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Kulturelles

"New Music" from Oldenburg

13 MusikstudentInnen debütieren an der New York University als KomponistInnen

Ich glaube fest an das Kreative im Menschen. Es ist schon in unseren Genen angelegt. Man muß ihm nur eine Bahn brechen." Mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das Potential ihrer StudentInnen hat Violeta Dinescu, Komponistin und Professorin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, eine 13köpfige studentische Gruppe immerhin schon bis nach New York gebracht. Im Rahmen des "Summer Minifest" beim "7th NYU Composer's Seminar Program" stellten die fünf NachwuchskomponistInnen Isabel Kremeskoetter, Thorsten Peters, Angelika Usselmann, Julia Daniels und Esther Beckert mit Unterstützung von KommilitonInnen ihre Debütwerke vor.

Am 20. Mai fand das Konzert im "Frederick Loewe Theater" statt, über das Brett Green vom INMC Newsletter, New York, schrieb: " I found the concert performance of the university of Oldenburg quite interesting, impressive and above all enjoyable. The several pieces which were performed under the direction of professor Violeta Dinescu exhibited a wide variety and range of musical influences."

Mit dem Besuch soll ein Grundstein für die zukünftige Kooperation gelegt werden. "Wir treten jetzt in eine Phase noch intensiveren Austauschs", freut sich Violeta Dinescu. "Es wird Live-Komposi-tionsschaltungen im Internet und gemeinsame Arbeitsgruppen im virtuellen Raum geben. Damit betreten wir absolutes Neuland."

Das Programm des New Yorker Konzerts ist kürzlich im Rahmen des "frischfleisch" Festivals in der Oldenburger Kulturetage wiederholt und um ein weiteres Debütwerk von Martha Lütjens bereichert worden. Was die StudentInnen hier bescheiden ihre "vierte Generalprobe" nannten, zeugte von einer Fülle an Ideen, die sich in ganz unterschiedlicher Weise als tragfähig für eine Komposition erwiesen. Improvisatorische Elemente, Inspirationen aus Gedichten und Videos, O-Ton-Collagen und simultane Malaktionen sind in die teils sehr persönlichen, teils hochgradig differenziert ausgearbeiteten Konzepte eingeflossen.

"Ich wage nicht, meinen Studierenden eine Karriere als Komponistin zu empfehlen, obwohl sie durchaus das Zeug dazu hätten. Das Leben als freischaffende Komponistin ist einfach zu unsicher", sagt Violeta Dinescu. "Aber ich bin froh darüber, daß sie als angehende LehrerInnen und EntscheidungsträgerInnen im kulturellen Bereich die Erfahrung gemacht haben, mit wieviel Aufwand das Komponieren und das Organisieren von Konzerten verbunden ist."

Christiane Maaß

Geburtstagsständchen

Trio der amerikanischen Partneruniversität im PFL

Eines der schönsten Geschenke, die die Universität Oldenburg zu ihrem 25. Geburtstag erhalten hat, war das Konzert des Gershwin-Trios der Towson State University (USA) im Kulturzentrum PFL. Präsident Hoke L. Smith und mit ihm eine vierköpfige Delegation der amerikanischen Partneruniversität drückten ihre Wertschätzung des langjährigen wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs mit einem Riesen-Geburtstagsständchen aus.

Vor ausverkauftem Haus boten die drei Künstler Carolyn Black-Sotir (Sopran), Timothy McReynolds (Piano) und Thomas Williams (Kontrabaß) eine mitreißende Show. Dabei mixten sie Informatives und Unterhaltsames rund um den populären amerikanischen Komponisten George Gershwin mit Instrumental-, und Gesangsbeiträgen.

Die Stimme von Carolyn Black-Sotir gewann immer mehr an Intensität und "Bluesfeeling". Ihr Charme, ihr komödiantisches Talent, ihre gelungenen kleinen Tanzeinlagen und nicht zuletzt die "lovely melodies" von Gershwin brachen rasch das Eis im sonst eher kühlen norddeutschen Publikum. Als absolute Profis im Bereich des Jazz und des amerikanischen Musiktheaters zauberten McReynolds und Williams nicht nur an ihren Instrumenten, sondern gaben auch Gesangseinlagen und stimmten mit ihrer Kollegin in einen wohllautenden Harmoniegesang ein.

Bei der "Rhapsodie in Blue" und der "Porgy and Bess Suite" entzündete der Oldenburger Werner Barho gemeinsam mit seinem amerikanischen Kollegen an zwei Flügeln ein pianistisches Feuerwerk. "Standing ovations" machten das Konzert, um es einmal typisch amerikanisch auszudrücken, vollends zu einem "smashing success".

Christiane Maaß

Regionale Architektur in besonderer Form

Bibliothek zeigt historische Zeichnungen und Fotos

Historische und neuere Architektur aus Oldenburg, Ostfriesland und Bremen ist in einer bisher nicht gezeigten Zusammenstellung noch bis zum 30. Juli im Katalog-saal der Universitätsbibliothek zu sehen. Die Zeichnungen, Reproduktionen, Fotos und Bücher stammen zum größten Teil aus dem Fundus der Universitätsbibliothek. Ergänzt wurde die Ausstellung durch einzigartige, zum Teil bisher nicht gezeigte Leihgaben von Museen, öffentlichen Institutionen und aus Privatbesitz, darunter Bilder des Ratsdelft zu Emden, des Teerhofs in Bremen und der Entwurf des Geburtshauses von Karl Jaspers in Oldenburg.

Präsentiert werden fünfzig großformatige Architekturzeichnungen mit zeitgenössischen und historischen Fotografien der Bauten, Objekte in Form von Büchern, Tafeln und Reproduktionen sowie eine "begehbare" Abwicklung der Weserfront zu Bremen. Exemplarisch werden auch Bauten aus Italien, England, Kanada und den Niederlanden in Zeichnungen und Fotografien dargestellt. Die Ausstellung ist werktags von 9.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.

Bunker als Ort der Erinnerung

Symposium des Fachbereichs 2 in Emden

Bunker als Orte von - auch gegensätzlichen – Erinnerungen sind Thema eines internationalen Symposiums, das vom 23. bis 25. September 1999 in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden stattfindet. Veranstalter sind der Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik mit Prof. Dr. Silke Wenk und die Johannes a Lasco Bibliothek Emden. Bei dem Symposion, das von der DFG und der Stadt Emden finanziert wird, geht es um die Geschichte und die Wirkungen der Bunkerarchitekturen sowie die Umgangsweisen mit den in vielen Städten präsenten, aber dennoch häufig übersehenen Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges. Die interdisziplinäre Tagung dient dem Austausch der unterschiedlichen Perspektiven und Arbeitsweisen der Architektur- und Kunstgeschichte, der Denkmalpflege, Stadtplanung und Kunst. Die ReferentInnen kommen aus Deutschland, Polen, Großbritannien, Slowenien, Österreich und den Niederlanden. Das Tagungsprogramm ist erhältlich bei der Johannes a Lasco Bibliothek Emden, Kirchstr. 22, 26721 Emden, Tel.: 04921-91500, Fax: -915050.

"Kauf mich"

Das Autonome Schwulenreferat der Universität Oldenburg präsentiert in Kooperation mit dem NA UND Lesben- & Schwulenzentrum e.V. eine Ausstellung mit dem Titel "Kauf mich: Männer in der Werbung".

Die Ausstellung, die im Juli im Katalogsaal der Universitätsbibliothek zu sehen ist, widmet sich dem Thema: "Der erotische Mann in der Werbung". Auf großformatigen Tafeln werden verschiedene Aspekte erotischer Männerwerbung wie z.B. " Pioniere" (Vorzeit, Anfänge, Wandel), "Produkte" (Waren, Stoffe, Düfte), oder" Grafik" (Ideen, Bilder, Texte) gezeigt.

Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Freitag, 2. Juli 1999, 18.00 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek. Dabei wird der Berliner Autor Dietmar Kreutzer aus seinem parallel zur Ausstellung erschienenen Buch lesen und ein Video mit den 50 besten Erotik-Werbespots zeigen. Im Anschluß können bei Sekt und Schnittchen die "Herren der Schöpfung" bewundert werden.

"Halt durch, Steffi"

Einen "kurzweiligen Film zur langfristigen Bibliotheksbenutzung", mit dem Titel "Halt durch, Steffi!" ist jetzt vom Bibliotheks- und Informationszentrum (BIS) produziert worden (Buch und Regie: Günther Willen). Der 15minütige Film erzählt die Geschichte der Erstsemesterstudentin Steffi (Ann Kristin Höft vom Oldenburger Universitätstheater), die sich von ihrem älteren Bruder die Benutzung der Bibliothek erklären läßt, aber schon bald versierter erscheint als ihr penetrant gönnerhafter Lehrmeister. Das Stück wurde von vier BIS-MitarbeiterInnen realisiert und soll bei Schüler- und Erstsemesterführungen eingesetzt werden. Die digitale Version kann an einen im Eingangsbereich der Bibliothek aufgestellten PC angesehen werden.

"35. Mai"

Die Kinderoper "Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee" von Prof. Violeta Dinescu, Komponistin und Musikwissenschaftlerin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, hatte jetzt an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart Premiere. Die Oper basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Erich Kästner. Produziert wurde der "35. Mai" von Markus Kosuch, der in Oldenburg Musik, Mathematik und Pädagogik studierte. Kosuch arbeitet seit 1995 an der Stuttgarter Oper als Musikpädagoge und Dramaturg. Er entwickelte das Projekt "Erlebnisraum Oper", das erstmals die Methode der szenischen Interpretation von Opern und Musiktheater ins Zentrum der Jugendarbeit einer Staatsoper rückt.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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