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Alexandra Pehlken

7. September 2018   261/18    Wissenschaftliche Tagung

Rohstoffe nachhaltig nutzen

Nachwuchsgruppe „Cascade Use“ schließt Forschungen mit internationaler Tagung ab

Oldenburg. Rohstoffe mehrfach nutzen und auf diese Weise CO2-Emmissionen verringern – damit beschäftigt sich die Nachwuchsforschergruppe „Cascade Use“ unter Leitung der Oldenburger Ingenieurin Dr. Alexandra Pehlken. Wie das als Kaskadennutzung bezeichnete Weiter- und Wiederverwenden und -verwerten von Gebrauchtteilen international vorangebracht werden kann, ist Thema einer interdisziplinären Fachkonferenz, mit der Pehlken ihre fünfjährige Forschungsarbeit vorerst abschließt. Zu der Tagung „International Conference on Cascade-Use and Circular Economy” (ICCCE) am 24. und 25. September in der Alten Fleiwa Oldenburg werden Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter aus Deutschland, Nordamerika und China erwartet. Die englischsprachige Konferenz steht allen Interessierten offen, eine Anmeldung ist noch bis zum 15. September unter iccce2018.com/ möglich.

Mitveranstalter ist Prof. Chen Ming von der Shanghai Jiao Tong University, mit dem die Oldenburger Forscher seit mehreren Jahren eng zusammenarbeiten. Die einzelnen thematischen Abschnitte der Tagung werden jeweils durch eine Keynote eingeleitet. Diese Vorträge halten Prof. Dr. Susanne Rotter von der Technischen Universität Berlin, Dr. Christian Hagelüken vom Materialtechnologie- und Recycling-Konzern Umicore, Dr. Henning Wilts vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Prof. Dr. Christoph Herrmann von der Technischen Universität Braunschweig. Weitere Themen der Tagung sind nachhaltige Mobilitätsansätze, Abfallmanagement und andere technische, ökologische und logistische Aspekte der Kaskadennutzung und des nachhaltigen Ressourcenmanagements.

In der Nachwuchsforschergruppe haben sich unter Pehlkens Leitung Doktoranden und Studierende aus verschiedenen Blickwinkeln mit der Kaskadennutzung beschäftigt: Angelehnt an das Bild eines Wasserfalls, über den das Wasser kaskadenartig hinunterläuft, werden diesem Konzept zufolge Gebrauchtteile stufenweise weitergenutzt. Aus alten Autoreifen könnte beispielsweise ein Bodenbelag entstehen, aus Elektronikschrott könnten sogenannte kritische Rohstoffe, zum Beispiel Seltene Erden wie Neodym oder Platinmetalle gewonnen werden. Nicht wenige Dinge können mit geringem Aufwand sogar wiederverwendet werden – beispielsweise die Lichtmaschine eines Autos, in der manchmal nur ein Verschleißteil ausgetauscht werden muss, um sie wieder funktionsfähig zu machen. Ein zentrales Ergebnis der fünfjährigen Forschungsaktivitäten ist ein kompaktes digitales Werkzeug, das Bürgern, Händlern von Autoersatzteilen oder politischen Entscheidungsträgern helfen soll, zu beurteilen, welche Autoteile sich weiter nutzen und welche Rohstoffe sich wiedergewinnen lassen. Die Nachwuchsforschergruppe, die das Bundesforschungsministerium mit insgesamt 1,75 Millionen Euro gefördert hat, wird an der Universität noch bis Februar 2019 bestehen. Ein Folgeantrag ist bereits gestellt.

Das genaue Programm der Tagung und weitere Informationen zur Cascade-Use-Nachwuchsforschergruppe finden sich unter:

Weblinks

Kontakt

Dr. Alexandra Pehlken, Tel.: 0441/798-4796, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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