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Immer noch mehr Lust als Frust

Vizepräsidentin Marion Rieken dankt den Tutoren für ihr Engagement

Vizepräsidentin Marion Rieken (1. R. l.) mit einer Gruppe Erstsemester-TutorInnen und Wilfried Schumann (o. l.) und Gisela Runte (2. R. l.)

Am Anfang des Studiums stehen Fragen „Wo ist hier was?“ - „Wie erstelle ich einen sinnvollen Stundenplan?“ - „Sag mal, wie schreibt man eigentlich ein Protokoll?“ - „Wie funktioniert das mit den Scheinen?“, aber auch: „In welche Kneipe kann man denn gut gehen?“ Die Antworten liefern TutorInnen, StudentInnen der höheren Semester. Seit Mitte der 90er Jahre gibt es das organisierte Programm nach dem Motto: „Stu­dentInnen helfen StudentInnen“. Neben der Klärung von Sachfragen kommt auch die soziale Komponente nicht zu kurz. Kennenlernspiele, Uni-Ralleys, Klönabende u.v.m. werden von den TutorInnen und Fachschaften angeboten, um den Start ins Studium zu erleichtern.

Dafür gab es nun erstmals von der Hochschulleitung anerkennende Worte. Vizepräsidentin Marion Rieken lud die TutorInnen am 13. November zum Gedankenaustausch in die Gästemensa ein. In ihrer Begrüßung würdigte sie ausdrücklich das studentische Engagement für die „Neuen“. Ziel dieser Zusammenkunft sei es auch, so Rieken, mehr über die Arbeit der beteiligten StudentInnen zu erfahren und Anregungen zu erhalten, „wie die Universität ihre Angebote in der Eingangsphase weiter entwickeln kann.“

In der anschließenden Gesprächsrunde wurde deutlich, wie professionell die höheren Semester die Unterstützung der Neuankömmlinge organisieren, mit viel Spaß an der Sache, aber auch mit Frust über die mangelnde Anerkennung - überraschenderweise nicht nur von Seiten der Hochschule, sondern auch mit steigender Tendenz von den „Erstis“ selbst. Eine Tutorin, seit drei Jahren dabei, brachte mit dem Begriff „Dienstleistungsmentalität“ die manchmal zu hohe Erwartungshaltung auf den Punkt. Aussagen wie „Wieso hast du das nicht für alle kopiert?“, „Das musst du doch machen.“, „Wann gibt’s denn endlich den Stundenplan?“ machen die TutorInnen sauer, die meist ehrenamtlich diesen Job - zumindest in der Orientierungswoche - fulltime wahrnehmen. Nicht gerade froh macht auch die mangelnde Wertschätzung durch viele ProfessorInnen, für die das Engagement der StudentInnen selbstverständlich scheint. Dem gegenüber stehen aber auch viele positive Rückmeldungen der Erstsemester. Sie erleben die Tutorien als gute Starthilfe. Durch die eigene Erfahrung motiviert, engagieren sich einige später selbst für die „Neuen“.

Ähnlich positive Reaktionen würden sich die TutorInnen von Hochschulangehörigen wünschen - zum Beispiel in Form einer offiziellen Bescheinigung der Universität über die Leitung eines Tutoriums. Auch ein motivierendes Wort der Lehrenden wäre willkommen. Ein weiterer dringender Wunsch: Das vorbereitende TutorInnen-Training durch die Psychosoziale Beratungsstelle (PSB) soll erhalten bleiben. Die Schulung durch Gisela Runte und Wilfried Schumann wurde von allen Anwesenden als sehr hilfreich erlebt. Da im Laufe der Jahre schon schmerzhafte Kürzungen von drei auf anderthalb Tage Vorbereitung hingenommen werden mussten, besteht die Befürchtung, dass diese Maßnahme gänzlich fallen wird.

Die Umsetzung der Anregungen könnte auch dazu beitragen, die Nachwuchssorgen abzubauen. Zunehmend fällt es schwer, StudentInnen für die TutorInnen-Tätigkeit zu gewinnen. „Es macht großen Spaß und bedeutet einen hohen persönlichen Kompetenzgewinn, aber um das zu erfahren, muss man erst mal dabei gewesen sein.“, so eine Tutorin aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.
Alle waren sich einig, dass die Einladung der Vizepräsidentin ein erster Schritt in die richtige Richtung war, um auch in den kommenden Jahren die unverzichtbare Unterstützung durch die Studierenden bei der Einführung der Erstsemester zu gewährleisten. Fortsetzung gewünscht!

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Wohin soll es gehen?

Tipps für Studierende

Kaum jemand, der nicht spätestens zum Ende des Studiums vor diesem Problem steht. Fragen wie „Was kann man machen? Was gibt es?“ stellen viele jedoch zuerst anderen statt sich selbst. Die Enttäuschung ist groß, wenn es keine Antworten oder Lösungen gibt, sondern mit Gegenfragen geantwortet wird: „Was wollen Sie? Wo wollen Sie hin? Was bringen Sie mit?“

Studierende lernen in der Regel nicht, wie sie ihre eigenen Interessen, Ziele, ihre Stärken und Schwächen klären können. Doch gerade Neulinge auf dem Arbeitsmarkt müssen statt auf Angebote zu warten, die eigenen Ressourcen reflektieren. Nur wer weiß, was sie/er kann und will, kann ihre/seine Fähigkeiten und Energien zielgerichtet für die Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz einsetzen.

Lernen Sie sich also selbst besser kennen und arbeiten Sie an Ihrem Selbstprofil! Die Fragen: „Wer bin ich? Was kann ich? Wo will ich hin?“ können Sie im stillen Kämmerlein bearbeiten. Die systematische Analyse der eigenen Stärken und Schwächen sollte sich aber anschließen. „Kann ich gut zuhören? Übernehme ich gerne die Initiative? Arbeite ich systematisch und gründlich?“ sind einige Beispiele für Selbsterkundungsfragen, die Sie ebenso wie Rückmeldungen von anderen, z.B. von Freunden und Lehrenden, auf ihrem Weg weiterbringen.

Dieses Vorgehen reicht in der Konfrontation mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes allerdings oft nicht aus, da Ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen in der Arbeitswelt aus einer anderen Perspektive gesehen und bewertet werden.

Sinnvolle Unterstützung in Ihrem Reflexionsprozess bieten professionelle Beratungsgespräche, die Ihnen Anstöße für die Entwicklung eines Selbstprofils geben. Besonders effizient können auch spezielle Workshops sein, denn durch die Verbindung von Selbstreflexion mit Übungen zur Präsentation erhalten Sie von einer Gruppe eine Vielzahl von Rückmeldungen und Anregungen. Eigene Stärken können benannt und Wege entwickelt werden, um mit Schwächen konstruktiv umzugehen. Ausgehend von einer Vision gelangen Sie zu einem konkreten Zielrahmen, in dem die eigenen Ziele, die möglichen Hindernisse und die konkreten Aktionsschritte enthalten sind. Wenn Sie sich am Ende des Seminars selbstbewusst die Antwort auf die Frage nach dem „Wohin“ geben können, haben Sie viel erreicht.

Die eigene Standortbestimmung steht am Anfang einer aktiven Strategie zur Studiengestaltung und zum Berufseinstieg. Im Wintersemester finden Sie hierzu Angebote beim Hochschulteam des Arbeitsamtes, sowie im KOMPASS und KESS-Programm.

Dipl.-Päd. Beate Schmitz,
Beraterin im Hochschulteam
des Arbeitsamtes Oldenburg

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Kugelstoßen mathematisch betrachtet - Schüler-Wettbewerb

"Wir zeigen, was wir können!“ Dies war das Motto des vom Fachbereich 6 Mathematik der Universität ausgeschriebenen Wettbewerbs für mathematische Facharbeiten. Die SchülerInnen von rund 140 Gymnasien der Nordwestregion waren aufgefordert, ihre Arbeiten in die öffentliche Konkurrenz zu schicken. Aus 44 Wettbewerbsbeiträgen hat eine Jury aus MathematikerInnen und MathematiklehrerInnen die sieben besten ausgewählt. Die Bandbreite der eingereichten Themen war beeindruckend. Den ersten Preis erhielt Bernhard Ubbenjans, Hümmling-Gymnasium, Sögel, für seine „Mathematische Analyse des Kugelstoßens“. Die PreisträgerInnen erhielten Geldpreise, einen Roman und eine Einladung zum Essen mit dem Dekan des Fachbereichs Mathematik, Prof. Dr. Dietmar Pfeifer. Unser Foto zeigt Dietmar Pfeifer und Prof. Dr. Peter Pflug mit den Preisträger-Innen Bernhard Ubbenjans (links oben) und Jan-Arne Sobania, Raphael Seidel, Christian Heger, Kathrin Vorwerk, Katherina Duong, Jan Hennig Krüger und Merle Krüge.

www.mathematik.uni-oldenburg.de/personen/schmalefacharbeitenwettbewerbe/Facharbeitenwettbewerb.html

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KOMPASS: Noch Plätze frei

In den Kursen des Projekts KOMPASS „Selbstpräsentation für Frauen“ (Freitag, 13. Dezember 2002, 14 bis 19 Uhr und Sonnabend, 14. Dezember 2002 von 10 bis 18 Uhr) und „Präsentation (mit PowerPoint)“ (Freitag, 17. Januar 2003, 14 bis 19 Uhr und Sonnabend, 18. Januar 2003, 10 bis 18 Uhr) sind noch einige Plätze frei.

Die Teilnahmegebühren pro Kurs betragen 18 . Anmeldung: Sekretariat der Zentralen Studienberatung A3 1-116, Tel. 0441/798-2473.

Yvette Völschow, Tel.: 0441/798-3824

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Minirock und Koran

Was die Taliban in Afghanistan praktizierten und was westliche Medien häufig genug vermitteln, hat mit dem Frauenbild des Islam und des Koran so gut wie nichts zu tun. Diese Ansicht vertrat die Modedesignerin Laila Noor, Vorsitzende der Organisation „Unabhängige afghanische Frauen“ in Deutschland. Sie selbst könne sich noch gut an Zeiten erinnern, in denen Miniröcke in Kabul weder außergewöhnlich noch anstößig waren. Noor beschäftigte sich im Rahmen des Seminars „Die UNO und Lösungsansätze zur Weltflüchtlingsproblematik im Wandel von Flucht und Vertreibung“ mit der „Situation afghanischer Flüchtlinge - insbesondere Frauen und Mädchen“. Das Seminar wird von dem Politikwissenschaftler Dr. Reinhold Friedl (r.), Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen, IBKM, angeboten.

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Heteronormativität

Einen interdisziplinären Workshop zu dem Thema „Empirische Zugänge zur Auseinandersetzung mit Heteronormativität“ veranstaltet das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) gemeinsam mit dem Autonomen Feministischen FrauenLesben Referat und dem Autonomen Schwulenreferat am 10. und 11. Januar 2003 (Gebäude A5-0-054). StudentInnen und WissenschaftlerInnen können an dem Workshop teilnehmen.

@ kristina.hackmann@uni-oldenburg.de

www.uni-oldenburg.de/zfg

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500 Gasthörende

Erstmals schrieben sich zum Wintersemester 2002/03 über 500 Gasthörende an der Universität ein. Die zunehmende Resonanz zeigt nach Ansicht des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW), dass die angebotenen Lehrveranstaltungen offenbar die Themen der Zeit aufgreifen.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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