Kontakt

Presse & Kommunikation

+49 (0) 441 798-5446

Hochschulzeitung UNI-INFO

UNI-INFO

Kulturelles

Hohe Auszeichnung für Komponistin Dinescu

Hervorragende Leistungen für Neue Musik gewürdigt

Prof. Violeta Dinescu, Komponistin und Musikwissenschaftlerin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, ist in New York mit dem “1999 INMC Composition Award” ausgezeichnet worden. Das International New Music Consortium (INMC) erkannte ihr den Preis für ihre “hervorragenden Leistungen als Komponistin und Fördererin Neuer Musik” zu. Der INMC Composition Award gilt international als hohe Auszeichnung. Mit dem Preis ist eine Einladung an die New York University als “visiting composer” verbunden. Zur Preisverleihung wurde ein Konzertportrait mit Werken von Dinescu aufgeführt. Ausführender war unter anderem der Oldenburger Pianist und Hochschullehrer Werner Barho.

Dinescu, 1982 aus Rumänien ausgebürgert, erhielt 1996 den Ruf auf eine Professur für angewandte Komposition an die Universität Oldenburg. In den letzten Jahren hat sie durch Kammermusiken, Opern für Kinder und Erwachsene, Ballett- und Filmmusiken der Neuen Musik wichtige Impulse gegeben. Ihr umfangreiches Werk enthält Kompositionen für unterschiedlichste Besetzungen: Stimme solo, Ballettmusiken, Kammer- und Kinderopern und Orchesterkompositionen. Zahlreiche internationale Preise und Kompositionsaufträge zeugen von ihrer Kreativität. Unter anderem war sie auf der Documenta X mit einer musikalischen Performance zu dem Murnau-Film “Tabu” erfolgreich vertreten. Für das im Juli 1998 am Theater Magdeburg uraufgeführte Ballett “Effi Briest” schrieb sie die Musik. Derzeit wird an der Jugendoper Stuttgart Dinescus Kinderoper “Der 35. Mai” aufgeführt.

Unterdessen hat Dinescu einen Ruf auf eine Professur für Komposition und Tonsatz an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz erhalten.

Mysteriös: Angriffe auf Anne

OUT bringt Stück von Martin Crimp auf die Bühne

„Attempts on Her Life Angriffe auf Anne” heißt die neueste Produktion des Oldenburger Universitäts Theaters OUT. Im Mittelpunkt des 1997 am Royal Theatre in London uraufgeführten Stücks stehen Spekulationen um die Identität der Titelfigur Anne, die offensichtlich auf seltsame Weise verschwunden ist. Premiere ist am 14. Mai, 20.00 Uhr, in der Galerie hinter dem Unikum.

Am Anfang ist ein Anrufbeantworter zu hören. Es ist der Anrufbeantworter von Anne. Im Verlauf eines Tages sind dort elf Nachrichten eingegangen, die jetzt aneinandergereiht ein ganz unterschiedliches Bild einer Person abgeben. Doch es ist, als sei Anne verschwunden. Warum? Wohin? Und mit wem? Wer auf so mysteriöse Weise verschwinden kann, ist vielleicht nicht die Person, für die man sie gehalten hat. Was folgt sind Versuche, die möglichen Identitäten Annes zu fassen.

Ein bißchen ist “Attempts on Her Life” wie das zappen durch alle Fernsehprogramme und in jedem Programm läuft eine andere Geschichte über die gleiche Person: Anne. Keine geschlossene Handlung wird vorgeführt, sondern viele Möglichkeiten werden angeboten, eine Geschichte zu interpretieren: Anne ist mal eine international gesuchte Terroristin auf der Flucht, sie ist das nette Mädchen von Nebenan. Anne kann der Name einer neuen Automarke sein oder sie ist die Bewohnerin eines Bürgerkriegsgebiets, vielleicht auch eine vereinsamte Hausfrau, eine psychotische Künstlerin oder alle Personen zusammen. Nur eines ist sicher: Anne ist nicht da. Das Fragmentarische dieser Geschichte, das Spekulative und Spektakuläre machen diese Annäherungen an eine Unbekannte zu Angriffen, die auf das Leben zielen.

Der britische Autor Martin Crimp hat für seine Szenarien kein bestimmtes Bühnenbild vorgesehen, den Schauspielern keine bestimmten Rollen zugeordnet und die Besetzung gibt er schlicht mit “variabel” an. Weitere Auführungen sind am 18., 20., 21. und 26. Mai, am 1., 4. und 5. Juni jeweils um 20.00 Uhr in der Galerie.

„Eifer Sucht Musik“

Zusammen mit SchülerInnen der Helene-Lange-Schule haben Studierende des Fachs Musik ein Musical produziert: “Eifer Sucht Musik” wird am Freitag, 4. Juni 1999, 20.00 Uhr, in der alten Aula (Ammerländer Heerstraße) aufgeführt. Das Stück wurde nach der Vorlage der Sage „Daedalos und Ikaros“ von MusikstudentInnen in einer Lehrveranstaltung inszeniert. Ziel war es, die Thematik der Daedalos-Sage so umzusetzen, daß das Stück von SchülerInnen zu bewältigen ist. Besonderheit bei der Umsetzung war zum einen, daß es keinen gesprochenen Text im herkömmlichen Sinne gibt. Zum anderen wurde neuen musikalischen Erscheinungen Raum gegeben. So gehören dem Ensemble neben den üblichen beteiligten Darstellern - Tänzer, Sänger und Band - auch ein Rapper und ein Disc Jockey an.

Französische Revolution im Film

In Zusammenarbeit mit der Mediathek veranstalten Prof. Dr. Dirk Grathoff, Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, und Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, in der Videoreihe „Film und Literatur“ eine Serie zur Französische Revolution im Spielfilm. Vorführungen sind jeweils montags um 18.00 Uhr im Hörsaalzentrum (Hörsaal 1.) am 3. Mai (Büchner: Dantons Tod), am 10. Mai (Danton), am 17. Mai (Madame Dubarry) und am 31. Mai (La Marseillaise). Der Eintritt ist frei.


(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page