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Nachrichten aus der Universität

Wissenschaftskolleg mit neuem Gebäude

Das neue Gebäude für das Hanse-Wissenschaftskolleg wird am 23. Juli, 11.00 Uhr, Lehmkuhlenbusch 4, in Delmenhorst eröffnet. Im Kolleg, das im Herbst vergangenen Jahres seine Arbeit aufnahm und das in den Universitäten Oldenburg und Bremen ersonnen wurde, soll das Innovationspotential in Lehre und Forschung beider Universitäten durch Einladung herausragender WissenschaftlerInnen aus aller Welt gestärkt werden.

OFFIS weiter auf Erfolgskurs

Das Problem: Informatiker suchen Nachwuchs

Eine positive Bilanz für 1997 zieht OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme) in seinem jetzt veröffentlichten Jahresbericht. Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf acht Millionen Mark, etwa ein Viertel des Umsatzes wurde, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, mit Projekten in der Region erzielt.

Zur Zeit arbeiten 65 MitarbeiterInnen an dem Informatik-Institut, studentische Hilfskräfte nicht mitgerechnet. Anders als in vielen Arbeitsmarktbereichen herrscht bei den InformatikerInnen kein Überangebot an BewerberInnen, im Gegenteil: "Es wird immer schwieriger für uns, qualifizierten Nachwuchs zu finden", beklagt Appelrath die Situation. Dabei gehört OFFIS seiner Einschätzung nach im Bereich der Forschung und Entwicklung zur "internationalen Spitzenklasse". Es ist sowohl an Projekten im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel dem Aufbau eines niedersächsischen Krebsregisters, beteiligt, als auch an der Forschung und Entwicklung von Steuerungssystemen für die Telekommunikation, Auto- mobilindustrie oder Verkehrstechnik.

 Während des jüngsten OFFIS-Tages wurde die ehemalige niedersächsische Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt Ehrenmitglied des Trägervereins. Sie habe, begründet Appelrath, das Institut Anfang der 90er Jahre auch gegen kritische Stimmen unterstützt und dessen hohe Bedeutung für die Region erkannt.

Anja Stickfort

Sommerakademie

Das Kolleg "Kulturwissenschaftli-che Geschlechterstudien" der Universität veranstaltet vom 23. bis 26. Juli seine erste Sommerakademie zum Thema "Inszenierungen des Weiblichen im politischen Raum". Am Donnerstag, 23. Juli, 19.00 Uhr, findet im BIS-Saal ein öffentlicher Vortrag über "Königinnen-Phantasien im amerikanischen Imaginären. Von "Jackie Kennedy zu Hillary Clinton" von Prof. Dr. Anna Kuhn (University of California, Davis) statt.

Duale Kompetenzen

WiWi und Informatik mit neuen Studienschwerpunkten

Die Fachbereiche 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie 10 Informatik der Universität Oldenburg werden im Rahmen ihrer Diplom-Studiengänge intensiver zusammenarbeiten. So bietet der Fachbereich 4 ab sofort einen Studienschwerpunkt "Informatik" an, und der Fachbereich 10 bereitet einen Schwerpunkt "Wirtschaftsinformatik" vor.

Ziel des neuen Angebots der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften ist es, den Studierenden unter anderem durch Arbeit in interdisziplinären Projektgruppen und eine im Schnittbereich von Wirtschaftswissenschaften und Informatik angesiedelte Diplomarbeit duale Kompetenz in Ökonomie und Informatik zu vermitteln. Dadurch soll der zunehmenden Bedeutung der Informatik in wirtschaftlichen Prozessen Rechnung getragen werden.

 Wirtschaftliche Entscheidungen in Betrieben und Verwaltungen müßten heute zunehmend in eine Informatikumgebung eingebunden werden und ließen sich oft nur mit Informatikunterstützung treffen, erläutert Prof. Dr. Laurenz Lachnit vom Fachbereich 4. Gleichzeitig seien Informatiklösungen für Unternehmen und Verwaltungen in vielen Fällen nur adäquat zu entwickeln, wenn die entsprechenden Fachkenntnisse über Wirtschafts- und Verwaltungszusammenhänge gegeben seien.

 Der Fachbereich Informatik setzt nach Aussagen von Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath auf eine Schwerpunktbildung in Richtung Betriebswirtschaft im Rahmen seines Diplomstudiengangs Informatik. Das in Vorbereitung befindliche Schwerpunktstudium "Wirtschaftsinformatik" werde eine berufsqualifizierende Ausbildung für Informatik-Studierende bieten, die sich nach ihrem Studium mit dem Aufbau oder der Weiterentwicklung komplexer betrieblicher Informations- und Kommunikationssysteme, aber auch mit Beratungs- und Einführungsaufgaben im Überlappungsbereich von Informatik und Betriebswirtschaft befassen.

ECTS-Punkte keine Zensuren

Das ETCS (European Credit Transfer System), das als europäisches Punktesystem zur Anerkennung von Studienleistungen in Oldenburg eingeführt werden soll, ist manchmal einigen Mißverständnissen ausgesetzt. ECTS sieht vor, daß Studierende an der Hochschule ihrer Wahl Studienleistungen erbringen können und dafür Kreditpunkte erhalten, und jede Universität, die sich an ECTS beteiligt, erkennt diese Kreditpunkte an.

 Nun wird "Studienleistung" von Studierenden oft mißverstanden als "Leistungsbenotung". Über die Benotung einer Leistung sagen die ECTS-Punkte jedoch nichts aus. Sie bemessen lediglich den Arbeitsaufwand, der notwendig ist, um eine bestimmte Leistung anerkannt zu bekommen. Für die Studienpraxis heißt das, daß es für den reinen Besuch einer Veranstaltung sehr wenige bis gar keine Punkte geben kann, für eine kleine mündliche Prüfung oder für das Protokoll einer Sitzung gibt es einige Punkte mehr. Für umfangreichere Hausarbeiten, für die auch eigene Recherchen notwendig sind, gibt es in der Regel die höchste Anzahl von Punkten. Dabei ist der erwartete Arbeitsumfang die Grundlage der Punkteabrechnung.

 Wie die Punktverteilung im einzelnen aussieht, legen die Fachbereiche bzw. die einzelnen Fächer selbst fest. Berechnungsgrundlage für sie ist der durchschnittlich zu erwartende Arbeitsaufwand für die Leistungen, die in einem Semester erbracht werden sollten, wenn das Studium innerhalb der regulär vorgesehenen zeit abgeschlossen werden soll.

 Weitere Informationen zu ECTS und beispielhafte Berechnungen erscheinen in der nächsten Ausgabe der Info-Post, die das AAA im Juli herausgibt. Sie kann beim AAA unter Tel. 0441/798-2478 angefordert werden.

Börse der IHK für Diplomaten

Wie stellen StudentInnen schon während des Studiums den ersten Kontakt zur Praxis her? Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) hilft Studierenden, die in Unternehmen Praktika absolvieren wollen, bei der Kontaktaufnahme. Ebenso ist die IHK behilflich, wenn es darum geht, die Abschlußarbeit möglichst praxisnah zu gestalten. In der "Oldenburgischen Wirtschaft", dem Publikationsorgan der IHK, haben StudentInnen die Möglichkeit, kostenlos Gesuche zu veröffentlichen. Der kurze Text sollte den Studiengang und den Schwerpunkt der Abschlußarbeit darstellen. Angebote von Unternehmen werden weitergeleitet. Weitere Informationen: Tel.: 0441/2220-345, Fax: -111. Alle Angebote der IHK werden auch im Internet veröffentlicht (www.ihk-oldenburg.de).

Uni-Leitung wurde aktiv

Heftige Angriffe sind von StudentInnen in Flugblättern gegen einen Hochschullehrer gerichtet worden. Der hatte in einem Seminar als Anschauungsmaterial für Kommunikationsformen in der Studentenschaft die Visitenkarte einer Studentin herumgehen lassen, auf die offensichtlich ein Dritter eine pornographische Darstellung und die Bemerkung "Ruf mich an" gekritzelt hatte.

 Nach bisherigen Erkenntnissen nahm ein Student des Seminars unbemerkt die Karte an sich und informierte die Betroffene, die daraufhin den Wissenschaftler zu Rede stellte und ihm die Karte zeigte. Er habe ihr die Karte aber lediglich wieder abgenommen und sei dann ihrer dringenden Aufforderung, sie zurückzugeben, nicht nachgekommen, erklärte sie. Daraufhin habe sie Strafantrag gestellt. Sie fühle sich verletzt und gedemütigt.

 Die Universitätsleitung ist inzwischen in der Angelegenheit aktiv geworden und hat den Wissenschaftler zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sie nehme die Sache ernst, ließ sie dazu verlauten.

Von 12 bis 12 ...

Unter diesem Motto lud der Studentenselbsthilfe-Kindergarten Küpkersweg an seinem 30ten Geburtstag zu einem großen Fest von Mittag bis (nach) Mitternacht mit Livemusik, Tombola, Versteigerung, Feuerschlucken, Spiel und gutem Essen. Alle kamen und feierten: Kinder, Eltern und Geschwister, ErzieherInnen, Ehemalige und Freunde. Der Kindergarten, den bisher ca. 550 Kinder durchliefen, ist für viele Universitätsangehörige und ihre Kinder im Laufe der Jahre zu einer unersetzlichen Institution geworden. In vier Gruppen, darunter einer Integrationsgruppe, werden derzeit von zehn hauptamtlichen Kräften und zusätzlichen PraktikantInnen insgesamt 77 Kinder betreut.

Pokalsieg

Weil sie dreimal hintereinander die Kollegen in Groningen besiegt hat, hat die Fußballmanschaft der Universitätsverwaltung endgültig den vom Groninger Kanzler gestifteten Pokal nach Oldenburg geholt. Beide Mannschaften spielen seit Mitte der 80er Jahre zweimal im Jahr gegeneinander. Einen dritten Platz erzielte das Oldenburger Team beim Landeswettbewerb der niedersächischen Hochschulen in Osnabrück.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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