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Nachrichten aus der Universität

Wieder "Preis für gute Lehre"

Vorschläge nur von Studentinnen und Studenten

Nur Studierende dürfen PreisträgerInnen vorschlagen und auch die Jury, die über die Vorschläge entscheidet, ist zur Hälfte mit StudentInnen besetzt. Der Preis für gute Lehre, der 1999 zum zweiten Mal an der Universität vergeben wird, soll eine Angelegenheit der Studentenschaft bleiben. Alle sind vorschlagberechtigt. Ausgezeichnet werden sollen persönliches Engagement und Leistung von ProfessorInnen, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Lehrbeauftragten. Der Preis, der mit 3000 Mark dotiert ist, kann auch gesplittet werden.

Schriftlich begründete Vorschläge (nicht länger als eine DIN-A-Seite) müssen bis zum 29. Februar 1999 bei Vizepräsidentin Ina Grieb eingereicht werden. Informationen erteilt auch der AstA (798-2573).

Qualifizierung russischer Nachwuchswissenschaftler

Deutsch-Russisches Institut für ökonomische Bildung?

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat im Rahmen eines Sonderprogramms zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Hochschulen ein Projekt an das Institut für Ökonomische Bildung am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg vergeben. Neben der Universität Oldenburg und der Staatsuniversität Novosibirsk sind auch die Fachhochschule Osnabrück und die Unabhängige Sibirische Universität in Novosibirsk an dem Projekt beteiligt. Es zielt darauf ab, die von den Hochschulleitungen aus Oldenburg und Novosibirsk beschlossene Errichtung eines Deutsch-Russischen Instituts für Ökonomische Bildung zu unterstützen. Dabei geht es u.a. um die Einrichtung und den Aufbau eines Lehrstuhls für Ökonomische Bildung und eines Studiengangs zur Ökonomischen Bildung an der Staatsuniversität Novosibirsk. Der Förderbetrag beträgt 350.000 Mark.

Nach Angaben von Prof. Dr. Hans Kaminski, dem Leiter des Instituts für Ökonomische Bildung, ermöglicht das Projekt die Qualifizierung von NachwuchswissenschaftlerInnen, die Durchführung von Kompaktseminaren und den Forschungsaufenthalt von Mitgliedern des künftigen Lehrstuhls für Ökonomische Bildung in Oldenburg.

Wachsmann-Preis geht erstmals an Informatiker

Biologische Optimierungsmehtode für Computer

Für seine Doktorarbeit "Algebraische Konstruktion von Verbindungsnetzwerken" ist der Informatiker Michael Sampels mit dem diesjährigen Gerhard-Wachsmann-Preis der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand am 26. November im Bibliothekssaal statt. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Horst Kurt Schminke. Für den Preis, der mit 5000 Mark dotiert ist, waren sieben Arbeiten aus fünf Fachbereichen eingereicht worden.

Sampels, der inzwischen an der Universität-GH Essen tätig ist, schrieb die Arbeit unter der Anleitung von Prof. Dr. Michael Sonnenschein (FB 10 Informatik).

Nach Überzeugung der Auswahlkommission hat Sampels einen neuen und sehr erfolgversprechenden Ansatz zur Optimierung von Verbindungsnetzwerken in Höchstleistungsrechnern entwickelt. Er kombinierte dafür eine algebraische Darstellungsmethode mit einer der Biologie entlehnten Optimierungsmethode (genetische Algorithmen). Die Arbeit sei ein ausgezeichneter Beitrag zur Konstruktion effizienter Parallelrechner, so die Kommission.

 Vorschläge für den Wachsmann-Preis 1999 sind bis zum 15. Februar bei der Universitätsgesellschaft einzureichen.

UNICERT-Sprachenprüfung

Fremdsprachenzentrum vergibt anerkanntes Zeugnis

Ab sofort ist das Fremdsprachenzentrum am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften berechtigt, für die erfolgreiche Teilnahme an den zweisemestrigen Fortgeschrittenenkursen in Englisch und Französisch das hochschulübergreifende Fremdsprachenzeugnis UNICERT-Zertifikat, Stufe III, zu vergeben. Damit wird bescheinigt, daß die für ein Studium im Ausland erforderlichen hochschul- und wissenschaftsbezogenen fremdsprachlichen Kenntnisse vorliegen. UNICERT ersetzt jedoch nicht die mitunter von ausländischen Hochschulen geforderten nationalen Sprachdiplome.

 Das UNICERT-Zertifikatsystem geht auf eine 1992 verabschiedete Vereinbarung führender deutscher Universitäten und Hochschulen zurück. Ziel ist die Vereinheitlichung der Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen im Hochschulbereich. Zudem soll die Gleichwertigkeit der Sprachausbildung an Hochschulen gefördert werden. Träger des Zertifikats ist der Arbeitskreis der Sprachenzentren, Sprachlehrinstitute und Fremdspracheninstitute an Hochschulen und Universitäten in der Bundesrepublik (AKS).

 Erstmals schließen die Fortgeschrittenenkurse in Englisch und Französisch zum Ende des Sommersemesters 1999 mit der UNICERT-Prüfung ab.

BIS evaluiert Benutzerbedürfnisse

Ein Ergebnis: Angebote und Dienstleistungen müssen noch bekannter werden

Evaluation ist in der Hochschulöffentlichkeit zur Zeit ein wichtiges Thema. Wenn in Bibliotheken Angebote und Dienstleistungen überprüft werden, passiert dies im Rahmen bibliothekarischer "Benutzerforschung". Hierfür existieren unterschiedliche quantitative und qualitative Methoden wie Fragebögen und Interviews.

 Seit Herbst 1996 ermöglicht das BIS eine Reihe von elektronischen Informationsangeboten direkt in der Bibliothek. Neben der Infrastruktur wie Katalogterminals, Datenbank-,Internet-, CD-ROM und E-Mail-Arbeitsplätzen wird technische Betreuung vor Ort angeboten. Ergänzend steht ein breit gefächertes Schulungsangebot für allgemeine, fächerübergreifende und fachspezifische Inhalte im Hause zur Verfügung.

 Diese Angebote, deren Nutzung und Akzeptanz sollten überprüft werden.

 Es wurde eine hierzulande recht unbekannte Methode der Benutzerforschung gewählt, die der sog. Fokusgruppeninterviews.

Gruppen von Studierenden (8-10) diskutierten anhand eines im Hause entwickelten Leitfadens die BIS-Angebote unter der Leitung einer externen Moderatorin. Am Ende lag eine Vielfalt an Erfahrungen, Kommentaren und Bewertungen vor. Besonders interessant waren die zusätzlichen, von uns nicht gefragten Aspekte, die in der Gruppendiskussion genannt wurden.

 Anhand einiger Ergebnisse soll das Spektrum der Meinungen hier illustriert werden: Der Wunsch nach mehr Arbeitsplätzen besonders im Bereich desInternets und der E-Mail war fast zu erwarten.

In Sachen Öffentlichkeitsarbeit wurde Kritik geübt. Für die Angebote wurde nach Meinung der Teilnehmer zum einen zu wenig geworben und auch die laufenden Informationsmittel wie Kursankündigungen, Plakate oder Beschilderung seien nicht auffällig genug.

Für einige Angebote, wie z.B. den lokalen Katalog gab es ganz konkrete und phantasievolle Anregungen für Verbesserungen. Gefordert wurde u.a. eine Integration der verschiedenen Suchwege, um nicht ständig von Gerät zu Gerät springen zu müssen.

 Wichtig ist den Studierenden die Verbindung zwischen ihren spezifischen Fachinteressen und den bibliothekarischen Angeboten. Da die grundlegenden Techniken der Literaturrecherche und Informationsgewinnung nicht wie in anderen Ländern Teil des Studium sind, muß das Bewußtsein für deren Wichtigkeit erst geweckt werden. Diese Rolle müssen sich Hochschule und Bibliothek teilen. In diesem Zusammenhang wurde das fehlende Interesse der Lehrenden auf dem Sektor der elektronischen Informationsangebote sehr bemängelt.

Viele negative Stimmen gab es auch zum Bibliotheksbestand. Das Fehlen aktueller Bestände in manchen Fächern wird stark kritisiert und auch die weit entwickelten elektronischen Dienstleistungen (z. T. kostenpflichtig) bieten offensichtlich keine zufriedenstellende Alternative.

 Fehlende Information und Kommunikation kristallisiert sich als ein zentrales Thema bei den Ergebnissen heraus. Hier gilt es Wege zu finden, um die Angebote und Dienstleistungen verstärkt ins Bewußtsein der Hochschulöffentlichkeit zu bringen. Im BIS wird zur Zeit an der Umsetzung der Anregungen und Ideen aus den Fokusgruppen gearbeitet.

 Der Erfolg dieser Maßnahmen hängt nicht zuletzt auch von der Rückmeldung aus der Hochschulöffentlichkeit ab. Diesen Fokusgruppeninterviews werden sicher weitere folgen. Dies ist vielleicht ein erster Schritt, um neue Wege im Dialog mit den "Kunden" der Bibliotheksangebote zu gehen.

Christine Gläser

50 Jahre Menschenrechte

Unter dem Titel "Soziale Menschenrechte – eine weltweite Herausforderung" erinnert die Katholische Hochschulgemeinde an der Universität in Zusammenarbeit mit der amnesty international-Gruppe Oldenburg am Donnerstag, 3. Dezember 1998, 20.00 Uhr, an das 50jährige Jubiläum der Erklärung der Menschenrechte. Dabei wird Sieglinde Weinbrenner (Berlin), Mitarbeiterin beim "Food First Infomation Network" und Mitglied des Koordinierungskreises im bundesweiten "Forum Menschenrechte" im Vortragssaal der Universitätsbibliothek am Uhlhornsweg referieren. Die Veranstaltung will einen Beitrag zur neueren Entwicklung der Menschenrechtsdiskussion leisten und aufzeigen, daß die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte ein konkreter Angelpunkt für politisches Handeln auch im Norden sind.

Ausbildung von MediatorInnen

Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) bietet ab Januar 1999 einen berufsbegleitenden Kontaktstudiengang Mediation an. Es handelt sich um eine in Konzeption und Umfang in der Bundesrepublik bisher einzigartige Ausbildung. Mediation ist ein Konfliktlösungsverfahren, an dem sich Streitparteien freiwillig beteiligen, wenn sie ihre Konfliktlösung nicht der unsicheren und im Ergebnis oft unbefriedigenden Rechtsentscheidung überlassen wollen. Das interdisziplinär angelegte Ausbildungskonzept umfaßt die drei Studienschwerpunkte Familienmediation, Umweltmediation und Mediation in Wirtschaft und Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Berufstätige aus diesen Bereichen. Nähere Information: ZWW, Eckard Schwitters, Tel.: 798-3108, Fax –2190, E-Mail: schwitte@uni-oldenurg.de

Bücherspende für die Anglistik

Peter Waskönig, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft, hat dem Fach Anglistik eine private Spende in Höhe von 5.000 Mark übergeben, die für dringende Buchanschaffungen verwendet werden soll. Die Spende wurde von Dr. Jens Ulrich Davids und Prof. Dr. Rüdiger Hillgärtner bei der gleichzeitig stattfindenden Eröffnung der Ausstellung "Mind the gap!" in Empfang genommen, in der mit Bildern, Tondokumenten und Texten über eine Studienfahrt nach London berichtet wurde.

Helene Lange neu verlegt

Ein Buch über die aus Oldenburg stammende Frauenrechtlerin Helene Lange, das seit langem vergriffen ist, wird wieder aufgelegt. Autorin der Biographie "Helene Lange – Ein Leben für das volle Bürgerrecht der Frau" ist Langes Nichte Dorothea Frandsen. Zu den Initiatoren der Neuauflage gehört der Oldenburger Wirtschaftsstudent Tillmann Weise, ein Urgroßneffe Helene Langes. Das Buch, das 1980 im Herder-Verlag erschienen ist, kommt jetzt bei Isensee heraus, der Subskriptionspreis beträgt 14 DM (gegenüber dem Ladenpreis von 18,80 DM). Vorbestellungen beim Isensee-Verlag (Tel. 0441/25388) oder bei Tillmann Weise (Tel. 0441/17088).

Rufnummern ändern sich

Die Universität ist ab dem 4. Januar 1999 nur noch unter Rufnummer 798-+Nebenstelle zu erreichen. Dies gilt auch für die ISDN-Anschlüsse, die bisher unter 9706-+Nebenstelle zu erreichen waren. Gleichzeitig erfolgt ein Austausch der Endgeräte zwischen dem 28. Dezember 1998 und dem 3. Januar 1999. MitarbeiterInnen, die während dieser Zeit abwesend sind und deren Räume nicht betreten werden sollen, melden sich bitte beim Dezernat 4, Tel.: -5390.

Spendenaufruf für Nicaragua

Nach der Unwetterkatastrophe durch den Hurrikan Mitch sind in Mittelamerika eine halbe Million Menschen in Not. Die katholische Hochschulgemeinde Oldenburg (KHG) ruft deshalb zusammen mit dem Nicaragua-Verein Oldenburg und mit Unterstützung des AStA zu Spenden für Soforthilfe und Wiederaufbau in Nicaragua auf. Die Bankverbindung lautet: Konto Nr. 15044702, DKM Münster, BLZ 400 602 65. Wie die KHG mitteilt, ist die zuverlässige Verwendung der Gelder durch direkte Beziehungen zu Personen gewährleistet, die zur Zeit in den besonders betroffenen Regionen Nicaraguas leben und arbeiten. Weitere Informationen: KHG, Tel.: 0441/73734.

Revolution von 1848

Das Historische Seminar veranstaltet im Januar und Februar eine Vortragsreihe zur Erinnerung an die Revolution von 1848/49. Den Anfang macht am 13. Januar Prof. Dr. Klaus Saul mit dem Thema "Vom ‚tollen Jahr' zur ‚großen Zeit': Die Revolution 1848/49 in der Erinnerungskultur der Deutschen". Es folgen Prof. Dr. Hans Henning Hahn (20. Januar, "Polens Freiheit oder Deutschlands Einheit?"), Prof. Dr. Albrecht Eckhardt (27. Januar, "Oldenburgische Petionen an Großherzog und Landtag 1848/49") und Dr. Bernhard Parisius (3. Februar, "Hoffnungen und Aktionen oldenburgischer Landarbeiter in der Revolution 1848/49"). Die Vorträge finden um 18.15 Uhr im Hörsaalzentrum (Hörsaal 3) statt.

"Mathematik aus der Nähe"

In einer Ringvorlesung, die sich nicht nur an FachwissenschaftlerInnen richtet, bieten Lehrende des Fachbereichs 6 Mathematik im Wintersemester "Mathematik aus der Nähe". In Vorträgen werden Themen wie "Immer höher – immer schneller? Rekorde als stochastische Modelle" und "Über eine wundersame Verdoppelung der Vollkugel - das Banach-Tarski-Paradoxon" vorgestellt. Die Vorträge finden jeweils freitags, 12.00 Uhr in W1 0-015 (Universitätsstandort Carl-von-Ossietzky-Str.) statt. Am 4. und 12. Dezember spricht Prof. Dr. Klaus Floret über den "Satz von Wiener über invertierbare absolut konvergente Fourier-Reihen". Organisatoren sind Prof. Dr. Peter Pflug und Prof. Dr. Wiland Schmale.

Anbau für Physik-AG

In Wechloy wird noch im Dezember mit dem Anbau eines dreigeschossigen Gebäudes begonnen, der der Arbeitsgruppe Energie- und Halbleiterforschung unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Parisi zur Verfügung stehen wird. Parisi wurde 1996 an die Universität als Nachfolger von Prof. Dr. Joachim Luther berufen, dem heutigen Direktor des Solarforschungsinistituts in Freiburg.

 In dem Anbau werden neben 12 Büroarbeitsräumen für verschiedene WissenschaftlerInnen zwei Speziallabors für Halbleiterforschung mit technischen Serviceräumen geschaffen. Die Gesamtfläche beträgt ca. 600 m2, die Hauptnutzfläche (HNF) 424 m2. Der Anbau paßt sich in seiner Architektur dem bestehenden Bauteil W1 vollkommen an und wird ihn um 15 Meter nach Osten verlängern.

 Die Forschungsschwerpunkte der durch Parisi neu hinzugekommenen Arbeitsgruppe umfassen grundlagenorientierte Fragestellungen zur Solarenergie/Photovoltaik, zur Halbleiterphysik und zur Nichtlinearen Dynamik. Während die ersten beiden Bereiche eine weitere eigenständige Säule der Oldenburger Energieforschung bilden, unterstützt die Nichtlineare Dynamik methodisch eher den traditionellen Schwerpunkt Windenergie/ Energiemeteorologie.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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