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Hochschulzeitung UNI-INFO

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Inhalt 1/2009

Hochschulpolitik

Info-Veranstaltung zur Medizin

Am 14. Januar hat die Kommission für Hochschulentwicklungsplanung (HEP) eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Konzept einer „European Medical School“ (EMS) an der Universität Oldenburg angesetzt. Die Veranstaltung findet um 11.15 Uhr im Bibliothekssaal statt. Hauptredner ist der bisherige Vizepräsident für Forschung und jetzige Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs, Prof. Dr. Reto Weiler, der das Projekt zusammen mit den Oldenburger Kliniken und der Universität Groningen maßgeblich vorangetrieben hat. HEP-Vorsitzender Prof. Dr. Manfred Wittrock sagte, es sei wichtig, dass dieses innovative, europäisch ausgerichtete und für die Universität bedeutende Projekt stärker in der Universität wahrgenommen und diskutiert werde.

Die Chancen, in Oldenburg einen Studiengang Medizin zu etablieren, sind relativ gut, weil die Hochschule bereit ist, eine Ausbildung in der Bachelor-Mastersstruktur anzubieten und damit in Deutschland einen neuen Weg zu gehen, der durch die Bologna-Beschlüsse vorgegeben ist, aber bisher von der Ärzteschaft in Teilen abgelehnt wird. Neben den Kliniken in Oldenburg ist die Universität Groningen ein besonders wichtiger Partner bei der Planung und Realisierung der EMS, weil an der niederländischen Hochschule auch die medizinische Ausbildung schon seit den 90er Jahren mit einem Master abgeschlossen wird. Voraussetzung für die Oldenburger Pläne ist die Zustimmung des Wissenschaftsrates. Nur dann besteht die Chance, dass auch die Landesregierung mitzieht.

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Senats- und Stupa-Wahl

Sowohl der Senat als auch die Fakultätsräte werden vom 27. bis 29. Januar neu gewählt. Drei Listen bewerben sich in der Gruppe der ProfessorInnen um die sieben Sitze im Senat: die „Demokratische Hochschule“, die „Hochschulautonomie“ und die neu gegründete Liste „Universität im Umbruch“. Unter den gleichen Listennamen organisieren sich die Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, die zwei Sitze im Senat innehaben. Zum ersten Mal in der Geschichte der Universität Oldenburg finden Gremienwahlen ohne die „Linke Liste“ statt, deren Mitglieder jetzt bei der Liste „Universität im Umbruch“ mitgewirkt haben. In der MTV-Gruppe stellen sich traditionell die Listen „Verdi“ und „Signal“, bei den Studierenden, die wie die MTV-Gruppe zwei Sitze im Senat besetzen, die Listen „FachschafterInnen und WISENT (FuWI)“ sowie „RCDS & Liberale. Die Mitte“ zur Wahl.

Die Stimmen können am 27. Januar im Eingangsbereich des Campus Wechloy und am 28. und 29. Januar im Bibliothekssaal (Campus Haarentor), jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr, abgeben werden. Briefwahl ist möglich. Um die 50 Sitze des Studierendenparlaments (Stupa) bewerben sich fünf Listen: „Asta für Alle“, „<li> + Gum“ , „linke.sds Oldenburg“, „Alternative Linke Liste“ und „die Mitte“. Die Studierenden haben vom 26. bis 30. Januar Gelegenheit ihre Stimme abzugeben.

Senatswahlen: www.uni-oldenburg.de/rechtsreferat/36497.html
Studierendenparlament: www.stupa-oldenburg.de/ausschuesse/wa/wahl09

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Oldenburger VWL auf Spitzenplatz

Neues CHE-Ranking auch für Soziologie und BWL

Nach dem neuesten Forschungsranking des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) gilt die Universität Oldenburg im Bereich der Volkwirtschaftslehre künftig als „forschungsstarke Universität“. Mit diesem Titel dürfen sich neben Oldenburg nur sieben weitere Universitäten bundesweit schmücken, nämlich die HU Berlin, Bonn, Hamburg, Heidelberg, Mannheim, LMU München und Münster. Damit ist die Universität Oldenburg laut CHE nunmehr in zwei von zehn regelmäßig untersuchten Fächern „forschungsstark“. Bereits 2007 hatten die Erziehungswissenschaften den Sprung unter die Besten geschafft.

Die VWL erreichte in vier von insgesamt acht Kategorien einen Spitzenplatz. Sowohl bei der Zahl der Promotionen als auch bei den Publikationen schneidet sie hervorragend ab. Mehr als die Hälfte der insgesamt mehr als 1.000 VWL-Zitationen entfielen auf nur neun Universitäten - darunter auch Oldenburg. Einzig in der Kategorie Drittmittel sieht das CHE die Oldenburger VWL nicht im oberen Bereich. „Das Ergebnis des CHE-Rankings bestätigt einmal mehr den Erfolg des Profilierungskurses der Oldenburger VWL und der Konzentration auf Qualitätsforschung statt Drittmittel-Umsatz“, betonte der Oldenburger Volkwirtschaftler Prof. Dr. Heinz Welsch.

Aktuelle Ergebnisse präsentiert das CHE auch für die Fächer Soziologie und Betriebwirtschaftslehre. Auch hier schneidet Oldenburg gut ab. Spitzenwerte erreichte die Soziologie in der Kategorie „Promotionen pro Jahr“. In allen anderen Kategorien findet sie sich mit guten Platzierungen in der Mittelgruppe. Von den insgesamt 400 Soziologie-Zitationen entfallen mehr als die Hälfte auf neun Universitäten inklusive Oldenburg.

Die Oldenburger BetriebswirtInnen erreichten in den beiden Kategorien „Drittmittel pro Wissenschaftler“ und „Promotionen pro Wissenschaftler“ Platzierungen in der Spitzengruppe, ansonsten in der Mittelgruppe. Verbesserungswürdig ist laut CHE die Zahl der international sichtbaren Publikationen.
„Das gute Abschneiden insbesondere der Oldenburger VWL setzt ein deutliches Zeichen“, sagte Vizepräsident Prof. Dr. Reto Weiler. „Uns ist einmal mehr gelungen, unter Beweis zu stellen, dass wir als mittelgroße Universität mit den ‘Großen‘ mithalten könne, wenn wir einen klaren Profilierungskurs einschlagen und unsere Energie bündeln.“

www.che.de/forschungsranking_2008

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Vielfältiges Angebot wichtig

DGB kritisiert Hochschulentwicklung im Nordwesten

In einem 10-Punkte-Papier zur Hochschulentwicklung im Nordwesten hat der DGB-Bezirk Oldenburg/Wilhelmshaven dafür plädiert, Lehre eng mit der Forschung zu verbinden und der Interdisziplinarität einen besonderen Stellenwert zu geben. Nur mit einer solchen Grundausbildung könne der Anspruch auf lebenslanges Lernen auch in wissenschaftlichen Berufen erfüllt werden.
Deutlich sprach er sich gegen „eine bevorzugte Orientierung auf Exzellenzwettbewerbe“ aus. Dies gehe zu Lasten der Vielfältigkeit des Ausbildungsangebots. In der Ausbildungs- und Forschungspolitik hätten sich Strukturen herausgebildet, in denen einseitig bestimmte Wirtschaftsbranchen und Unternehmensgruppierungen gefördert würden, kritisierte die Arbeitnehmervertretung.

Nachdrücklich wandte sich der DGB noch einmal gegen Studienbeiträge. Neueste Studien bestätigten, dass die Beiträge den Hochschulzugang für einige Bevölkerungsgruppen einschränkten. Das Ziel der Erweiterung akademischer Ausbildungsanteile sei mit Studiengebühren nicht erreichbar – das gelte gerade für die Nordwest-Region.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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