Kontakt

Presse & Kommunikation

+49 (0) 441 798-5446

Hochschulzeitung UNI-INFO

Uni-Info Kopf

Forschung & Lehre

Leitet er ab oder zieht er an - 250 Jahre Blitzschutz

Die Geschichte des Blitzableiters ist geprägt von Skepsis und Streitigkeiten über die Wirksamkeit der "magischen" Metallstangen

Im November hat es - zumindest virtuell - geblitzt und gefunkt in Minneapolis, USA. Der Oldenburger Physiker und Wissenschaftshistoriker Dr. Peter Heering war daran nicht ganz unschuldig, hatte er doch gemeinsam mit Kollegen aus Österreich und den USA eine Tagung am „Bakken Library and Museum of Electricity in Life“ zur Geschichte und kulturellen Bedeutung des Blitzableiters organisiert. Anlass des wissenschaftlichen Treffens war das 250-jährige Jubiläum der Experimente, die seinerzeit die elektrische Natur von Blitzen nachgewiesen und damit zur Entwicklung der ersten Blitzableiter geführt hatten.

Nach einer „zündenden“ Idee des Amerikaners Benjamin Franklin gelang es 1752 in der Nähe von Paris aus einer aufgestellten Metallstange bei einem aufkommenden Gewitter einige Funken zu ziehen. Die Nachricht verbreitete sich bei den europäischen Wissenschaftlern in Windeseile, denn es handelte sich um den ersten Nachweis der elektrischen Natur von Gewittern. Dies war zwar seit Beginn des 18. Jahrhunderts vermutet worden, einen Beweis gab es aber nicht.

Experimente mit einem isolierten Blitzableiter. Aus: Poncelet: La Nature dans la Formation du Tonnerre (paris 1766). In diesem Werk sprach sich Poncelet dafür aus, die Aufstellung von Blitzableitern polizeilich verbieten zu lassen. Courtesy of the Bakken Library ans Museum Minneapolis.

Franklins Überlegungen ging aber noch einen Schritt weiter: Wenn Gewitter elektrische Erscheinungen sind, dann sollte eine entsprechend aufgestellte Metallstange auch in der Lage sein, einen Blitz ohne Schäden in die Erde abzuleiten. Ein reizvoller Gedanke, wo doch Gewitter Mitte des 18. Jahrhunderts eine permanente Gefährdung vor allem für Kirchtürme und Pulvermagazine darstellten.

Durchsetzen konnten sich die postulierten Blitzableiter zunächst jedoch nicht, die Naturforscher blieben skeptisch. Religiöse Gründe spielten dabei kaum eine Rolle, obwohl Blitze als göttliches Strafgericht galten, das der Mensch nicht verhindern durfe. Wesentlich bedeutsamer war die Frage, ob die Metallstangen überhaupt in der Lage seien, die enormen Mengen Elektrizität eines Blitzes gefahrlos in die Erde abzuleiten. Laborexperimente mit Modellhäusern und elektrischen Funken waren zwar erfolgreich, die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das Naturphänomen jedoch heftig umstritten.

Kritiker hatten vor allem die Befürchtung, dass die Ableiter Blitze regelrecht anlocken könnten, die dann entweder nicht abgeleitet oder aber in der Nachbarschaft einschlagen würden. So gab es beispielsweise 1780 einen Prozess in Frankreich, in dem Nachbarn gegen die Errichtung eines Blitzableiters vorgingen und zumindest vorübergehend erreichten, dass der Ableiter entfernt wurde. Die eigentlich entscheidende Frage in dem Rechtsstreit aber war, wer denn letztlich das Funktionieren und das Gefährdungspotenzial eines Blitzableiters zu beurteilen habe: Naturforscher oder Juristen.

Auch wenn das prinzipielle Funktionieren eines Blitzableiters bald darauf akzeptiert wurde, blieb die Frage nach der besten Ausführung lange offen: Welcher Bereich wird geschützt und wie viele Blitzableiter sind zum Schutz eines großen Gebäudes erforderlich? Welches Material ist für den Ableiter geeignet? Und vor allem: Wie sollte das Ende des Blitzableiters aussehen?

Franklins Vorschlag, die Metallstange mit einem spitzen Ende zu versehen, löste nach 1770 bei einigen englischen Wissenschaftlern starke Kritik aus. Sie favorisierten eine Kugel als Abschluss. Der Streit eskalierte und Benjamin Wilson, stärkster Gegner der Franklin-Ableiter, sorgte dafür, dass 1778 dem englischen König im Pantheon Experimente mit verschiedenen Konstruktionen vorgeführt wurden. Der König sprach sich gegen Franklins Ableiter aus - die Royal Society dafür. Letztere bezweifelte Wilsons Ergebnisse und propagierte weiterhin Ableiter mit Spitzen. Einer der Hintergründe dieser Auseinandersetzung ist vermutlich Franklins politische Betätigung zum damaligen Zeitpunkt: Er warb in Paris für den Aufstand der nordamerikanischen Kolonien gegen den englischen König.

Die Diskussionen um den „idealen“ Blitzableiter endeten keineswegs mit dem 18. Jahrhundert, sie verschoben sich lediglich. Wissenschaftliche Gesellschaften wurden immer wieder aufgefordert, Gutachten zum Blitzschutz abzugeben - vor allem bei militärischen Bauvorhaben. Gleichzeitig sorgte der technische Fortschritt, wie z.B. die Telegrafie dafür, dass neue Blitzschutz-Vorrichtungen entwickelt wurden. Auch die Frage, wer entsprechende Anlagen errichten darf, bewegte immer wieder die Gemüter, denn es bestand der Wunsch, bestimmte Ausführungen zu patentieren, um sich ein Handelsmonopol zu sichern.

Auch wenn Blitzableiter heute zu unserem Alltag gehören, wird nach wie vor an der Entwicklung des idealen Blitzschutzes gearbeitet. Auch der Streit darüber, wie dieser konstruiert sein muss, ist nicht verebbt: Derzeit beschäftigt sich z.B. die US-Brandschutzbehörde mit einer neu entwickelten Vorrichtung, dem sogenannten „Early Streamer Emission“-Blitzableiter. Bisher verweigert die Behörde die Zulassung - sie zweifelt an der Wirksamkeit.

Ölhungrige Mikroben kennen keine Grenzen

Ein deutsch-israelisch-palästinensisches Forschungsprojekt schlägt Brücken / Trotz Intifada Grundlagenforschung vor Ort

Schon lange hat Prof. Jamal Safi, Leiter des Instituts für Umweltschutz und Umweltforschung EPRI in Gaza, seine Kollegen aus Israel und Deutschland nicht mehr in seiner Heimat empfangen können. Checkpoints und schwer bewaffnete Milizen signalisieren: Hier soll nichts und niemand durch. Nicht aus Israel nach Gaza und erst recht nicht umgekehrt. Dabei wurden schon die letzten zwei Projektbesprechungen nach Oldenburg verlegt. Außerdem wartet Safi wieder einmal seit Wochen auf Nachschub an Geräten und Chemikalien - auch Proben aus den Bakterienmatten müssten wieder nach Deutschland geschickt werde

Probenentnahme 2001 am Wadi Gaza durch den Palästinenser Nimer Safi, der am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) seine Doktorarbeit schreibt.

Seit Beginn der Intifada im Jahr 2000 ist die Verwirklichung der schon zu Anfang des trilateralen Forschungsvorhabens zwischen Israel, Palästina und Deutschland fast provokativ anmutenden Idee, durch wissenschaftliche Zusammenarbeit eine Brücke zwischen entzweiten Völkern zu schlagen, immens erschwert worden. 1998 hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Bewilligung von 0,8 Millionen s grünes Licht das Projekt „Reinigung von verschmutztem Meerwasser durch Cyanobakterienmatten“ gegeben, das im Juni 2003 zu Ende geht. Die beteiligten WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen, der TU München, der Hebräischen Universität Jerusalem und des Institutes für Umweltforschung und Umweltschutz in Gaza handeln unter Federführung von Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, als Friedensmakler im Nahen Osten. Sie möchten einen Raum für Dialog, Wissenstransfer, den Austausch von WissenschaftlerInnen und die Verbesserung wis-senschaftlicher Infrastruktur in den palästinensischen Autonomiegebieten schaffen.

Nicht weniger bedeutend als der politische Hintergrund des Vorhabens ist die wissenschaftliche Grundlagenforschung selbst. ExpertInnen entdeckten auf den dicken Asphaltschichten an der Saudi-arabischen Golfküste, die sich nach der Zerstörung kuwaitischer Ölförderanlagen im Jahr 1991 gebildet hatten, Ansiedlungen von Bakterienmatten. Man hatte den Eindruck, dass in der Nähe dieser großflächigen und dichten Matten die Ölverschmutzung schnell verschwand. Heute wissen die ForscherInnen, dass solche komplexen Gebilde aus Mikroorganismen, mit Cyanobakterien an der Oberfläche, in der Lage sind, bestimmte Bestandteile des Öls aufzubrechen und abzubauen. Allein, die Matten zeigen eine hohe Artenvielfalt und eine nicht vollständig verstandene starke Veränderlichkeit. So haben es sich die WissenschaftlerInnen zum Thema gemacht, den Aufbau von Cyanobakterienmatten und die beim Abbau von Schadstoffen ablaufenden Reaktionen zu ergründen.

In dem nahe der Stadt Gaza gelegenen Wadi Gaza und in der Außenstelle der Universität Jerusalem in Elat wurden Experimentierbecken zur Kultivierung von Bakterienmatten angelegt. Die kreisrunden Becken sind wie eine Torte in mehrere Stücke unterteilt, die gezielt mit verschiedenen Schadstoffen versetzt werden. In Gaza konzentriert man sich auf den Abbau von einzelnen Ölbestandteilen und Pflanzenschutzmitteln, die in großen Mengen über ungeklärte Abwässer der Region ins Meer gelangen. Die Jerusalemer ForscherInnen hingegen führen ihrer Bakterientorte systematisch unterschiedliche Erdöle zu. Probenmaterial aus den Bakterienmatten in Gaza gelangt dann zur Analyse nach Deutschland.

Es war geplant, dass auch die ForscherInnen am palästinensischen EPRI eigenständig Analysen durchführen. Doch bereits das Beschaffen von Proben aus dem Wadi Gaza hat sich durch die vielen Straßensperren zu einem kühnen Unterfangen entwickelt. Selbst wenn die Aktion glückt, scheitert die Arbeit zu oft an der mangelnden Laborausrüstung, da mit der Abriegelung der palästinensischen Gebiete schon seit mehr als einem Jahr keine Lieferung aus Israel eingetroffen ist. Manchmal gelingt es einem europäischen Besucher, Kleinteile im Reisegepäck verborgen nach Gaza zu bringen. Dann reicht es gerade für Vorarbeiten. Noch seltener kommen derzeit Proben aus dem Wadi Gaza in Deutschland an. Gut, dass am ICBM noch Material aus friedlicheren Tagen auf Eis liegt. Aus der Not wurde sogar eine Tugend: Die Bremer und Oldenburger WissenschaftlerInnen haben es geschafft, aus den Gazaproben Bakterienmatten im Aquarium zu züchten. Im Endspurt werden jetzt weitere Matten im Labor aufgepäppelt und letzte biologische und chemische Untersuchungen durchgeführt. Die gemeinsam erzielten und zum Teil bereits veröffentlichten Ergebnisse werden im nächsten Sommer gebündelt und in einem Forschungsbericht der DFG vorgelegt.

Eines kann dabei schon heute vorweg genommen werden: Obwohl die angespannte Lage die Arbeit zunehmend erschwert hat und die politische Lösung fern scheint, der wissenschaftliche Dialog wird erfolgreich fortgeführt. Die Forschergruppe ist eines der wenigen Gremien, in dem sich Israelis und Palästinenser noch die Hand reichen - nur eben in Oldenburg.

@ j.koester@icbm.de (Dr. Jürgen Köster)
j.rullkoetter@icbm.de (Prof. Dr. Jürgen Rullkötter)

nach oben

Schüler an der Schwelle von der Schule zum Arbeitsmarkt

Universitäten Oldenburg und Bremen kooperieren: Gemeinsame Forschung zu Problemen beim Übergang von Schule in die Berufsausbildung

Nicht erst seit der PISA-Studie ist bekannt: In Deutschland ist der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung besonders schwierig. Ein Viertel der Absolventen allgemein bildender Schulen gehört zur Risikogruppe, der es nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten gelingt, eine Berufsausbildung aufzunehmen. In Finnland stehen lediglich sieben Prozent vor diesem Problem. Das Institut Technik und Bildung (IT+B) der Universität Bremen und das Institut für Technische Bildung (ITB) der Universität Oldenburg haben ein umfangreiches Forschungsprogramm ausgearbeitet, das die Probleme beim Übergang von Schule in die Berufswelt erfasst, Lösungsmodelle erarbeitet und erprobt. Die Kooperation zwischen einem Institut der Berufsbildungsforschung (IT+B - Bremen) und einem Institut, das sich mit der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung auf die gewerblich-technische Arbeitswelt (ITB - Oldenburg) befasst, ist die ideale Voraussetzung, um die Übergangsprobleme an der ersten Schwelle zum Arbeitsmarkt von unterschiedlichen Seiten aus wissenschaftlich unter die Lupe zu nehmen.

Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die Oldenburger Professoren Kurt Henseler und Gert Reich zukünftig auch als Professoren der Universität Bremen tätig werden. Sie leiten im IT+B die neue Abteilung “Berufs- und Arbeitsorientierung”, die folgende übergeordnete Forschungsziele verfolgt:

• die qualitative und quantitative Anhebung der Forschungsaktivitäten in diesem Themenfeld und die Belebung der nationalen und internationalen Forschungsaktivitäten;

• die Nutzung von Synergieeffekten an beiden Instituten,

• den Transfer von Forschungserkenntnissen in die Ausbildung von BerufsschullehrerInnen und Lehrern-Innen für Technik und Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen.

Ein erstes umfangreiches Forschungsvorhaben wird zur Zeit von drei Modellregionen Niedersachsens in enger Kooperation mit dem Wirtschaftsverband Nord-West und dem Kultusministerium vorbereitet. In einer Integration von berufsorientierender, allgemeiner und beruflicher Bildung sollen das letzte Jahr der allgemein bildenden Schule und das erste Jahr der Berufsausbildung enger miteinander verzahnt werden. Leistungsschwache aber auch leistungsstarke Schüler können so früher den „Ernst der Arbeitswelt“ erfahren und auf diesem Wege ihre Allgemeinbildung mit größerer Motivation abschließen - nach dem Motto: „Jetzt weiß ich, wofür ich in der Schule lerne“. Zugleich ist dieses neue Übergangsmodell ein erster Schritt für den beruflichen Karriereweg.

Zur offiziellen Eröffnung der neuen Forschungsabteilung findet am 15. Dezember 2002 im Hanse-Wissenschafts-Kolleg in Delmenhorst ein Workshop zum Thema „Der Übergang von der allgemeinen zur Berufsbildung“ statt, in dem aus der Sicht der Wissenschaft, der Bildungspraxis und der Wirtschaft Anregungen und Konzepte zur Ausgestaltung der neuen Forschungsabteilung vorgetragen und diskutiert werden.

nach oben

Stadt ohne Religion - Muss die Kirche in der Stadt bleiben?

Workshop im Hanse-Wissenschaftskolleg mit Theologen und Stadtsoziologen

St. Lamberti in Oldenburg: Kirche, Kulturevent und Konsum

Mit der Bedeutung von Kirchengemeinden und Religion in den Städten befasste sich ein interdisziplinäres Kolloquium der Universität Oldenburg, das vom 20. bis 22. November 2002 im Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst stattfand. „Stadt ohne Religion - Kirche ohne Kontakte? - Zur Transformation des Religiösen in Bildung und Kultur im Kontext von Stadtentwicklungsprozessen“ lautete der Titel der Veranstaltung, an der sich TheologInnen, StadtsoziologInnen und KunsthistorikerInnen beteiligten. Ziel war es, das diffuse Nebeneinander von kirchlichen und anderen Formen der Religion im Stadtbild, aber auch im Leben einer Stadt zu sichten. Wer als Tourist durch europäische Städte streift und einen Sinn für Religion hat, wird in der Regel gut bedient. Immer noch haben Kirchen und Kathedralen für das Erscheinungsbild von Städten eine so herausgehobene Bedeutung, dass kaum eine Stadt für ihre Imagewerbung auf sie verzichten will. Die meist hochwertig restaurierten Kirchengebäude signalisieren zwar auch Kultur, Geschichte und wegen der großen Identifikationsmöglichkeit Heimat, aber in ihrer Hauptfunktion beanspruchen sie nach wie vor „Gotteshaus“ zu sein. Der tatsächlichen Bedeutung von christlicher Religion im allgemeinen Bewusstsein der heutigen Generationen entspricht dieses Erscheinungsbild aber nicht. Soziale Aktionen, spezifische Hilfsangebote oder festlich-spirituelle Begleitung des Alltags im Jahresverlauf durch die Kirchen als Angebote für Hoffnung, Gemeinschaft, Solidarität, soziale Anteilnahme und Gerechtigkeit werden nur sehr bedingt wahrgenommen.

Gleichwohl bleiben Städte bedeutsame Orte religiöser Sozialisation, religiösen Lernens und religiöser Bildung. Nirgends lasse sich Religion in Zeichen und Symbolen, in ihren sozialen Ambitionen, aber auch in ihrem Versagen, in Sinngebung und Sinnverlust so anschaulich wahrnehmen, erleben und reflektieren wie in Städten, meint der Oldenburger Religionspädagoge und Organisator des Kolloquiums, Prof. Dr. Jürgen Heumann. Das Nebeneinander von Kathedrale und Drogenszene, von Kultevent und fremden Religionen, von Menschlichkeit und Menschenverachtung erhalte in Städten eine Bühne, die ein neues Verstehen von Religion notwendig mache und deshalb eine besondere Bildungsrelevanz zu haben scheine. Das werde dadurch noch verstärkt, dass die Abkehr von den Amtskirchen im deutlichen Gegensatz zur zunehmenden Sehnsucht nach Religion in anderen Gewändern und Formen stehe. Die Kirchengebäude blieben dafür immer noch das Hauptsymbol für Religion in den von christlicher Kultur geprägten Städten. Und so gesehen werde die Kirche nicht nur im Dorf, sondern auch in der Stadt bleiben, sagte Heumann.

nach oben

eLearning: CDL präsentiert sich der Region

Neues Zentrum bündelt erfolgreich Kompetenzen

Mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema eLearning präsentiert sich das vor einem Jahr gegründete „Center for Distributed eLearning (CDL)“ der Universität Oldenburg in den kommenden Wochen nicht nur der universitären, sondern auch der regionalen Öffentlichkeit. Zur Auftaktveranstaltung am 20. November 2002 im Hörsaalzentrum sprachen Oberbürgermeister Dietmar Schütz, Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Dr. Jörg Bleckmann, Partner des CDL bei der Veranstaltung war die „b-online-intiative“ der IHK und der Handwerkskammer.

CDL-Direktor Prof. Dr. Hans Kaminski will mit der Veranstaltungsreihe ein deutliches Zeichen für die Region setzen. „Wir haben an der Universität Oldenburg rechtzeitig erkannt, welche Rolle das eLearning in Zukunft spielen wird und welche Bedeutung es für die Entwicklung der Region hat. Deshalb laden wir alle ein, die sich in diesem Bereich engagieren und mit uns zusammenarbeiten wollen.”

Nur an wenigen Universitäten in Deutschland sind so überproportional viele Projekte im eLearning-Bereich ausgewiesen wie an der Universität Oldenburg. Um die Kompetenzen zu bündeln, gemeinsame Forschungsstrategien zu entwickeln und als starker Partner gegenüber Drittmittelgebern auftreten zu können, haben sich Hochschullehrende aus fünf Fachbereichen sowie MitarbeiterInnen des An-Instituts OFFIS, des Fernstudienzentrums (ZEF) und der Oldenburger Universitätsbibliothek im CDL zusammengeschlossen.

CDL@uni-oldenburg.de

nach oben UGO-Preis an Mathematiker

Universitätsgesellschaft würdigt Dissertation zu speziellen Schur-Ringen

Preisträger Aiso Heinze (2.v.r.) mit Prof. Dr. Ulrich Krauer, UGO-Vorsitzender Peter Waskönig ujd Jury-Mitglied Prof. Dr. Rolf Schäfer (v.l.)

Der diesjährige Gerhard Wachsmann-Preis der Universitätsgesellschaft Oldenburg wurde erstmals an einen Mathematiker vergeben. Dr. Aiso Heinze nahm ihn aus Händen des Präsidenten der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig, im Rahmen eines Festaktes im Bibiotheksvortragssaal entgegen. Heinze erhielt den mit 3000 dotierten Preis für seine Dissertation „Applications of Schur Rings in Algebraic Combinatorics: Graphs, Partial Difference Sets and Cyclotomic Schemes“.Der 31jährige studierte in Oldenburg Mathematik und Chemie für das Lehramt an Gymnasien und begann nach dem 1. Staatsexamen ein Promotionsvorhaben in der Arbeitsgruppe “Halbgruppentherie und Graphentheorie” bei Prof. Dr. Ulrich Knauer. Nach seiner Promotion im vergangenen Jahr, die ihn u.a. zu zwei Forschungsaufenthalten nach Israel führte, war Heinze zunächst als wissenschaftlicher Assistent in Oldenburg tätig, bevor der gebürtige Ostfriese vor einigen Wochen der Mathematikdidaktikerin Prof. Dr. Kristina Reiss nach Augsburg folgte und eine Assistentenstelle antrat. Jetzt hat er die Habilitation im Blick.

Heinzes Dissertation beschäftigt sich mit speziellen Schur-Ringen, die einerseits als stark reguläre Cayley-Graphen, andererseits aber auch als partielle Differenzenmengen interpretiert werden können. Ziel der Arbeit war es, Nachweise für die Existenz oder Nichtexistenz von (n,k,l,m)-partiellen Differenzenmengen für jedes Parameter-Tupel (n,k,l,m) zu finden. Heinze gelang es, eine erschöpfende Bestimmung der partiellen Differenzenmengen, u.a. für alle n<50 durchzuführen. Dabei wurden verschiedene Wege eingeschlagen, wobei hauptsächlich die Strategie über die stark regulären Cayley-Graphen verwendet wurde.

Wachsmannpreis 2003

Der Wachsmann-Preis wird auch im Jahr 2003 ausgeschrieben. Oldenburger ProfessorInnen können dafür junge WissenschaftlerInnen oder AbsolventInnen der Universität bis zum 15. März 2003 vorschlagen. Neben einem Exemplar der Habilitation, Promotion oder Examensarbeit sind die Gutachten und eine empfehlende Stellungnahme bei Prof. Dr. Horst Kurt Schminke (Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften) einzureichen.

www.uni-oldenburg,de/ugo/foerderung/index.html

UGO-Kongress-Stipendien

Wiederum vier Kongress-Stipendien á 1.250 vergibt die Universitäts-Gesellschaft (UGO) für DoktorandInnen der Oldenburger Universität. Mit dem Programm sollen sie ermuntert werden, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse auf bedeutenden internationalen Tagungen vorzustellen. Die Stipendien werden von der „Gemeinschaft Oldenburger Bankleiter“ zur Verfügung gestellt. Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2003 bei Prof. Dr. Horst Kurt Schminke (Fachbereich 7, Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften) eingereicht werden.

www.uni-oldenburg.de/ugo/foerderung/index.html

nach oben

Ökotextilien werden salonfähig

Projekt EcoMTex empfiehlt Understatement-Marketing und neues Kostenmanagement

Drei Jahre lang haben Wissenschaft-lerInnen des Fachgebiets „Produktion und Umwelt“, Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, unter Leitung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind intensiv daran gearbeitet, ökologische Textilien „salonfähig“ für den Massenmarkt zu machen. Jetzt wurden die Ergebnisse des im Dezember 2002 endenden Projekts EcoMTex (Ecological Mass Textiles), „Von der Öko-Nische zum ökologischen Massenmarkt im Bedürfnisfeld Textilien“, im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in Bochum vorgestellt.

D
as vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 1999 mit etwa zwei Millionen s geförderte Projekt vereint deutsche und schweizerische Forschungseinrichtungen mit Praxispartnern wie Otto (Hamburg) und dem Bekleidungshersteller Steilmann (Wattenscheid).

D
as Handelsunternehmen Otto bietet bereits seit längerer Zeit über alle Sortimente hinweg nachhaltig produzierte Waren an und wird auch weiterhin auf die Naturfaser Baumwolle aus kontrolliert ökologischem Anbau setzen. Neben der ökologischen Optimierung der eingesetzten Färbe- und Veredelungschemikalien und -prozesse ist auch eine neue Marketing- und Kommunikationsstrategie greifbares Ergebnis des EcoMTex-Projekts. Zukünftig wird die umweltfreundliche Kollektion mit dem speziell von Otto entwickelten Qualitätssiegel “Pure Wear - die reinste Faser” an den Markt gehen. Damit soll vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die besondere Hautverträglichkeit der ökologisch produzierten Mode betont werden, die, wie eine EcoMTex-Umfrage ergab, den KäuferInnen besonders wichtig ist.

Bisher führen Öko-Textilien mit einem Marktanteil von unter fünf Prozent eher ein Nischendasein. Ein entscheidendes Absatzhemmnis sind die vergleichsweise hohen Preise. Um dem zu begegnen, widmete sich ein Oldenburger Teilprojekt unter Leitung der WirtschaftswissenschaftlerInnen Dr. Stefan Seuring und Maria Goldbach dem Bereich Kostenmanagement. Vom Rohstoffproduzenten bis zum Handel durchleuchteten sie die gesamte Wertschöpfungskette. Ergebnis: Nicht die Zusatzkosten für den ökologisch produzierten Rohstoff sind das Problem, sondern die in der Textilbranche verbreitete Zuschlagskalkulation auf jeder Stufe der Weiterverarbeitung und der Mindermengen-Aufschlag. Die WissenschaftlerInnen machten deutlich, dass Kosten keine objektiv festgelegten Fakten sind, sondern maßgeblich von unternehmensinternen sowie kettenweiten Macht- und Interessenstrukturen beeinflusst werden. Das Teilprojekt entwickelte Ansätze für ein integriertes Kostenmanagement, das neue Wege für die Kostengestaltung bei der Ökologisierung von Wertschöpfungsketten aufzeigt.

Was aber tun gegen das hartnäckige „Wollsocken-Image“, die Bezeichnung „Müsli-Mode“ und den Ruf, dass Öko-Textilien farblos, grobgestrickt und unmodisch sind und um die Kund-Innen „herumschlabbern“? Auch für dieses Problem gibt es nach Meinung des Wirtschaftswissenschaftlers Dirk Fischer, Leiter des Oldenbur-ger Teilprojekts „Funktionsorientierung“, eine Lösung. Fischer und seine Kollegin der Universität St. Gallen empfehlen den Herstellern und Anbietern ein „Understatement-Marketing“: Umweltargumente sollten heute - anders als in den 80er Jahren zur Hochphase der gesellschaftlichen Umweltschutz-Diskussion - nur sehr sparsam eingesetzt werden. Kaufentscheidend sind nach den Ergebnissen einer Kundenstudie weniger die tatsächlichen Produkteigenschaften als vielmehr das Image der angebotenen Kleidung. „Alte Wahrnehmungsmuster müssen aufgebrochen und der Begriff Ökologie im Bekleidungsbereich neu und positiv besetzt werden“, so Fischer. Ziel muss es sein, schicke Mode zu produzieren, die neuen Trends folgt und allen KundInnen tragbar erscheint. So sollen mit innovativen Designkonzepten auch Marktsegmente erschlossen werden, die jenseits der heutigen Zielgruppen von Öko-Textilien liegen.

Dynamik der Revision

Zwischenevaluation in eigener Sache / Positive Dynamik

"Ich habe Sie hergebeten, meine Herren, um Ihnen eine äußerst unerfreuliche Mitteilung zu machen: Ein Revisor kommt in unsere Stadt“. Mit diesen Worten des Stadthauptmannes beginnt das Schauspiel von Nikolaj Gogol, in dem die vom „Revisor“ ausgelöste Ereigniskette für alle Beteiligten zur persönlichen Entblößung wird. Im Sinne einer Revision evaluierte im Jahr 2000 die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen das Fach Biologie an den Hochschulen des Landes. Die Ziele: Standortbestimmung der jeweiligen Forschungsleistung im nationalen und internationalen Vergleich sowie Einleitung von Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Forschungsqualität und Herausbildung eines klaren Forschungsprofils. Für die Biologie in Oldenburg ergab sich, dass die Qualität der Forschung insgesamt verbessert werden muss (obgleich die Leistung mehrerer Arbeitsgruppen als international anerkannt gewürdigt wurde), dass eine wissenschaftliche Schwerpunktbildung voranzutreiben sei und dass die Ausstattung der Arbeitsgruppen der wissenschaftlichen Leistung angepasst werden sollte.

Auf halber Strecke bis zur nächsten Evaluation hat der Fachbereich deshalb eine Zwischenevaluation durchgeführt. An einem Sonnabend im Sommersemester 2002 stellten (fast) alle LeiterInnen von Arbeitsgruppen zusammen mit Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen ihre Forschungsschwerpunkte in Referaten und Diskussionen vor. Ein achtzigseitiger Zwischenevaluationsbericht listete alle Publikationen, Drittmittelaufkommen und sonstigen wissenschaftlichen Aktivitäten auf. Die erkennbare Erhöhung des Forschungsoutputs beruht auch auf dem Anstieg der Anzahl kumulativer Dissertationen (1999: 0%; 2000: 24%; 2001: 33%; 2002: 45%) gemäß dem Votum der Kommission: „Es reicht nicht aus, dass die Arbeiten vorab veröffentlicht werden können, es ist vielmehr notwendig, dass Publikationen in internationalen Zeitschriften als Voraussetzung für die Zulassung zum Promotionsverfahren vorgelegt werden müssen“.

Zuvor waren einvernehmlich zwei Schwerpunkte gebildet worden, „Neurobiologie und Genetik“ und „Biodiversität, Ökologie und Entwicklung von Landschaften“, die auch durch Neuberufungen (Juniorprofessuren „Neurogenetik“ und „Hydrologie“; Professur „Biodiversität“), Stellentausch (die „Mikrobiologie“ geht im Tausch gegen die „Biochemie“ ins ICBM) und Einrichtung einer Forschergruppe „Animal Navigation4 gestärkt werden. Mit Blick auf die Verlängerung des Sonderforschungsbereichs SFB 419 „Neurokognition“ und anderer Aktivitäten ergibt sich aus der Zwischenevaluation: Die „Revision“ hat, anders als bei Gogol, im FB 7 eine positive Dynamik zur wissenschaftlichen Konzentration und Entfaltung ausgelöst.

Wilfried Wackernagel

Individualität des Gehirns

Tagung zu Unterschieden der menschlichen Hirnleistung

Der Forschungsrichtung „Cognitive neuroscience“, die sich mit den kognitiven Leistungen des menschlichen Gehirns befasst und auf Ansätze und Verfahren sowohl der Psychologie als auch der Hirnforschung zurückgreift, widmete sich im November eine internationale Konferenz am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK). 35 renommierte ForscherInnen und wissenschaftliche Nachwuchskräfte aus Finnland, Schweden, Norwegen, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, den USA und Deutschland waren zu Gast in Delmenhorst. Die PsychologInnen, NeurobiologInnen, MedizinerInnen und PhysiologInnen betrieben eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zum Problem individueller Hirnleistungsunterschiede und legten die Forschungsprogramme für die nächsten Jahre fest.

Die Forschungsrichtung hat in den letzten Jahren bei der Erforschung grundlegender kognitiver Leistungen des Menschen - wie Sprache, Gedächtnis, Aufmerksamkeit - enorme Fortschritte erzielt und die wichtigsten an diesen Leistungen beteiligten Hirnbereiche identifiziert.

Doch viele Fragen sind ungeklärt: Welchen „Kraftaufwand“ muss das Gehirn betreiben, um eine Aufgabe optimal zu lösen? Oder: Warum arbeiten Gehirne bestimmter Menschen beim Problemlösen effizienter als die anderer Menschen? Die Befunde der Forschung widersprechen sich diametral. Eine Reihe von Untersuchungen deutet darauf hin, dass eine bessere Aufgabenbewältigung mit sparsamerer Aktivierung im Gehirn einhergeht. Nach anderen Befunden ist die Aktivierung bestimmter Hirnregionen umso stärker, je besser eine Aufgabe gelöst wird. Folglich würde ein hoher Aktivierungsgrad des Gehirns entweder eine wenig erfolgreiche oder aber eine höchst erfolgreiche Problemlösungsstrategie bedeuten.

Widersprüche wie diese sollte die mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung sowie den Universitäten Oslo, Bremen und Oldenburg im Rahmen des gemeinsamen Sonderforschungsbereichs „Neurokognition“ durchgeführte Konferenz klären helfen.

Die wissenschaftliche Organisation lag in den Händen von Prof. Dr. Ivar Reinvang, Universität Oslo, 2001 Fellow am HWK, Prof. Dr. Mark Greenlee, Universität Oldenburg, und Prof. Dr. Dr. Manfred Herrmann, Universität Bremen, 2000/2001 Fellow am HWK.

nach oben

Nachhaltigkeit von Technologien

Workshop der SPEED-Forschergruppe und des European Chlimate Forum

Ein internationaler Workshop zur Untersuchung und Bewertung von nachhaltigen Technologien für das 21. Jahrhundert findet am 12. und 13. Dezember 2002 am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst statt. Veranstalter sind die am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften angesiedelte Forschergruppe SPEED (Scientific Pool of Environmental Economic Disciplines) und das European Climate Forum.

Im Rahmen des Workshops sollen Technologien betrachtet und charakterisiert werden, die einen Beitrag zur Vermeidung des Klimawandels und zur nachhaltigen Entwicklung leisten und somit zu den Zielen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen beitragen können. Außerdem beschäftigen sich die WissenschaftlerInnen mit der ökonomischen Bewertung von nachhaltigen Technologien. Hauptziel ist es, den Beitrag unterschiedlicher Technologien zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung zu beleuchten und die ökonomischen Auswirkungen zu diskutieren und zu bewerten.

Die weltweit führenden ForscherInnen auf diesem Gebiet haben bereits ihre Teilnahme am Workshop zugesagt - neben WissenschaftlerInnen der amerikanischen Universitäten Stanford und Yale werden auch ForscherInnen der Universitäten Amsterdam, Kopenhagen und Venedig anreisen. Dies verspreche eine qualitativ hochwertige Diskussion über das wichtige Forschungsthema der nachhaltigen Entwicklung, sagte dazu die Leiterin der Forschergruppe SPEED, Dr. Claudia Kemfert. Finanziell wird der Workshop vom HWK, der EWE und der Universität Oldenburg gefördert.

www.uni-oldenburg.de/speed/german/workshop.htm

nach oben

Ausbau des Physikportals

Open Distributed Science Information Management“ war Thema der zweiten Konferenz des Projekts SINN - Searchengine Network in the International Natural Science Network. Die Konferenz und der Workshop wurden Anfang November 2002 von Prof. Dr. Eberhard Hilf und seinem Institute for Science Networking in der Universität Oldenburg ausgerichtet. Insbesondere ging es um die Vernetzung von Informationsdiensten mit verteilten Inhalten und Quellen. Die Konferenz bildete den Abschluss eines zweitägigen technischen Workshops, an dem WissenschaftlerInnen und Web-Operateure aus neun vornehmlich europäischen Ländern teilnahmen, um gemeinsam an dem Ausbau des Physikportals „PhysNet“ zu arbeiten. PhysNet ist ein Dienst der Europäischen Physikalischen Gesellschaft und wird von der Institute for Science Networking Oldenburg GmbH betrieben.

www.isn-oldenburg.de/projects/SINN/sinn02/programme.html

nach oben

Einblicke erschienen

Die neue Ausgabe von Einblicke, dem Forschungsmagazin der Universität Oldenburg, ist soeben erschienen (Nr. 36). Das Heft versammelt Beiträge aus Kulturgeschichte, Soziologie, Pädagogik, Ökonomischer Bildung und Technischer Chemie. Die Themen sind: „Formen der Erinnerung“, „Was wissen deutsche Schüler über den Holocaust?“, „Oldenburger Teamforschung und lebenslanges Lernen“, „Russlands Bildung und Wirtschaft im Umbruch“ und „Thermodynamik: Von brennenden Eis und Chemieanlagen“. Außerdem wird im „Uni-Fokus“ ein Überblick über wichtige Ereignisse des vergangenen Halbjahres rund um die Universität gegeben. Einblicke ist im CvO Unibuch für 2.50 zu erhalten.

www.uni-oldenburg.de/presse/einblicke

nach oben

Mathe auf der Insel

Im November trafen sich auf Einladung der Arbeitsgruppe Funktionsanalysis der Universität Oldenburg ca. 30 MathematikerInnen aus Belgien, Deutschland, Polen, Spanien und der SChweizauf der Insel Spiekeroog zu einer Forschungstagung. Die Tagung zu Fragen der abstrakten und angewandten Analysis war die achte einer Reihe, die 1984 von dem kürzlich verstorbenen Oldenburger Mathematiker Prof. Dr. Klaus Floret ins Leben gerufen wurde. Der renommierte Mathematiker Prof. Dr. hc. mult. Dr. Aleksander Pelczynski von der Polnischen Akademie der Wissenschaften hielt den Eröffnungsvortrag.

nach oben nach oben

nach oben

(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page