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Wichtiger Baustein zur Verbesserung des Unterrichts

Start in die zweite Runde: Oldenburger Graduiertenkolleg für Didaktikforschung vergibt erneut zwölf Promotionsstipendien

Als einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der Schulausbildung in Deutschland hat Wissenschaftsminister Lutz Stratmann die Fortsetzung des Graduiertenkollegs „Fachdidaktische Lehr- und Lernforschung - Didaktische Rekonstruktion“ (ProDid) an der Universität Oldenburg bezeichnet. Die Wissenschaftspolitik müsse auch in die Lernforschung investieren, um eine nachhaltig verbesserte Unterrichtsqualität in den Schulen zu sichern. „Nur eine hochqualifizierte forschungsbasierte Ausbildung kann diesem Anspruch auch gerecht werden“, betonte Stratmann. Die Universität Oldenburg mache einmal mehr ihre herausragende Stellung in der Lehrerausbildung deutlich, betonte Stratmann am 12. Januar bei der Eröffnung der zweiten Runde des Kollegs.

Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind sagte, die Lehrerausbildung, die an der Universität Oldenburg immer eine große Rolle gespielt habe und auch weiterhin spielen werde, habe durch das Promotionsprogramm ein noch deutlicheres Profil bekommen und werde immer mehr Anziehungspunkt für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Didaktikforschung.

Im Rahmen von ProDid, das für die nächsten drei Jahre zwölf weitere Stipendien an DoktorandInnen vergeben hat, werden Bedingungen für einen lernförderlichen Unterricht erforscht und bislang nebeneinander stehende oder konkurrierende Richtungen didaktischer Forschung zu einer umfassenden Unterrichtsforschung zusammengeführt. Dabei geht es vornehmlich um die Sicht von SchülerInnen auf Lerngegenstände und die damit verbundenen Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung.

Im ersten Durchgang des 2001 begonnenen Graduiertenkollegs wurden 15 DoktorandInnen mit einem Stipendium von bis zu drei Jahren bedacht und 13 weitere ohne finanzielle Förderung in das Graduiertenkolleg aufgenommen. Die Promotionen sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen oder stehen vor dem Abschluss.

Auch im zweiten Durchgang waren unter den vielen BewerberInnen um ein Stipendium mehrere Nachwuchs-wissenschaftlerInnen aus dem Ausland; drei davon waren erfolgreich. Das Wissenschaftsministerium stellt insgesamt 568.000 € zur Verfügung, die Universität weitere 123.000 €.
Mit ProDid findet eine in Deutschland einmalige Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Fachdidaktiken in der Lehrerausbildung statt. 15 Fächer bzw. wissenschaftliche Disziplinen sind daran beteiligt: Anglistik, Biologie, Chemie, Germanistik, Geschichte, Mathematik, Physik, Politik, Sachunterricht, Textiles Gestalten und Sport sowie die Empirische Lehr- und Lernforschung, Schulpädagogik und Bildungsforschung.

Angesiedelt ist das Programm beim Didaktischen Zentrum (diz) und wird von der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Moschner und der Chemiedidaktikerin Prof. Dr. Ilka Parchmann geleitet.

www.diz.uni-oldenburg.de/forschung/Prodid.htm


"Kuni" wieder auf Entdeckungstour

KinderUni bietet neue spannende Vorlesungen

Am 1. März 2006 fällt der Startschuss: Die KinderUniversität Oldenburg geht in ihr drittes Jahr. Sieben Vorlesungen - verteilt auf ein Frühlings- und ein Herbstsemester - stehen auf dem Programm. Im Frühling können sich die acht- bis zwölfjährigen Kinder auf eine aufregende Reise durch das Gehirn begeben (Prof. Dr. Christiane Richter-Landsberg, 1. März), geheimnisvolle Botschaften in Bildern entdecken (Prof. Dr. Jens Thiele, 8. März), über das Wunder des Lebens rätseln (Prof. Dr. Corinna Hößle/Dr. Silke Pfeiffer, 22. März) und alles über die Entstehung von Tönen erfahren (Axel Fries, 29. März). Das Herbstsemester beginnt mit der Frage „Hat Gott die Welt gemacht?“ (Prof. Dr. Jürgen Heumann, 13. September). Um das Leben im Wassertropfen (Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, 20. September) und die Bedeutung des Feuers (Prof. Dr. Ilka Parchmann, 4. Oktober) drehen sich die beiden letzten Vorlesungen in diesem Jahr.

Die Eintrittskarten für die Vorlesungen sind über den Nordwest-Ticket-Service (in allen Vorverkaufsstellen in der Region, per Telefon oder Internet) gegen eine Gebühr von 1 € erhältlich. Der Vorverkauf für das Frühlingssemester findet ab 9. Februar (für die ersten beiden Vorlesungen) bzw. ab 9. März statt (für die beiden weiteren Vorlesungen).

Unter dem Motto „Kunst für Kids“ können Kinder in diesem Jahr außerdem Seminare im Horst-Janssen-Museum und der Kunsthalle Emden besuchen. Auch die schon traditionellen Projekte für Kinder und Jugendliche, wie CHEMOl, Physik für Kids, das NAWI-Haus OL oder die KIBUM, haben sich wieder unter dem „Dach“ der KinderUniversität Oldenburg versammelt.

Insgesamt 17.000 Kinder haben in den vergangenen zwei Jahren die stets schnell ausverkauften Vorlesungen der KinderUniversität besucht. Auch in diesem Jahr rechnen die OrganisatorInnen von Presse & Kommunikation und dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) mit einem ungebrochenen Ansturm.

Medienpartner der KinderUniversität 2006 sind die Nordwest-Zeitung, NDR 1 Niedersachsen und das Nordwest-Radio. Gesponsert wird das Projekt von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), dem Nord-West-Metall Verband, der Wirtschaftlichen Vereinigung „Der kleine Kreis e.V.“, der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg und der Öffentlichen Versicherung. Für die Sicherheit der Kinder vor Ort sorgt der Malteser Hilfsdienst.

www.kinderuni-oldenburg.de


Bildungsexperten aus Ostafrika zu Besuch

Informationsaustausch über Qualitätssicherung

Intensive Diskussion: Die ostafrikanischen Gäste im Gespräch mit VertreterInnen der Universität Oldenburg.
Foto: Wilfried Golletz

Leitende Hochschul- und MinisterialvertreterInnen aus Ost-afrika besuchten Ende Januar 2006 die Universität Oldenburg, wo sie an einer Konferenz zur Einführung von Qualitätssicherung an Hochschulen teilnahmen. Die insgesamt 33 TeilnehmerInnen repräsentierten Universitäten und Bildungsministerien aus Kenia, Tansania und Uganda. Das deutsch-afrikanische Informationstreffen fand im Rahmen des DIES-Programms (Dialogue on Innovative Higher Education Strategies) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) statt. Veranstalter war das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) unter der Leitung von Ina Grieb.

Schwerpunktthemen waren der Bologna-Prozess, Qualitätssicherungsverfahren im nationalen und internationalen Kontext, Instrumente der Qualitätssicherung wie Zielvereinbarungen, Evaluation, internationale Netzwerke und Kooperationen. Exemplarisch stellte Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind die Zielvereinbarungen und das Leitbild der Universität vor. Vizepräsidentin Gerlinde Walter informierte die Gruppe über die Entwicklung der Verwaltungsstrukturen. Prof. Dr. Michael Daxner, Präsident der Universität von 1986 bis 1998 und international gefragter Bildungsexperte, gab einen Überblick über die Entwicklung der europäischen Hochschulpolitik. Am Beispiel der Hanse Law School (HLS) illustrierte Prof. Dr. Dagmar Schiek, Hochschullehrerin für Europäisches Wirtschaftsrecht, die Bedeutung nationaler und internationaler Kooperationen. Besuche der Fakultäten und weitere Expertenbeiträge rundeten das Programm ab. Der DAAD betonte sein Interesse, Ostafrika im Kontext des DIES-Programms als Schwerpunktregion zu etablieren. Hierbei wird sich die Universität Oldenburg an der Entwicklung und Durchführung des Programms im Themenbereich Management an Hochschulen federführend beteiligen.


Emotionen und Führung

Veranstaltungen zur Personalweiterbildung

Zwei Veranstaltungsreihen zur Personalweiterbildung werden im Februar fortgesetzt: Am Mittwoch, 15. Februar, 9.00 bis 10.00 Uhr, Bibliothekssaal, hält der Oldenburger Psychologe Prof. Dr. Ulrich Mees im Rahmen der Reihe „Wissenschaftsbereiche der Universität stellen sich vor“ einen Vortrag zum Thema „Emotionen und Motive“. Der Psychologe präsentiert Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe am Institut für Psychologie. Ziel der Vortragsreihe ist es, die MitarbeiterInnen über das Lehr- und Forschungsangebot der Universität zu informieren und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Verwaltung/Technik zu schlagen.

Am Mittwoch, 22. Februar, 9.00 bis 11.00 Uhr, spricht Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind im Bibliothekssaal über das Thema „Führung und Zusammenarbeit“ im Rahmen der Reihe „Universität im Umbruch - Aktuelle Entwicklungen in der Universität/Landeshochschulpolitik“. Das im Sommer 2005 verabschiedete Leitbild der Universität formuliert die Voraussetzungen für ein modernes Universitätsmanagement. Im Mittelpunkt des Vortrags, an den sich eine Diskussion anschließt, steht die Zusammenarbeit der Führungskreise auf zentraler und dezentraler Ebene und die hierfür notwendigen Strukturen und Instrumente.

www.uni-oldenburg.de/pe-oe


Jahresgespräche

Offener Dialog über Zusammenarbeit

Nach einer Pilotphase von Juni bis Oktober 2005 hat das Präsidium die schrittweise Einführung von so genannten Jahresgesprächen in allen Bereichen beschlossen. Ziel dieser Kommunikation zwischen Führungskraft und MitarbeiterIn ist es, sich in einem strukturierten, offenen und vertraulichen Dialog über die Zusammenarbeit, Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu verständigen. Die Ergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten, verbleiben aber ausschließlich bei den beiden Gesprächspartnern. Das Protokoll dient als „Gedächtnisstütze“ und Handlungsrahmen für das kommende Jahr.

Jahresgespräche seien ein wichtiger Baustein für die Umsetzung des Leitbilds, erläuterte die Vizepräsidentin für Verwaltung, Gerlinde Walter, vor der Personalversammlung. Sie unterstützten die Schaffung einer offenen und transparenten Kommunikationskultur und ermöglichten den Einstieg in eine systematische Personalentwicklung.

Die Einführung der Jahresgespräche beginnt im Januar 2006 zunächst im Dezernat 1, in einem Bereich des IBIT, in der Geschäftsstelle des Präsidiums, der Stabsstelle Presse & Kommunikation und der Stabsstelle Controlling. Danach folgen weitere Dezernate und Abteilungen des IBIT.

Die Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung unter Leitung von Dr. Carolin Schöbel-Peinemann begleitet den Einführungsprozess. In eintägigen Schulungen werden MitarbeiterInnen und Führungskräfte auf die Jahresgespräche vorbereitet. Darüber hinaus gibt ein Leitfaden Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung der Gespräche.

www.uni-oldenburg.de/pe-oe/


ZFG feiert Fünfjähriges

Mit einem Vortrag „Globalisierung und Genderpolitik - neue Perspektiven und internationale Zusammenarbeit“ der Koreanerin Prof. Dr. Young-Ok Kim und einer Festveranstaltung begeht das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) am Donnerstag, 2. Februar 2006, 18.00 Uhr, im Hörsaalzentrum sein fünfjähriges Jubiläum. Es bildet zudem den Rahmen für die Unterzeichung eines Kooperationsvertrags zwischen der Universität und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven.

Zu den wesentlichen Aufgaben des ZFG, dem inzwischen 100 Wissen-schaftlerInnen angehören, gehört es, interdisziplinäre Forschungsprojekte zu Fragen der Geschlechterverhältnisse zu initiieren, Kommunikation und Diskussion über Forschungsprozesse anzubahnen, Nachwuchsförderung anzuregen und zu unterstützen, den Wissenstransfer über Gender-Themen in die interessierte Öffentlichkeit zu organisieren und Vernetzungen zwischen universitären und nicht-universitären Institutionen zu knüpfen.

Das Profil des ZFG zeichnet sich durch Interdisziplinarität und Internationalität aus. Im Rahmen des niedersächsischen Maria-Goeppert-Mayer-Programms haben bisher sechs Professorinnen aus verschiedenen Regionen der Welt an der Universität Oldenburg gelehrt. Auch Vortragsrednerin Young-Ok Kim ist im Rahmen dieses Programms Gastwissenschaftlerin am ZFG.


COPERNICUS velegt Sitz nach Oldenburg

Europäisches Hochschulnetzwerk für Nachhaltigkeit

Die Universität Oldenburg ist seit 1. Januar 2006 Schaltzentrale von COPERNICUS-CAMPUS, dem europäischen Hochschulnetzwerk für Nachhaltigkeit. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags Ende Dezember wurde die Verlegung der Organisation von Dortmund nach Oldenburg besiegelt. Dem 1988 von der Europäischen Hochschulkonferenz (CRE) ins Leben gerufenen und heute als Verein organisierten Projekt gehören inzwischen 324 Hochschulen aus 34 europäischen Ländern an, davon 44 aus Deutschland.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind (l.) und Dr. Hans-Peter Winkelmann (r.) bei der Vertragsunterzeichnung.
Foto: Wilfried Golletz

Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind bewertete die COPERNICUS-Verlegung nach Oldenburg als Ausdruck für die auch international hohe Anerkennung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung der Universität Oldenburg, die tiefe Spuren auch in der Lehre hinterlasse. Der Vorstandsvorsitzende von COPERNICUS, Dr. Hans-Peter Winkelmann, betonte, er freue sich, dass es durch die Kooperation mit der Universität Oldenburg gelungen sei, COPERNICUS mittelfristig am Hochschulstandort Deutschland zu halten. Die Universität Oldenburg erscheine ihm der geeignete Partner, um zukünftig die enge Zusammenarbeit innovations- und reformfreudiger Hochschulen auf der europäischen Ebene weiter voranzubringen.

Seit 1999 ist COPERNICUS - eine Abkürzung für Cooperation Programme in Europe for Research on Nature and Industry through Coordinated University Studies - eine unabhängige Organisation nach deutschem Vereinsrecht. Beitretende Hochschulen verpflichten sich auf die COPERNICUS University Charter for Sustainable Development, die die Forderungen der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 für den Hochschulbereich konkretisiert. Ziele im Bereich Nachhaltigkeit sind:

• Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung in Forschung und Lehre,

• Ausbau eines hochschulübergreifenden Netzwerks zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer,

• Förderung hochschulübergreifender Aktivitäten und Projekte,

• Verbesserung des Zugangs der Hochschulen zu europäischen Aktivitäten,

• Förderung der Kooperation mit Industrie und Wirtschaft.

Wichtigstes derzeitiges Projekt ist die Erarbeitung eines Konzepts zur Integration des Nachhaltigkeitsaspekts in den Bologna-Prozess, wofür COPERNICUS einen Auftrag der EU-Kommission erhielt.

Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Peter Winkelmann, Diplom-Ingenieur und Politologe, führt COPERNICUS-CAMPUS seit 1998. Er begann 1988 seine Karriere beim Zentrum für Wissenschaft und Technologie der Vereinten Nationen in New York. 1992 wurde er Geschäftsführer des Instituts für Umweltforschung der Universität Dortmund. Lehraufträge und Gastvorlesungen führten ihn u.a. an die Open University der Niederlande, an das Massachusetts Institute of Technology M.I.T. (USA) und an die Universita di Milano (Italia). Winkelmann ist Mitglied verschiedener internationaler Gremien und hat zahlreiche Publikationen zum Thema „Nachhaltige Hochschulbildung“ verfasst.

www.copernicus-campus.org


Existenzgründung

Einen Platz im Mittelfeld (Rang 32) erreichte die Universität Oldenburg bei dem aktuellen Ranking „Vom Studenten zum Unternehmer: Welche Universität bietet die besten Chancen?“, das von der Universität Regensburg in Kooperation mit Handelsblatt.com durchgeführt wurde. An insgesamt 72 deutschen Hochschulen wurden acht Themenfelder untersucht: angefangen vom Ausbildungsangebot und dessen Vermarktung über fördernde Programme, Transferaktivitäten bis hin zum tatsächlichen Gründungsgeschehen und der Bildung von Netzwerken. Die Plätze 1 bis 3 belegten die Universitäten Lüneburg, Potsdam und Wuppertal. Oldenburg konnte sich seit dem letzten Ranking (2003) um acht Plätze verbessern.

www.handelsblatt.com/uni-ranking

(Stand: 19.01.2024)  | 
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