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Uni-Gesellschaft jetzt mit 1.000 Mitgliedern

Hoch gestecktes Ziel erreicht / Großer Abschied für Peter Waskönig / Jörg Bleckmann Nachfolger

Dr. h.c. Peter Waskönig hat geschafft, was er 1995 prophezeite und woran nur wenige glaubten: Unter seinem Vorsitz werde die Universitätsgesellschaft 1.000 Mitglieder erreichen und damit dreimal soviel wie im Jahr seiner Amtsübernahme. Am Tag seines Rückzuges am 18. November 2003 zählte die Universitätsgesellschaft tatsächlich 1.011 Mitglieder und ist damit eine der größten Gesellschaften ihrer Art in der Republik.
Waskönigs einstimmig gewählter Nachfolger, der Vorstandsvorsitzende der Oldenburgischen Landesbank, Dr. Jörg Bleckmann, sagte, ihm sei bewusst, dass er in große Fußstapfen trete. Waskönig habe „extraordinäre“ Arbeit geleistet, für die die hohe Mitgliederzahl Ausdruck sei. Seine zahlreichen Ideen und Aktionen hätten die Universität der Region näher gebracht. Beispiel für seinen großen Einsatz sei auch das Technologiezentrum, das ohne ihn nicht zustande gekommen wäre.

Führungswechsel in der UGO: Ehrenpräsident Peter Waskönig (Mitte) mit dem neuen Vorsitzenden Jörg Bleckmann (links) und dem 2. Vorsitzenden Michael Wefers.
Foto: Wilfried Golletz

Bleckmann bezeichnete als Ziele seiner Amtsführung, den Elfenbeinturm Universität noch transparenter zu machen und mitzuhelfen, Spitzenwissenschaftler nach Oldenburg zu holen. In diesem Zusammenhang sprach er sich gegen weitere Einsparungen im Bereich Forschung und Bildung aus. Trotz der angespannten Lage der öffentlichen Haushalte dürfe in diesem Bereich nicht weiter gekürzt werden. Gegen Maßnahmen, die zu einer höheren Effizienz in den Universitäten führten, habe er allerdings nichts. Bleckmann kündigte an, er werde mit den Vorstandsmitgliedern nach Erfolg versprechenden Wegen für ein erweitertes Fundraising suchen.

Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch bezeichnete Waskönig als einen großen Freund der Universität, der mit klaren Zielen sein Amt wahrgenommen habe. Die Universität Oldenburg sei heute in der Region angenommen, ihre Bedeutung für Wirtschaft und Kultur unumstritten. Daran habe Waskönig einen großen Anteil. Sein Wirken für die Universität könne nicht hoch genug bewertet werden.

Waskönig, der einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde, bezeichnete die Zeit seines Wirkens für die Universität als eine große Bereicherung seines Lebens. Er habe sich nicht nur viel und sehr gern für die Universität eingesetzt, sondern auch viel zurück bekommen. Er sei dankbar dafür, dass er in so viele Bereiche detailliert Einsicht habe nehmen können. Er werde der Universität stets verbunden bleiben.

Werner Brinker: "Ehrgeiz für Universität und Region"

EWE-Vorstandsvorsitzender zum Vorsitzenden des Hochschulrats gewählt

"Wir werden unsere Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrnehmen und haben den Ehrgeiz, über unsere unmittelbaren Pflichten hinaus die Universität Oldenburg und damit auch die Region zu unterstützen“. Dies erklärte Dr. Werner Brinker (links) anlässlich seiner Wahl zum Vorsitzenden des Hochschulrats in dessen konstituierender Sitzung am 17. November 2003. Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns EWE AG und Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft VDEW sieht die Funktionen des neuen Organs „weniger in der Aufsicht als vielmehr in der Beratung und Mitgestaltung.“ Dabei sei ihm klar, dass eine Universität „nicht nach rein wirtschaftlichen Kriterien“ ausgerichtet sein könne. Zur Stellvertreterin Brinkers wählten die Hochschulratsmitglieder die Physikerin Prof. Dr. Martha Lux-Steiner (Hahn-Meitner-Institut Berlin).

Mit der Einrichtung des Hochschulrats durch das niedersächsische Hochschulgesetz (NHG) wurde auch an der Universität Oldenburg erstmals ein Organ geschaffen, dem keine Hochschulmitglieder angehören. Die sieben Mitglieder sollen u.a. das Präsidium und den Senat der Universität beraten und Stellung zu den Entwicklungs- und Wirtschaftsplänen nehmen. Außerdem müssen sie die vom Senat gewählten Präsidiumsmitglieder bestätigen. Zu den ersten Amtshandlungen des Oldenburger Hochschulrats gehörte in diesem Zusammenhang die Entsendung von vier Mitgliedern in die Findungskommission zur Vorbereitung der Wahl des Präsidenten.

Ambitionierter Hochschulrat: Konstituirende Sitzung am 17. November im Präsidium der Universität:
Foto: Wilfried Golletz

Auf seiner nächsten Sitzung im März 2004 will der Hochschulrat über die Ziele der Universität diskutieren und eine Vereinbarung formulieren. „Unsere Hochschulratsmitglieder verfügen über eine hohe wissenschaftliche und wirtschaftliche Reputation, gepaart mit einer emotionalen Nähe zu Universität und Region - günstige Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit“ betonte Universitätspräsident Prof.
Dr. Siegfried Grubitzsch anlässlich der konstituierenden Sitzung.
Das NHG legt fest, dass der Hochschulrat aus sieben stimmberechtigten Mitgliedern besteht, von denen mindestens drei Frauen sein sollen. Die Universität bestellt vier, das Wissenschaftsministerium drei Mitglieder. Die Amtszeit des ersten Hochschulrats der Universität Oldenburg endet am 30. Juni 2007.

Psychologen tragen zurück

Die Psychologieprofessoren der Universität Oldenburg sind von ihren Ämtern in der Selbstverwaltung zurückgetreten. Sie reagierten damit auf die Entscheidung der Landesregierung, im Rahmen des Kürzungsprogrammes den Diplomstudiengang Psychologie aus dem Lehrangebot der Universität Oldenburg zu streichen. Dies sei von langer Hand mit dem Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, vorbereitet worden, erklärten die Oldenburger WissenschaftlerInnen gegenüber der Presse. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei deshalb nicht mehr möglich. Das Präsidium hat den Psychologen indes Gespräche angeboten.

 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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