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Inhalt 8/2008

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NeSSy nimmt Form an

Grundsteinlegung für 11 MIllionen Euro Gebäude im kommenden Frühjahr



Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs hat das Stuttgarter Architektenbüro Heinle, Wischer und Partner den Zuschlag für „NeSSy“ erhalten, den knapp 11 Millionen € teuren Neubau auf dem Campus Wechloy. NeSSy ist die Abkürzung für die Forschungszentren Neurosensorik und Sicherheitskritische Systeme der Universität. Für die Zentren sollen optimale Bedingungen für die Intensivierung interdisziplinärer Forschung geschaffen werden.
Der Wissenschaftsrat hatte im vergangenen Jahr dem Projekt zugestimmt und ihm den Platz 5 in der nationalen Prioritätenliste von Neubauten für Hochschulen gegeben. Insgesamt wurden 64 Anträge gestellt, von denen 17 vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angenommen wurden. Die Grundsteinlegung für NeSSy wird voraussichtlich im Frühjahr erfolgen. Es wird neben dem Tierhaus und dem EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie das dritte große Bauwerk sein, das innerhalb von vier Jahren auf dem Campus Wechloy entsteht.

Federführende Wissenschaftler des Projekts sind der Biologe Prof. Dr. Reto Weiler, Vizepräsident für Forschung und Sprecher der DFG-Forschergruppe „Dynamik und Stabilität retinaler Verarbeitung“, der Physiker Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, u.a. Leiter des Hörzentrums und des Gaduiertenkollegs Neurosensorik, sowie der Informatiker Prof. Dr. Werner Damm, OFFIS-Vorstandsmitglied und Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs Sicherheitskritische Systeme (AVACS).

Die Hauptnutzfläche des Gebäudes wird 2.000 Quadratmeter betragen. 50 Prozent sollen für Labors zur Verfügung stehen. Vier forschungsintensive Arbeitsgruppen aus beiden Zentren werden dort untergebracht. Im Mittelpunkt steht eine enge Verbindung der psychophysischen und psychologischen Forschung im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion. Weitere Arbeitsgruppen werden nach Projektbedarf und leistungsorientiert, wie es im Antrag heißt, in den Neubau einziehen können.

Dass es gelungen sei, interdisziplinäre Projekte zu konzipieren, die auf den Stärken der beiden Forschungszentren der Universität aufbauen und damit bundesweit zu reüssieren, freut Vizepräsident Weiler besonders. Weiter betont er, dass der Bau die Universität im Wettbewerb mit anderen Hochschulen stärke und dazu beitragen werde, Oldenburg immer attraktiver auch für außer-universitäre Forschungsansiedlungen zu machen.

Kein Tabuthema mehr

Aktionstag gegen sexuelle Diskriminierung

Das Thema sexuelle Diskriminierung enttabuisieren und für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen – das ist Ziel eines Aktionstags, den die universitäre Beratungsstelle gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt am Dienstag, 18. November, 11.00 bis 14.00 Uhr im Mensafoyer auf dem Campus Haarentor veranstaltet. Mit Infoständen vertreten sind auch viele Oldenburger Institutionen, die sich mit dem Thema beschäftigen, wie das Frauenhaus, die Polizei, das Frauenbüro, die Beratungsstellen ProFamilia und Wildwasser, das Kinderschutzzentrum, und das Feministische Referat des AStA. Auf dem Programm stehen außerdem Auftritte des Improtheaters 12 Meter Hase und Vorführungen eines Selbstverteidigungskurses. Den Abschluss des Tages bildet um 18.00 Uhr eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Sexuelle Diskriminierung und Gewalt - noch Thema!?“, A5 0-056, zu der das Feministische Referat einlädt.Es diskutieren ExpertInnen verschiedener Institutionen.

70 bis 90 Prozent aller berufstätigen Frauen erfahren in ihrem Leben mindestens ein Mal sexuelle Diskriminierung oder Gewalt, so die Veranstalter des Aktionstags. Die Universität Oldenburg hat kürzlich eine überarbeitete Richtlinie verabschiedet, die zum respektvollen Umgang miteinander aufruft und Grenzüberschreitungen ahndet. Die Beratungsstelle der Frauengleichstellungsstelle bietet Betroffenen psychologische Unterstützung, rechtliche Information und Begleitung in Beschwerdeverfahren (telefonische Sprechzeiten: donnerstags, 8.30-10.30 Uhr, Tel. 798-2776).

www.uni-oldenburg.de/gss/1525.html

OFFIS im Wandel

Umstrukturierungen stärkt Branchenkompetenz

Seit seiner Gründung 1991 ist das Oldenburger Informatik-Institut OFFIS stetig gewachsen. Mit aktuell gut 220 MitarbeiterInnen und einer durchschnittlichen Drittmittelquote von 75 Prozent steht es mit an der Spitze der deutschen Forschungsinstitute. Um diese Position zu festigen und weiter auszubauen wurde nach intensiven Vorbereitungen das OFFIS-Profil verändert. In den Mittelpunkt rückt nun die Branchenkompetenz des Instituts.

Ein konsequenter Schritt. „Wir haben immer neben der Technologieführerschaft und der daraus resultierenden Zukunftsfähigkeit auch die Anwendungskompetenz für wichtige Branchen in den Mittelpunkt unserer Arbeit gestellt“, erläutert OFFIS Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Nebel. „Mehr als 300 Kooperationspartner, überwiegend aus der Wirtschaft, haben uns in all den Jahren dabei unterstützt und uns deutlich gemacht, dass Anwendungs-Know-how und Branchenwissen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Konsequenterweise orientieren wir daher das OFFIS-Profil und die daraus abgeleitete Organisationsstruktur nun an unserer Branchenkompetenz.“

Die ehemals sechs primär technologieorientierten Forschungs- und Entwicklungsbereiche wurden nun in die drei anwendungsorientierten Bereiche Energie, Gesundheit und Verkehr zusammengeführt. Darüber hinaus wurde das technologische Wissen komplementär zu den Bereichen in Technologiecluster gebündelt um den Know-how Vorsprung zu sichern. Die aktuell sechs Technologiecluster im OFFIS beschäftigen sich mit den Themen Automatisierte Nanohandhabung, Dependable System Design, Designmethodik Hardware-/Software-Systeme, Enterprise Application Integration, Human Machine Interaction und Intelligentes Datenmanagement.

www.offis.de

(Stand: 19.01.2024)  | 
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