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Mit Zusatzprüfung eine zweite Chance

Zugang zum Lehramts-Master geregelt

Im Wintersemester 2004/05 stellte die Universität Oldenburg ihren Studienbetrieb als erste in Niedersachsen nahezu komplett auf Bachelor- und Masterstudiengänge um. Ende des Sommersemesters 2007 wird mit den ersten 400 Bachelorabschlüssen gerechnet. Dazu ein Interview mit der Leiterin des Dezernats für studentische und akademische Angelegenheiten, Helga Wilhelmer, der auch das Prüfungsamt untersteht.

UNI-INFO: Ende des Sommersemesters beginnt sicher bei nicht wenigen Studierenden das große Zittern, ob der Sprung ins Masterstudium gelingt. Spät, aber nicht zu spät ist der Zugang jetzt geregelt.
WILHELMER: Ja. so ist es. Wir sind sehr froh darüber und betrachten es als großen Erfolg, dass die vom Senat beschlossenen Zugangsordnungen für die Lehrämter vom Ministerium genehmigt wurden - auch mit den Besonderheiten, die uns wichtig waren.
UNI-INFO: Das gilt insbesondere bei dem Zwei-Fächer-Bachelor, der in den Master für das Lehramt führt. Prinzipiell muss man mit der Note 2,5 abschneiden, um den Zugang zum Masterstudium zu erreichen.
WILHELMER: Genau. Das werden auch viele unserer Studierenden schaffen. Aber wir wollen auch denjenigen eine Chance geben, die nicht ganz so gut abgeschnitten haben. Sie können eine Zusatzprüfung ablegen, wenn sie mindestens mit der Note 3,5 abgeschlossen haben.
UNI-INFO: Wie sieht diese Prüfung genau aus?
WILHELMER: Die Prüfung wird von zwei Lehrenden der Fächer abgenommen, in denen eine schlechtere Note als 2,5 erreicht wurde.
UNI-INFO: Sie haben selbst aktiv mitgewirkt, dass es zu dieser Regelung kommt. Was versprechen Sie sich davon?
WILHELMER: Wir wissen, dass gerade bei dem Lehramtsstudium der gute Abschluss nicht immer etwas über die Qualität der späteren Berufspraxis sagt und dass es hervorragende Lehrer gibt, die keine so guten Abschlussnoten im Examenszeugnis haben. Ihnen wollen wir eine Chance geben, durch die Extraprüfung nachzuweisen, dass sie für den Beruf geeignet sind.
UNI-INFO: Ist das Konsens in der Universität?
WILHELMER: Ja, breiter Konsens. Dieser Zusatzweg ist lange im Didaktischen Zentrum, in den Fakultätsräten, Studienkommissionen und im Senat diskutiert worden. Und letztlich gab es eine große Einigkeit darüber.
UNI-INFO: Rechnen Sie damit, dass viele Studierende nach dem Bachelor die Universität verlassen?
WILHELMER: Das wird wohl keine große Zahl werden – vor allen Dingen nicht bei denen, die mit dem Zwei-Fächer-Bachelor abschließen. Eher ist denkbar, dass Studierende mit dem Fach-Bachelor versuchen, gleich in den Beruf einzusteigen, um dann vielleicht später ein Masterstudium aufzunehmen.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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