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Rufe abgelehnt

Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring, seit drei Jahren Informatikprofessor in Oldenburg, hat den Ruf auf eine Professur für „Praktische Informatik“ an die Universität Kassel abgelehnt. Es sei ihm nicht leicht gefallen, das attraktive Angebot aus Kassel nicht anzunehmen, sagte Hasselbring. Allerdings gäbe es anders als in Kassel an der Universität Oldenburg und am Institut OFFIS eine hervorragend etablierte Informatik. Hasselbring dankte insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden von OFFIS Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, für sein großes Engagement in den Bleibeverhandlungen, aber auch der Fachschaft Informatik, deren aktive Unterstützung ihn stark motiviert hätte, in Oldenburg zu bleiben. Mit dem Bleiben Hasselbrings ist auch die Nachwuchsforschergruppe „Palladio“ an der Universität gesichert, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird und nach Kassel gegangen wäre, hätte Hasselbring den Ruf angenommen.

Prof. Dr. Jürgen Taeger, Hochschullehrer für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, hat den Ruf auf die Stiftungsprofessur füre-Commerce-Recht an die Universität Koblenz-Landau abgelehnt. “Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, einen herausragenden Forscher in Oldenburg halten zu können”, erklärte der Dekan der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Der juristische Forschungsschwerpunkt Taegers mit den engen Berührungspunkten zu den Wirtschaftswissenschaften und zur Informatik sei von größter Bedeutung für das interdisziplinäre Zusammenwachsen der Fächer. Taeger erklärte, ausschlaggebend für sein Bleiben seien die deutlichen Verbesserungen seiner Arbeitsmöglichkeiten gewesen. Er nannte dabei die hervorragenden Perspektiven der Hanse Law School, die Oldenburger eLearning-Kompetenz und die Einrichtung einer Forschungsstelle zum Wissens- und Kommunika­tionsrecht.

Dr. Kirsten Smilla Ebeling, bisher Assistentin am Zentrum für Gender Studies der Universität Basel, ist zur Juniorprofessorin für Gender, Bio-Technologien und Gesellschaft in der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften ernannt worden. Ebeling studierte Biologie in Hamburg. Sie promovierte 2001 an der TU Braunschweig mit einer am Graduiertenkolleg Bielefeld erarbeiteten Dissertation und war in dieser Zeit auch Gastwissenschaftlerin am Center For Advanced Feminist Studies der University of Minnesota (USA) und an der Internationalen Frauenuniversität Hannover. Nach ihrer Promotion ging sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin ans Historische Seminar der TU Braunschweig, ein Jahr später nach Basel. Ihre Forschungsschwerpunkte: Geschlechterstudien in den Naturwissenschaften und Wissenschaftsforschung. Thema ihrer Habilitation: Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit in Zoologie und Botanik.

Dr. Tilmann Harder, bisher an der University of Science and Technology (UST) in Hongkong (China) tätig, ist zum Juniorprofessor für Umweltbiochemie am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) ernannt worden. Harder studierte Chemie an der Universität Oldenburg und promovierte nach dem Diplomexamen 1996 mit einer Arbeit über die Isolierung und Strukturaufklärung von Sexualpheromonen mariner Polychaeten. Unmittelbar nach der Promotion wechselte er an die UST Honkong, wo er am Fachbereich Biologie als Postdoctoral Research Associate in dem Arbeitskreis von Dr. Pei-Yuan Qian lehrte und forschte.

Dr. Ralf Reussner, bisher wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Monsah University Melbourne (Australien), ist zum Juniorprofessor für Software Engineering im Department für Informatik ernannt worden. Nach seinem Studium der Informatik in Karlsruhe war Reussner bis 1998 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kaiserslautern tätig. Seine Tätigkeit im Graduiertenkolleg der Universität Karlsruhe schloss er 2001 mit seiner Promotion ab und ging dann nach Melbourne. In Oldenburg leitet er die von der DFG geförderte Nachwuchsgruppe „Palladio“, die an der systematischen Konstruktion von Software nach vorgegebenen Leistungs- und Zuverlässigkeitsanforderungen arbeitet. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt.

Dr. Martin Roman Deppner, der Vertretungs- bzw. Gastprofessor am FB 2 Kommunikation/ Ästhetik und am FB 3 Sozialwissenschaften war, hat einen Ruf auf die Professur für Medientheorie an der Fachhochschule Bielefeld erhalten.

Dr. Hans-Norbert Mayer, Stadtplaner und Stadtsoziologe in der Arbeitsgruppe Stadtforschung, hat von der Stadt Hamburg den Auftrag für eine erste Evaluation des „Hamburger Programms Soziale Stadtentwicklung“ erhalten, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Entstehen von „Problemgebieten“ zu verhindern.

Dr. Corinna Onnen-Isemann, Familiensoziologin am Institut für Soziologie, hat den Ruf auf die Professur für Gender Studien an die Universität Regensburg angenommen. Onnen-Isemann studierte und promovierte in Oldenburg, war Stipendiatin an der Havard University und habilitierte sich in Magdeburg. In Oldenburg war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt. Zuletzt nahm sie Lehrstuhlvertretungen an der Humboldt-Universität Berlin und an der Universität Erlangen-Nürnberg wahr.

Dr. Joseph Rieforth, Leiter der Psychotherapieausbildung am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, ist vom Landesprüfungsamt für Heilberufe zum Vorsitzenden der Prüfungskommission für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten des Landes Niedersachsen und zum Mitglied in der Prüfungskommission für Psychologische Psychotherapeuten bestimmt worden.

Dr. Jan Wehrheim, Stadtforscher und Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie, ist mit einer Prämie der Stiftung der deutschen Städte, Gemeinden und Kreise ausgezeichnet worden. Wehrheim erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation „Die überwachte Stadt“, die er in der Arbeitsgruppe Stadtforschung bei Prof. Dr. Walter Siebel verfasste.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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