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Studium & Lehre


VISOPOLY als Lernplattform für angehende Studierende

Spielend die eigenen Interessen und Fähigkeiten kennen lernen

VISOPOLY heißt ein von der Zentralen Studienberatung und dem Fernstudienzentrum entwickelte Lernplattform, die sich insbesondere an Studieninteressierte wendet.

VISOPOLY ist ein leicht zu benutzendes internetbasiertes Orientierungs- und Beratungssystem zur besseren Studienvorbereitung, bei dem mehrere Komponenten in ein ausgewogenes Gesamtsystem integriert sind. Bundesweit bietet zurzeit keine andere Hochschule in dieser vielseitigen und kreativen Weise ein vergleichbares internetgestütztes Orientierungsangebot an.

Name und Lernoberfläche von VISOPOLY wecken Assoziationen an das bekannte Strategiespiel Monopoly. Auch wenn es zwischen diesem und VISOPOLY einige Parallelen gibt, verfolgt VISOPOLY eine völlig andere Zielsetzung: Hier kommt es darauf an, allein oder auch im Dialog mit anderen TeilnehmerInnen möglichst viele Ressourcen in Gestalt von Ideen, Erkenntnissen, Einblicken und Strategien für die eigene Zukunftsplanung und Studienvorbereitung zu gewinnen. Über den so aktivierten Ressourcenpool wird eine kluge und tragfähige Studien - und Berufswahlentscheidung unterstützt, der Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtert und die Selbstmotivation und Eigeninitiative gestärkt.
Ein zentrales Qualitätsmerkmal der Lernumgebung VISOPOLY ist die Verknüpfung handlungsaktivierender und interaktiver Lernmodule, die bewusst den Charakter einer einladenden spielerischen Leichtigkeit haben, mit einem komplexen Auswertungssystem. Dieses System besitzt hohe Steuerungsfähigkeiten und bietet über mehrstufige Feedbackprozesse den TeilnehmerInnen laufend unterschiedliche lösungsorientierte Hilfestellungen an. Aus dem bunten Aufgabenmix können die NutzerInnen sich ihr Lern- und Orientierungsprogramm im Sinne des selbstgesteuerten und entdeckenden Lernens zusammenstellen. Dabei wird neben den analytisch-systematisch strukturierten Lerneinheiten besonders auf die konkrete Lebenswelt und Entscheidungssituation der TeilnehmerInnen Bezug genommen und auch das emotionale Erfahrungswissen und intuitive Denken angesprochen.

Als service- und studierendenfreundliche Bildungseinrichtung will die Universität Oldenburg den studieninteressierten SchülerInnen über diese Lernplattform ein differenziertes und auf ihre persönlichen Interessen und Anliegen abgestimmtes Informations- und Beratungsangebot unterbreiten und die weitverbreiteten Orientierungsunsicherheiten abbauen helfen. Die neu erstellte Lernplattform VISOPOLY können SchülerInnen zunächst in der in diesem Jahr erstmalig angebotenen Abiturientenwoche (26. bis 30. Juni 2006) persönlich testen.

www.visopoly.de


Versuchssteuerung via Internet

Neue Wege in der Technischen Chemie / Qualität der Ausbildung wird verbessert

Das klassische eLearning hat für Studierende der natur- und ingenieurwissenschaftlich ausgerichteten Studiengänge einen entscheidenden Nachteil: der Bezug zum Experiment fehlt. Darstellungen wissenschaftlicher Sachverhalte in den elektronischen Medien sind meist bloße Kopien gedruckter Materialien. Allenfalls findet sich noch eine Animation oder Simulation zur Illustration eines Sachverhalts.

Dabei ist klar, dass auch die gelungenste Animation nicht den praktischen Umgang mit Chemikalien und chemischen Gerätschaften ersetzen kann. Das Gefühl für die Synthese neuer Verbindungen muss sich jeder selbst im Labor erarbeiten. An ihren künftigen Arbeitsplätzen werden die jungen ChemikerInnen in unterschiedlichen Positionen mit der unmittelbaren Produktion konfrontiert werden. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit wird dann die Messwerterfassung und -auswertung stehen.

Hier kommt ein neuer Ansatz der Technischen Chemie zum Tragen: die Versuchssteuerung via Internet. Die Idee wurde Ende der 90er Jahre gemeinsam mit dem Institut für Technische Chemie der Universität Leipzig entwickelt und in das BMBF-Projekt „Vernetztes Studium“ eingebracht, an dem zehn Universitäten beteiligt waren. Der Arbeitsgruppe Technische Chemie II der Universität Oldenburg wurden damals dafür 1,4 Mio. DM für fünf Jahre bereitgestellt, die für die Entwicklung modularer Lern-einheiten und für die Konzipierung und Realisierung fernsteuerbarer Versuchsanlagen verwendet wurden.

So entstanden neue Versuchsstände in Oldenburg (Versuch: Adsorption) und in Leipzig (Versuche: Verweilzeit und Wärmeaustausch). An beiden Universitäten wurden die Versuche in das Praktikum „Technische Chemie“ integriert. Das Internet gestattet nun, diese Versuche von einem beliebigen Ort aus zu steuern. Natürlich wird der Kontakt zum Praktikumsbetreuer nicht überflüssig. Das notwendige Wissen wird (gegenwärtig noch) in einem Eingangskolloquium hinterfragt, und die per E-Mail zugestellten Messdaten müssen ausgewertet und interpretiert werden.

Unter diesen Rahmenbedingungen ändert sich auch das Anforderungsprofil an den Praktikumsassistenten. Er ist stärker auf IT-Wissen angewiesen als in anderen Praktika. Die Vorteile für die Universität liegen auf der Hand. Durch die Bündelung der Kräfte von zwei oder mehreren Universitäten lässt sich die Qualität der Ausbildung in der Technischen Chemie erheblich verbessern.
Frank Rößner


Master für Kuba

Projekt zum "Export" deutscher Studiengänge

Einen Masterstudiengang „Business-Informatics“ für Kuba entwickelt derzeit die Abteilung Wirtschaftsinformatik Ider Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Universität Magdeburg und den kubanischen Hochschulen Santa Clara und Havanna. Vorbild des geplanten kubanischen Studienangebots sind die Wirtschaftsinformatik-Studiengänge in Oldenburg und Magdeburg. Das internationale Kooperationsprojekt, dessen weitere Förderung kürzlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bewilligt wurde, steht unter Leitung des Oldenburger Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Jorge Marx Gómez.

Die Kurse des Studiengangs „Business-Informatics“ werden von ProfessorInnen aller beteiligten Hochschulen gehalten und die Studierenden werden gemeinsam betreut. Zudem sollen der wissenschaftliche Austausch deutscher und kubanischer StudentInnen und DozentInnen auf dem Gebiet der „Angewandten Informatik“ und gemeinsame Forschungsprojekte und Promotionsverfahren gefördert werden. Nach der Einführung des Masterstudiengangs in Kuba und seiner ministeriellen Genehmigung sollen die kubanischen Partner den Studiengang selbstständig durchführen können.


Gäste aus Guatemala

Pädagogische Einrichtungen auf dem Besuchsprogramm

Sieben Studierende und eine Professorin aus den Bereichen Psychologie und Sonderpädagogik der Universidad de San Carlos de Guatemala, einer Partneruniversität der Oldenburger Hochschule, waren im Mai 2006 Gäste des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) und der Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften. In der ersten Woche wurden verschiedene pädagogische und sonderpädagogische Einrichtungen besucht. Prof. Dr. Hans-Peter Schmidtke (IBKM), der betreuende Hochschullehrer, hatte das Hauptgewicht auf die Integration von Menschen mit Behinderungen gelegt. In Seminaren konnten sich die Gäste mit Studierenden über die unterschiedlichen Schul- und Studiensysteme austauschen sowie ihre Erfahrungen mit bilingualer Erziehung erörtern. Nach einer Wochenendfahrt an Rhein und Mosel standen in der zweiten Woche persönliche Kontakte und die Vertiefung der Erfahrungen in pädagogischen Einrichtungen im Mittelpunkt. Den Abschluss bildete eine Präsentation der gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen. Ein Gegenbesuch in Guatemala ist für den März 2007 vorgesehen.


Infoline-Studium

Eine „Infoline-Studium“ hat die Universität Oldenburg am 1. Juni 2006 eingerichtet. Die zentrale Anlaufstelle bietet per Telefon und E-Mail Erstinformationen rund um das Studium. Damit bauen die Zentrale Studienberatung (ZSB) und das Dezernat 3 Studentische und Akademische Angelegenheiten ihr Dienstleistungs- und Serviceangebot für Studieninteressierte und Studierende weiter aus. Gefördert wurde das Projekt durch das Präsidium.

Neben der Erstinformation zu Studienangebot, Bewerbungsverfahren, Rückmeldung oder Fach- und Hochschulwechsel bietet der neue Service auch die kompetente Weiterverweisung an die zuständigen Einrichtungen. Eine Telefonanlage mit fünf Parallel-Apparaten in den Räumen der Infoline-Studium (Verwaltungsgebäude V01-019) sorgt dafür, dass der Service auch großem Ansturm gewachsen ist.

Die Infoline-Studium ist Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr und Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar. Die bisherigen Telefonnummern 798-4405 und 798-2519 von ZSB und Immatrikulationsamt werden in die neue Nummer 798-2728 überführt. Das Team der Infoline besteht aus zwei Mitarbeiterinnen von ZSB und Dez. 3 und studentischen Hilfskräften, die in Serviceorientierung und -qualität geschult wurden.

Bereits zum 1. Mai 2006 hat die ZSB in Zusammenarbeit mit dem Dez. 3 den ersten „Service-Baustein“ eingerichtet: das neue Info-Portal-Studium (www.uni-oldenburg.de/studium). Die Inhalte wurden neu konzipiert, mit dem Ziel, Studieninteressierten und Studierenden eine optisch ansprechende und inhaltlich gut strukturierte Internetpräsentation von Informationen rund um das Thema Studium zu bieten.

Infoline-Studium: 0441/798-2728, Infoline-Studium@uni-oldenburg.de


Erschließungen für die Lehre

Das von dem Oldenburger Physiker Prof. Dr. Eberhard Hilf i.R. geleitete An-Institut Science Networking ist an dem Projekt „Joining Educational Mathematics (JEM)“ beteiligt, das von der EU für zwei Jahre gefördert wird. Unter der Federführung der University of Helsinki arbeiten 15 Institute aus sechs Ländern zusammen. JEM will die sich abzeichnenden Möglichkeiten digitaler Inhaltsbeschreibung von mathematischen und physikalischen Inhalten für die akademische Lehre erschließen und hierzu den notwendigen internationalen Austausch zu Werkzeugen, Sprachentwicklung und praktischen Erfahrungen fördern. In dem Genehmigungsschreiben der EU heißt es dazu: „In particular, the involvement of the Institute Oldenburg at the Carl von Ossietzky University is seen as highly positive.“

(Stand: 19.01.2024)  | 
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