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Jörg Stahlmann

Meik Möllers

15. Februar 2021   020/21    

Neues Blockheizkraftwerk am Campus Haarentor

Finanzierung durch sogenanntes Intracting

Oldenburg. Die Universität Oldenburg investiert weiter in nachhaltige Energieproduktion: Derzeit wird auf dem Campus Haarentor ein neues Blockheizkraftwerk errichtet, das im März in Betrieb gehen soll. Finanziert wird der Bau durch das sogenannte Intracting – einen Kreislauf, in dem Mittel aus universitären Rücklagen für Energiesparmaßnahmen verwendet werden.

„Beim Intracting handelt es sich um ein für Hochschulen innovatives Konzept“, sagt Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen. „Was an anderen Hochschulen aktuell hinsichtlich seiner Wirkung untersucht wird, hat sich an der Universität Oldenburg bereits seit zehn Jahren bewährt.“ Mehr als 16 Millionen Euro hat die Universität in dieser Zeit investiert, unter anderem in Photovoltaik-Anlagen oder die Sanierung von Dächern und Fassaden. Damit konnte sie ihre Energiekosten um 2,7 Millionen Euro pro Jahr reduzieren beziehungsweise Energiepreissteigerungen und -mehrbedarfe nahezu auffangen. Insbesondere durch neue Energieerzeugungsanlagen wie Blockheizkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen ließ sich der CO2-Ausstoß der Universität gegenüber 2017 um 20 Prozent senken.

Durch das neue Blockheizkraftwerk kann die Universität Energie und Wärme direkt vor Ort sowohl produzieren als auch nutzen. Im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung erzielt das Blockheizkraftwerk einen sehr hohen Wirkungsgrad: Das Verhältnis von aufgewendeter zu genutzter Energie ist besonders günstig. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro, wobei die Universität durch den Betrieb etwa 400.000 Euro pro Jahr einspart. In weniger als drei Jahren hat sich der Bau amortisiert; von diesem Zeitpunkt an fließen die eingesparten Mittel in den Kreislauf des Intracting. Fundament dieses Kreislaufs sind Rücklagen. Diese entstehen beispielsweise dadurch, dass Haushaltsmittel für bestimmte Projekte aktuell bereits zur Verfügung stehen, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden. So können diese Mittel investiert werden – vorzugsweise in Maßnahmen, die Energieverbrauch und Kosten langfristig senken. Die eingesparten Mittel fließen zurück in das universitäre Budget.

Sechzehn Maßnahmen konnte die Universität auf diesem Weg bereits finanzieren. Investitionen nach dem Intracting-Modell seien eine Absicherung für die Zukunft, so Stahlmann. Eine Zukunft, in der der verantwortungsvolle Umgang mit Energie weiter an Bedeutung gewinnen werde.

Kontakt

Meik Möllers, Tel.: 0441/798-5400, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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