therapie und Versorgung anbieten zu können. Weiterhin ist ein Allergie-Zentrum geplant. Hier wird durch eine interdisziplinäre Struktur ein Referenzzentrum zur Therapie und Diagnostik von Patienten mit Allergien für Oldenburg entstehen. Neben der Behandlung bullöser (blasenbildender) Autoimmundermatosen bildet zudem die Lichttherapie entzündlicher Dermatosen einen weiteren Schwerpunkt.

„Frau Professorin Raap kann aufgrund ihrer langjährigen Kliniktätigkeit in der renommierten MHH auf viel Erfahrung zurückgreifen. Sie wird das Leistungsspektrum unserer dermatologischen Klinik weiter ausbauen, so dass den Menschen aus der Region weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Zudem wird Frau Professorin Raap die Versorgung der Hautkrebspatienten innerhalb unseres breiten Spektrums an onkologischen Fachabteilungen in unserem Nordwestdeutschen Tumorzentrum noch weiter ausbauen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärt Dr. Dirk Tenzer, Vorstand des Klinikums Oldenburg.

Raap studierte Humanmedizin an der Universität zu Lübeck und der MHH, wo sie 1999 über „Untersuchungen zum programmierten Zelltod peripherer eosinophiler Granulozyten in vitro“ promovierte. Nach der Postdoktoranden-Phase an der Universität Marburg kehrte sie 2001 an die MHH zurück. Dort wurde Raap 2009 zur W1-Professorin berufen und übernahm leitende Funktionen als Oberärztin. 2013 habilitierte sie sich zum Thema „Neuroimmune Interaktionsmechanismen bei allergischen Entzündungsreaktionen“. Die Wissenschaftlerin wurde mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rudolf-Schoen-Preis der TUI-Stiftung und dem Preis für neue Lehrmedien des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien. Raap ist in diversen Fachgruppen und Gremien tätig, unter anderem gehört sie seit 2010 dem Beirat der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie an.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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