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Reinhard Czycholl

Prof. Dr. Reinhard Czycholl, Hochschullehrer für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, scheidet zum Ende des WS 2002/03 aus dem Dienst der Universität. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Hispanistik in Berlin und Köln war er bis 1972 wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Köln und München. 1969 promovierte er und habilitierte sich fünf Jahre später. Im selben Jahr übernahm er die Professur für Wirtschaftspädagogik an der Universität Linz, 1985 nahm er den Ruf nach Oldenburg an. Schwerpunkte seiner Forschungsaktivitäten liegen in der Didaktik der kaufmännischen Berufsbildung, dem Bereich der Lehrkräfte in der beruflichen Bildung, berufsbildungspolitischen Fragen sowie in wissenschaftstheoretischen und -systematischen Grundfragen der Wirtschaftspädagogik. Er war sechs Jahre im Vorstand der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DgfE). 1991 gehörte er zu den Gründern der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschung, die er fünf Jahre lang leitete und deren 5. Berufsbildungsforschungskongress unter seiner Moderation vom 24. bis 26. März 2003 an der Universität Oldenburg stattfinden wird. Er hat sich in Oldenburg über seine Forschungs- und Lehrtätigkeit hinaus intensiv in der universitären Selbstverwaltung engagiert u.a. als Dekan seines Fachbereichs.
Karin Rebmann

Ivan Illich gestorben

Ivan Illich, Armenpriester, Kulturphilosoph und Reformpädagoge, ist Anfang Dezember 2002 im Alter von sechsundsiebzig Jahren gestorben. Im Wintersemester 1990/91 war er der erste Gastprofessor der Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit. Die „Askese des Blicks“ als Weg, die Vorstellungskraft von der Okkupation durch fremde Realitäten zu befreien, war das Thema seiner Vorlesungen. Illich wurde 1926 in Wien geboren, 1950 wurde er zum Priester geweiht - ein Amt, das er 1969 aufgeben musste. Seine Laufbahn begann in den Slums von New York. In Mexiko gründete er ein Institut für interkulturelle Ausbildung, das sich schnell zu einem Zentrum intellektuellen Austauschs entwickelte. Der Weltbürger mit amerikanischem Pass und Autor scharfsinniger Analysen und Ideengeber für eine bessere Zukunft lehrte an Hochschulen Amerikas, Japans und Deutschlands - zuletzt in Bremen.

 

Dr. Bert Albers, bisher wissenschaftlicher Re-ferent für Verkehrsfragen im Deutschen Bundestag, ist mit der Geschäftsführung der Fakultät V für Mathematik und Naturwissenschaften be-auftragt worden. Albers studierte Landwirtschaft und Biologie in Osnabrück und Oldenburg. 1994 promovierte er an der Universität Bayreuth, wo er zunächst als wissenschaftlicher Angestellter tätig war, um dann die Koordination im Ökoforschungsprojekt an der Meeresstation des ICBM zu übernehmen. Bevor Albers seine Aufgabe im Bundestag übernahm, war er am Bundesamt für Strahlenschutz im Bayerischen Landtag und am Institut für Strahlenschutz tätig.
Dr. Torsten Dau, wissenschaftlicher Assistent am FB 8 Physik, hat einen Ruf auf die Professur für Informationstechnik am Institut für Kommunikationsakustik der Universität Bochum erhalten. Verbunden mit der Professur ist die Leitung des in Europa führenden Instituts für Kommunikationsakustik. Der 37-jährige Dau studierte in Hannover Maschinenbau und in Göttingen Physik. 1996 promovierte er in Oldenburg, wo er in den Arbeitsgruppen „Medizinische Physik“ und „Akustik“ tätig ist. Als Teilprojektleiter im Sonderforschungsbereich „Neurokognition“ legte er die Grundlage für neue Hörprüfverfahren. 1998 wurde er für seine Arbeiten zur Hörforschung mit dem Lothar-Cremer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Akustik ausgezeichnet.
Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Forschernachwuchsgruppe SPEED (Scientific Pool of Environmental Economic Disciplines) an der Universität, ist zur Juniorprofessorin ernannt worden. Kempfert war nach ihrem Wirtschaftswissenschaftsstudium in Bielefeld und Oldenburg von 1995 bis 98 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Oldenburg tätig, wo sie auch promovierte. 1997 forschte sie an der Stanford University (USA) und arbeitete ein Jahr später als Senior Reserarcher an der Fondazione Eni Enrico Mattei in Mailand (Italien). Bevor sie 2000 nach Oldenburg zurückkehrte, leitete sie die Forschernachwuchsgruppe am Institut für rationelle Energieanwendung (Stuttgart). Kemfert ist externe Expertin für die Weltbank und die Vereinten Nationen.
Dr. Sabine Kyora, bisher Dozentin an der Universität Bielefeld, hat den Ruf auf die Professur für Deutsche Literatur der Neuzeit am FB11 Literatur- und Sprachwissenschaften angenommen. Kyora studierte Germanistik, Literaturwissenschaft und Geschichte in Hamburg und Bielefeld. Sie promovierte 1991 in Bielefeld. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst an der Gestaltung und Konzeption von zwei literaturwissenschaftlichen Ausstellungen und als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Seume-Werkausgabe, um dann an die Universität zurückzukehren: 1992 als Postdoktorandin am Graduiertenkolleg „Geschlechterdifferenz & Literatur“ (München), ein Jahr später als Assistentin für Neuere Deutsche Literatur (Bielefeld). In Bielefeld, wo sie sich habilitierte und zuletzt Dozentin war, organisierte sie die Vorlesungsreihe „Grenzüberschreibungen: Feminismus und Cultural Studies“.
Dr. Silke Rinkwitz, bisher wissenschaftliche Angestellte an der Medizinischen Hochschule Hannover, ist zur Juniorprofessorin für Neurogenetik am FB7 Biologie ernannt worden. Rinkwitz studierte Biologie in Göttingen und Braunschweig. In Braunschweig promovierte sie 1998 und arbeitete zunächst als wissenschaftliche Angestellte, um dann 1999 als Postdoktorandin mit einem DFG-Stipendium an die Medical School, New York (USA) zu gehen. 2001 kehrte sie nach Deutschland zurück und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Bevor Rinkwitz den Ruf auf die Juniorprofessur annahm, war sie abermals für ein halbes Jahr als Postdoktorandin an der Medical School in New York.
Dr. Bernd Siebenhüner, Leiter der Forschernachwuchsgruppe Gelena (Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit), ist zum Juniorprofessor ernannt worden. Siebenhüner studierte Volkswirtschaftslehre und Politik an der FU Berlin und promovierte 2000 an der Universität Halle-Wittenberge. In Berlin und Potsdam übernahm er verschiedene Lehr- und Tutorentätigkeiten im Bereich Umweltbildung. Für ein Jahr weilte er als Post-doctorial Fellow mit einem Stipendium des DAAD an der Harvard University (USA). Bis 2001 lehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Halle, um dann die Projektleitung im Manaus-Projekt (Managers of Global Change: Effektivität und Lernfähigkeit internationaler Organisationen in der Umweltpolitik) am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung zu übernehmen. Seit 2002 leitet er die Gruppe in Oldenburg.
Prof. Wiland Schmale, Mathematiker am FB 6, wurde im Rahmen des von der DFG finanzierten Projektes zur Klärung der so genannten BSSV-Vermutung zu einem Forschungsaufenthalt an die School of Mathematics der Devi Ahilya Ishvavidyalaya Universität in Indore (Indien) eingeladen. Hierbei handelt es sich um ein Thema aus der Grundlagenforschung zur Kontrolltheorie, anwendbar für die Einpunktsteuerung träger Systeme. In Indien wird er sich mit dem Steuerbarkeitsverhalten gewisser träger Systeme beschäftigen.
Dr. Frank Slomka, bisher wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Paderborn, ist zum Juniorprofessor für Komplexe Integrale Systeme am FB 10 Informatik ernannt worden. Slomka arbeitete nach dem Studium der Elektrotechnik in Braunschweig zunächst bei der Bosch Telecom, um sich dann der Wissenschaft zuzuwenden: von 1996 bis 2001 war er als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Erlangen-Nürnberg, danach ging er nach Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Spezifikation und Entwurfstechniken eingebetteter Systeme.
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, Präsident der Universität, ist weiterhin Mitglied des Vorstandes der Landeshochschulkonferenz (LHK), der in seiner alten Besetzung wiedergewählt wurde. Ihm gehören Prof. Dr. Ludwig Schätzl (Hannover) als Vorsitzender sowie Prof. Dr. Hartwig Donner (Lüneburg), Prof. Dr. Arno Jaudzims (FH Hannover) und Grubitzsch als Stellvertreter an. Die neue Amtszeit läuft bis zum 21. Dezember 2004.
Dr. Olaf Hostrup, Mitglied des An-Instituts INTOX (Institut für angewandte Toxikologie und Umwelthygiene), ist in den Sachverständigenausschuss für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit berufen worden.
Alfred Paffenholz, Lehrbeauftragter für Jüdische Studien, verstarb am 31. Dezember 2002 im Alter von 65 Jahren. Paffenholz war Leiter der Hauptabteilung Wort bei Radio Bremen und 1993 Organisator der Ausstellung „Der Jüdische Kulturbund in Deutschland 1933 bis 1941“. In Oldenburg war er Mitherausgeber der Publikationsreihe „Oldenburgische Beiträge zu Jüdischen Studien“.
Prof. Dr. Jürgen Parisi, Physiker und Leiter der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung am FB 8 Physik, ist vom Land Niedersachsen für eine weitere fünfjährige Amtszeit als Mitglied in den Aufsichtsrat des Instituts für Solarenergieforschung Hameln/Emmerthal (ISFH) GmbH berufen worden.
Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, Volkswirt und Energieexperte am FB 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, hat eine Stiftungsprofessur an der International University Bremen übernommen. Pfaffenberger leitet auch das „bremer energie institut“, das derzeit ein interdisziplinäres Team mit elf WissenschaftlerInnen beschäftigt. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin, wo er auch promovierte und sich habilitierte, wurde er 1975 nach Oldenburg berufen. Für seine großen Verdienste um die russische Energiewirtschaft wurde er zum Ehrenprofessor der russischen Eliteuniversität Novosibirsk ernannt.

 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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