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Kulturelles

 

"Zauberflöte" zum Neuen Jahr

Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Inszenierung von Stefan Herheim steht im Mittelpunkt des Neujahrsempfanges der Universität und der Universitätsge-sellschaft im Staatstheater am 27. Januar 2001. Bereits zum siebten Mal laden Universität und Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder, deren Angehörige und Freunde zu einem Neujahrsempfang ein, der um 19.00 Uhr, eine Stunde vor der Theateraufführung, im Foyer des Theaters beginnt.
Die Zauberflöte ist ein Theatermärchen, das nicht zuletzt deshalb so erfolgreich ist, weil es sehr viel Lebensnähe aufweist, die sich in Mozarts Musik auf wunderbarste widerspiegelt. „Begeisterndes Theater im Theater, dem der Regisseur manch alten Zopf abschnitt, dabei erfrischend die Vorstellkraft des Publikums strapazierte und vielfältige Identifika-tionsmuster bot“, so urteilte die „Rheinische Post“ im Dezember 1999 über die Oldenburger Inszenierung.
Die Karten für 29 und 25 Mark (Studierende 24 und 20 Mark) können per E-mail bei Presse & Kommunikation (gudrun.pabst@uni-oldenburg.de) bestellt oder am Info-Point am Uhlhorns- weg oder in der Cafeteria in Wechloy erworben werden.

Standing Ovations für Weill-Songspiel

Oldenburger Musikstudierende an der Towson University

Mit „Standing Ovations“ beklatschte das amerikanische Publikum im Oktober in der Konzerthalle der Towson University die Oldenburger Produktion „... von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens. Ein Kurt-Weill-Songspiel“. 21 Studierende und zwei Lehrkräfte (Peter Vollhardt, Fred Ritzel) besuchten die Partneruniversität und beteiligten sich mit dieser erfolgreichen Aufführung an der Kurt Weill Centennial Celebration, organisiert von der Towsoner Gesangsprofessorin Carolyn Black-Sotir, die in Oldenburg wegen ihres vorjährigen Gershwin-Programms und ihrer diesjährigen Beteiligung am Weill-Gedenkkonzert des Fachs Musik gut bekannt ist. Neben einer Einführung in das Leben und Schaffen des deutsch-amerikanischen Komponisten Kurt Weill und einer Masterclass für die Gesangsklassen mit den Oldenburger Lehrenden über Möglichkeiten und Probleme der Interpretation von Weill-Songs gab es einen Vortrag von Merle E. Black, Illinois, über „Weimar’s Berlin: City im Licht“. Als Abschluss der Weill-Woche präsentierte die Gesangsabteilung der Towson University im Rahmen ihrer American Popular Song Series unter der Leitung von Carolyn Black-Sotir und mit ihr als Hauptinterpretin „On the Weill Side, ein theatre concert“.
Sehr herzlich wurde die Oldenburger Gruppe in Towson empfangen, die Studierenden wohnten in Gastfamilien bei Mitgliedern der Fakultät und konnten so intensive Erfahrungen mit dem unkomplizierten American Way of Life machen. Überhaupt hatte die Towson University den Besuch hervorragend organisiert. So gab es auch einige Besichtigungsfahrten, etwa nach Washington, von Armin und Marlene Mruck kenntnisreich moderiert. Dazu kamen Workshops und Vorführungen für die Oldenburger Studierenden: Die Jazz-Gesangsklasse improvisierte spontan ein kleines, eindrucksvolles Foyerkonzert, ausschließlich für die deutschen Besucher, und ein Professor der Theaterabteilung arbeitete sehr intensiv mit ihnen auf der Bühne als Entspannungs- und Vorbereitungstraining für ihren Auftritt.
Zum Abschluss der vom DAAD geförderten USA-Reise und als inhaltliche Abrundung besuchte die Gruppe die Kurt Weill Foundation for Music in New York, das zentrale Archiv und Forschungszentrum in Sachen Weill. Die amerikanischen Wissenschaftler präsentierten sehr informativ ihre enormen Schätze an Quellenmaterial. Eine besondere Überraschung war dabei das Treffen mit Lys Symonette, seit 1945 Korrepetitorin von Weill und Begleiterin und Freundin von Lotte Lenya. Bereitwillig und äußerst liebenswürdig antwortete die betagte Vizepräsidentin der Kurt Weill Foundation (und ehemalige Emigrantin aus Mainz) auf die vielfältigen Fragen der Oldenburger Gruppe und vermittelte so einen farbigen, authentischen Eindruck von der amerikanischen Musikszene um Kurt Weill.

Von der Wende verweht

"Von der Wende verweht“ ist der Titel eines Kabarettprogramms, das Renate Coch (Berlin Ost) und Ingmar Jochem (Oldenburg West) am Freitag, 8. Dezember, 20.00 Uhr, im Unikum (Uhlhornsweg) vorstellen. Zehn Jahre nach der Wende weigern sich die beiden Kabarettisten, die Mauer in ihren Köpfen einzureißen. Entstanden ist ein Programm mit deutsch-deutschen Gemeinheiten, die nicht nur Ost und West betreffen. (Eintritt: 14 Mark, ermäßigt 10 Mark).

Kulturspeicher im Hörsaalzentrum

Das Hörsaalzentrum ist die neue Heim- stätte des Kulturspeichers - einer Einrichtung, die sehr erfolgreich Kunstausstellungen organisiert und präsentiert. Bisher hatte der Kulturspeicher Bilder in den Räumen der Oldewnburger Volkshochschule, dann im Schloss und zuletzt im Preußenpalais gezeigt Am 10. November wurde die erste Ausstellung im Hörsaalzentrum mit 25 Gemälden und 15 Zeichnungen des international renommierten Leipziger Künstlers Johannes Heisig eröffnet. Sie ist noch bis zum 17. Dezember zu sehen. Unser Bild zeigt: Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, Johannes Heisig und Ausstellungsmacher Jürgen Steinfeld (von rechts nach links)


 

Karikaturen und Grafiken ausgestellt

Noch bis zum 12. Januar 2001 wird eine Ausstellung des tschechischen Künstlers Josef Capek (1887-1945) im Katalogsaal der Universitätsbibliothek gezeigt. Neben Karikaturen werden Graphiken aus dem Prager “Sozialdemokrat“ und aus der 1934 erschienenen satirischen Zeitschrift „Der Simpl“ gezeigt. Capek, der das Wort „Roboter“ erfunden hat, war bis 1933 in erster Linie als Autor kunsttheoretischer und philosophischer Erläuterungen sowie von Romanen und Kinderbüchern bekannt. Unter dem Eindruck der politischen Entwicklung Deutschlands und Europas nach 1933 widmete er sich verstärkt der politischen Karikatur.
Mit seinen bissigen und häufig bitteren Zeichnungen wollte Capek seine Zeitgenossen wachrütteln und sie vor einem menschenverachtenden Faschismus warnen. Josef Capek bezahlte seinen Mut mit dem Leben.

 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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