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Kulturelles

Wachsen Rosen unterm Schnee?

Jutta Richter übernimmt vierte Oldenburger Poetik-Professur / Drei Vorträge

Jutta Richter, eine der anerkanntesten Autorinnen der Kinder- und Jugendliteratur, übernimmt in diesem Wintersemester die vierte Poetik-Professur am Institut für Germanistik. Im Rahmen der von der EWE Stiftung finanzierten Professur, die in den Vorjahren an Paul Maar, Mirjam Pressler und Kirsten Boie vergeben wurde, hält die Autorin drei Vorträge über Schreibprozesse, Geschichtenerzählen und Publikationsgeschichte. Den Auftakt bildet am 14. November die Lesung „Das Kind in den Bäumen oder Warum ein Einzelkind Geschichtenerfinder wird“. Am 28. November stehen die Fragen „Wachsen Rosen unterm Schnee? Oder Frau Richter, wo bleibt denn das Positive?“ zur Diskussion. Den Abschluss bildet am 19. Dezember ein Blick auf die Geschichte des Kinderbuchmarkts: „Lillifees Alptraum oder Wer von Ochsen redet, träumt auch von Ochsen“.

Jutta Richter hat sich mit ihren Erzählungen und Romanen für Kinder und Jugendliche einen Namen gemacht. Ihre Texte schaffen Raum für Außenseiter, für Streuner und Träumer. Sie erzählen in poetischen Bildern von existenziellen Themen, von Verlust und Sehnsucht, von Freundschaft und Verrat – und vom Glück, das noch im Unglück aufscheint.
Die 1955 geborene Autorin veröffentlichte schon als Schülerin ihr erstes Buch. Seit 1978 lebt sie als freiberufliche Schriftstellerin im Münsterland und schreibt Romane und Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke, Lieder und Gedichte. Für ihr umfangreiches kinder- und jugendliterarisches Werk hat sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis 2001 und den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2005.

Die Veranstaltungen finden mittwochs von 18.00 bis 20.00 Uhr im Hörsaal 1, Gebäude A14, statt.

Verborgene Kindheiten

Begleitausstellung zur Kinderbuchmesse


Die Begleitausstellung im Rahmen der diesjährigen Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM ist dem Thema „Verborgene Kindheiten“ gewidmet und wird vom 11. bis 25. November im Stadtmuseum gezeigt. Dabei geht es um die literarische Beschreibung von Defiziten in der kindlichen Sozialisation: fehlende emotionale Nähe und Kontakte, mangelnde Betreuung, Einsamkeit, Ausgrenzung, Kinderarmut und Gewalt. Kinderliteratur, so die These der Ausstellungsmacher Prof. Dr. Jens Thiele und Sabine Wallach, kann aufgrund ihres fiktionalen und symbolischen Charakters auf eine besonders intensive Weise für schwierige Themen sensibilisieren – Betroffene und Nichtbetroffene. Kinderliteratur erweise sich als ein sehr eindringliches Medium, den Finger auf die Wunde zu legen, Identifikationen zu ermöglichen und doch Distanz zuzulassen. Die Begleitausstellung, die von UNICEF gefördert wird, umfasst 163 ausgewählte Kinder- und Bilderbücher, die zwischen 1978 und 2007 entstanden sind, und gliedert sich in vier Schwerpunktthemen: Einsamkeit und Ausgrenzung, Vernachlässigung in unterschiedlichen sozialen Milieus, Gewalt und sexueller Missbrauch sowie Kinderarmut.

Zu jedem Schwerpunktthema haben Studierende des Fachs Kunst und Medien ein Buch ausgewählt und zentrale Motive in eine Rauminstallation übertragen.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 11. November um 11.15 Uhr liest die Schauspielerin Elfi Hoppe aus den vier Schlüsselbüchern. Erwartet wird als Vertreter von UNICEF der ehemalige Bremer Bürgermeister Hans Koschnick.

„Verborgene Kindheiten“ wird nach Oldenburg vom 14. Februar bis 13. März 2008 in der Internationalen Jugendbibliothek München und vom 8. Juni bis 17. August 2008 im Bilderbuchmuseum von Troisdorf gezeigt.

 

Riesenbeifall in Towson

Oldenburger Musikstudierende führten Revue "It's Oh So Quiet" in den USA auf


Mit Riesenbeifall ist an der Towson State University (USA) die von Oldenburger Musikstudierenden aufgeführte Revue „It’s Oh So Quiet – Exilkomponisten in Hollywood“ aufgenommen worden. Die Gruppe trat anlässlich des 20. Jubiläums in der amerikanischen Partneruniversität auf, zu der Oldenburg besonders engen Kontakt unterhält.
Die Revue, die im April mit großem Erfolg auch in Oldenburg aufgeführt wurde, entstand unter der Regie der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Fred Ritzel, Sija Stegmeier und Peter Vollhardt. In ausgewählten Musikstücken zeigt sie, welche großartigen deutschen Komponisten in der Nazi-Zeit vertrieben wurden und in Hollywood zum Teil außerordentlich erfolgreich waren. Musik und Szenen wurden dabei mit Filmausschnitten, Fotos und alten Interviews mit den Komponisten zu einer Collage zusammengeführt.

Prof. Dr. Armin Mruck aus Towson, der die Beziehungen zwischen beiden Universitäten koordiniert, schrieb an die UNI-INFO Redaktion, die Oldenburger Inszenierung sei mit großem Enthusiasmus aufgenommen worden.

 

Wie man Monster macht

Ein Beitrag zur Ästhetik des Monströsen

How To Make A Monster. Zur kulturellen Konstruktion und Codierung von Schreckgestalten” – so lautete der Titel einer kultur-/literaturwissenschaftlichen Tagung des Instituts für Germanistik Anfang Oktober in der Universität. Die Organisatoren, Prof. Dr. Sabine Kyora und Uwe Schwagmeier, hatten PhilologInnen sowie Kunst- und Medienwissenschaftler-Innen aus Deutschland, Österreich, der Türkei und Großbritannien eingeladen. Historische, literarische und filmische Dimensionen bildeten die thematischen Schwerpunkte. Godzilla und seine Kinder, Monster im Kinderzimmer und monströse Medien sind nur einige Stichworte aus den Vorträgen, die anschließend diskutiert wurden. Unter Berücksichtigung von Gattungstheorie, Epochen- und Motivgeschichte versuchten die ReferentInnen, eine Typologie von Monstern und Schreckgestalten zu entwickeln als Beitrag zu einer aktuellen Ästhetik des Monströsen.

 

Oevo-Kunstpreis

KünstlerInnen bis 40 Jahre, die im ehemaligen Oldenburger Land geboren sind oder dort arbeiten, können sich bis zum 12. Dezember bei der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg um den mit 8.000 € dotierten „Förderpreis Skulptur und Installation“ bewerben. Seit 1994 fördert die Stiftung die kulturelle Vielfalt des Nordwestens in den Sparten Fotografie, Malerei, Skulptur und Installation.

http://kulturstiftung.oevo.de

(Stand: 19.01.2024)  | 
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