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Inhalt 3/2009

Alumni-Spezial

Der Schlüssel zum Netzwerk

Internetportal für Ehemalige der Universität geht im April an den Start

In den ersten Wochen des Sommersemesters geht es an den Start: das neue, speziell auf die ehemaligen Studierenden der Universität Oldenburg zugeschnittene Alumniportal. Damit setzt die Universität den Ausbau ihrer Alumni-Arbeit fort und bietet den zurzeit rund 2.000 Mitgliedern ihres nationalen und internationalen Alumni-Programms eine innovative Plattform für Kontaktpflege, Kommunikation und Informationen rund um die Uni Oldenburg.

Viele Ehemalige kennen das Problem: Eine frühere Kommilitonin ist unter ihrer alten Adresse nicht mehr zu erreichen, oder der Kontakt zu dem guten Freund, mit dem man zusammen an der Doktorarbeit gesessen hat, schläft langsam ein. Die Jahre ziehen ins Land und man verliert sich aus den Augen. Das neue Alumni-Internetportal ermöglicht auf vielfältige Weise nun eine stärkere Vernetzung ehemaliger Angehöriger der Universität und fördert den Ausbau einer dauerhaften Partnerschaft zwischen Alumni und ihrer Hochschule.

Viele AbsolventInnen der letzten Jahre werden sich im Alumni-Internetportal sofort zu Hause fühlen, denn technisch basiert die Softwarelösung auf der seit vielen Jahren an der Universität bewährten Lernplattform StudIP.

Basierend auf dem erfolgreichen Lern-Management-System wurde eine speziell auf die Bedürfnisse der Ehemaligen zugeschnittene Variante von den IT-Diensten der Universität Oldenburg entwickelt, wobei Nico Müller aus der Abteilung Anwendungsentwicklung und –betreuung die maßgebliche Arbeit leistete. Der Alumni-Beauftragte Manuel Siebert sieht in der Tatsache, dass das neue Alumni-Internetportal aus dem eigenen Haus stammt, klare Vorteile. So konnte auf den Kauf einer teuren Software verzichtet werden, und die Alumni kennen bereits die Datenschutzrichtlinien von StudIP, die auch im neuen Internetportal gelten werden. Von künftigen Erweiterungen des StudIP könne zudem direkt partizipiert werden, sagte Siebert.

Das neue System bietet auch den Fakultäten und Instituten viele Möglichkeiten. So können sie ihre Alumni gezielt ansprechen, sie zu Veranstaltungen und Tagungen einladen oder mit fachspezifischen Informationen versorgen. Damit wird die dezentrale Alumni-Arbeit unterstützt und gefördert, was langfristig zu einer noch größeren Ausdifferenzierung des Alumni-Programms führen kann. Die neue Plattform vernetzt jeden, der schnell und direkt Kontakte zu anderen Alumni pflegen oder sein eigenes Alumninetzwerk, sein Netzwerk im Netzwerk, aufbauen möchte. Die Verwaltung und Pflege der eigenen Daten übernehmen die Alumni selbst. Je mehr sich anmelden, desto interessanter ist die Alumnisuche für jedes Mitglied. Die Datenbank „lebt“ vom Mitwirken jedes Einzelnen.

Alle Ehemaligen der Universität Oldenburg, die bereits Mitglied des Alumni-Programms sind, bekommen im April ihre Log-in-Daten zugeschickt. Neuanmeldungen sind jederzeit per Mail möglich.

www.alumni.uni-oldenburg.de
@ alumni@uni-oldenburg.de

Jobbörse als Türöffner für Alumni

Neuer „Career Service“ der Universität entwickelt eine Vielzahl von Service- und Beratungsangeboten



Der „Career Service“ – eine neue Beratungs- und Servicestelle der Universität Oldenburg, die am 15. Juni 2009 eröffnet wird – geht bereits im April mit einer Jobbörse online. Sie will Studierenden und AbsolventInnen schnell und unkompliziert studentische Jobs, einschlägige Praktika und das passende Angebot für die eigene Abschlussarbeit anbieten sowie bei der Suche nach der ersten Arbeitsstelle behilflich sein.

Bei einer kürzlich durchgeführten online-Befragung zur inhaltlichen Gestaltung des „Career Service“ stand die Einrichtung einer Jobbörse mit 94% an erster Stelle auf der Wunschliste der Studierenden. Zum gleichen Ergebnis kam eine Alumni-Studie aus dem letzten Jahr. Ein deutliches Signal für das am 1. Januar 2009 gestartete Projekt „Career Service“ der Stabsstelle Studium und Lehre, gerade in diesem Bereich schnell aktiv zu werden.

Der „Career Service“ wird künftig mehrere Servicebereiche umfassen. Der Bereich „Praxiskontakte“, zu dem auch die neue Jobbörse gehört, soll Studierenden und AbsolventInnen Einblicke in die Welt der Erwerbsarbeit vermitteln. Wichtiger Baustein ist die Entwicklung einer regionalen Praktikums- bzw. Unternehmensdatenbank in Zusammenarbeit mit den Fakultäten. Firmen im Einzugsbereich des Semestertickets können ihre Firmeninformationen, Kontaktdaten und Praktikumsangebote hinterlegen und damit Studierenden ein Praktikum in der Nähe des Studienorts anbieten.

Die Servicebereiche „Beratung und Information“ und „Qualifizierung“ sollen Studierende, AbsolventInnen und DoktorandInnen vor allem bei der Entwicklung ihres persönlichen Qualifikationsprofils und beim Berufseinstieg unterstützen. Da das Praktikum zentrales Element studienbegleitender Berufsorientierung ist, wird der „Career Service“ ein Angebot zur Vorbereitung, Begleitung und Reflexion von Praktika entwickeln. Dies geschieht in Abstimmung u. a. mit den Fakultätsbeauftragten. Wöchentliche Sprechstunden werden Beratung und Informationen zu Praktikumssuche, -finanzierung und -organisation bieten. Für diejenigen, die sich für ein Praktikum im Ausland interessieren, wird der „Career Service“ ebenfalls Anlaufstelle sein, da dort das Praktikumsstipendienprogramm ERAMUS angesiedelt wird. Auf den Internetseiten des „Career Service“ wird zudem ein Informationsser vice rund ums Praktikum eingerichtet.

Bereits für das kommende Wintersemester sind Workshops zur beruflichen Orientierung und eine Vortragsreihe mit BerufspraktikerInnen geplant. Interessierte können sich so über den Arbeitsmarkt informieren und eigene Perspektiven entwickeln. In Planung sind auch Bewerbungstrainings, Seminare zur Entwicklung einer individuellen Bewerbungsstrategie und ein „Bewerbungsmappencheck“.

Auch für Unternehmen soll der „Career Service“ künftig die zentrale Anlaufstelle sein – und dabei als direkter Kooperationspartner oder als Kontaktvermittler für inneruniversitäre Kooperationswünsche fungieren. Die Jobbörse ist ein erster Türöffner: ArbeitgeberInnen treffen an der Universität flexible Aushilfskräfte, qualifizierte PraktikantInnen, VolontärInnen, Trainees, begehrte High-Potentials sowie motivierte AbsolventInnen mit erster Praxiserfahrung.

Dr. Heike Tendler, heike.tendler@uni-oldenburg.de,
www.careerservice.uni-oldenburg.de

Erfolgreiche Absolventen: Berufliche Wege nach dem Pädagogikstudium

3. Praxisforum Pädagogik findet im Mai statt

Bereits zum dritten Mal findet am 13. Mai das Praxisforum Pädagogik der Fakultät I Bildungs- und Sozialwissenschaften statt. Absolvent-innen berichten dann Studierenden von ihrem Weg ins Berufsleben. Wie unterschiedlich diese Wege sein können, lässt sich an den Biografien von Dr. Eva Maria Haarmann und Anna-Maria Sprute erkennen.

Gerade einmal zehn Jahre liegen zwischen den Abschlüssen der beiden: Eva Maria Haarmann legte ihre Diplomprüfungen 1998 ab, und Anna-Maria Sprute machte 2008 ihren Bachelor. Für beide waren das Studium und der Weg in den Beruf völlig unterschiedliche Erfahrungen. Anna-Maria Sprute gehörte zu den ersten, die sich für den Zwei-Fach-Bachelor Pädagogik und für Evangelische Theologie einschrieben und damit die neuen Studienstrukturen und die daraus folgenden Umwälzungen im universitären und studentischen Alltag hautnah mit erlebten. Nachdem sie bereits in Bremen eine Ausbildung zur Kinderpflegerin absolviert hatte, wollte sie ihr berufliches und privates Netzwerk nicht aufgeben und entschied sich für eine Universität in der Nähe ihrer Heimat. Ergänzend zum Studium konnte sie in Einrichtungen der Jugendhilfe, in Kindergärten und Behindertenwohnheimen arbeiten und so die theoretische Ausbildung um wertvolle Praxiserfahrungen ergänzen.

So hatte Sprute in der Übergangsphase zum Beruf kein großes Problem sich zu orientieren. Sie konnte auf ihr altes Netzwerk zurückgreifen und fand im direkten Anschluss an das Studium eine Anstellung als Sozialpädagogin in einem Bremer Jugendwohnheim, in dem sie schon während des Studiums gearbeitet hatte. Diese Erfahrung zeigt, dass es auch mit dem Bachelor-Abschluss möglich ist, einen guten und unkomplizierten Einstieg in den Beruf zu finden. Wichtig sei, so Sprute, die vielfältige Orientierung im Studium und das stetige Bemühen, das eigene Kontaktnetzwerk immer weiter auszubauen.

Auf den ersten Blick verliefen Studium und Übergang in den Beruf für Eva Maria Haarmann völlig anders. Sie begann 1991 Diplompädagogik zu studieren und parallel dazu Lehramt Sonderpädagogik mit den Fächern Biologie und Mathematik. Es war für Haarmann zwar bereits nach dem Vordiplom klar, dass ihr beruflicher Weg sie nicht an die Schule führen würde, aber sie absolvierte neben dem Diplom dennoch das Erste Staatsexamen. Auch für sie war der entscheidende Punkt für den Karriereverlauf das zu Studienzeiten geknüpfte Netzwerk. Nur lag es bei Haarmann stärker innerhalb der Universität. Schon während des Studiums hatte sie durch eine studentische Mitarbeiterinnenstelle engen Kontakt zu Prof. Dr. Klaus Struve, bei dem sie nach dem Diplom auch mit ihrer Promotion im Bereich „Berufliche Rehabilitation“ begann. Die Doktorarbeit war allerdings nicht das einzige, womit sie sich beschäftigte, denn schon kurz nach ihrem Abschluss hatte sie eine Stelle als pädagogische Mitarbeiterin beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) in Wilhelmshaven angetreten. In den nächsten Jahren beendete sie nicht nur die Promotion und wurde stellvertretende Leiterin des BNW – sie blieb auch der Universität durch eine Reihe von Lehraufträgen verbunden.

Alumni-Termine

Im Sommersemester gibt es zahlreiche universitäre Projekte im Rahmen der „Stadt der Wissenschaft“: Vorträge, Lesungen und Ausstellungen laden ein, Oldenburg als Wissenschaftsstandort (neu) zu entdecken. Außerdem wird im April der Alumni-Stammtisch zum zweiten Mal stattfinden. Wieder im „Carls“ im Artillerieweg, aber dieses Mal an einem Freitagabend. Termin ist der 17. April, 20.00 Uhr. Aus dem großen Angebot der „Stadt der Wissenschaft“-Veranstaltungen hier zwei ausgewählte Veranstaltungsreihen:

Physics in the City

Die PhysikerInnen der Universität verlassen ihre Hörsäle und Labore, um mitten in der Stadt Einblicke in ihre Forschungswelt zu geben. Ort: Literatursalon der Buchhandlung Anna Thye, Schlossplatz 21-23. Nächste Termine: Do., 16. April, 18.30 Uhr, „Rätsel im Sonnensystem“ mit Dr. Claus Lämmerzahl, und Do., 7. Mai, 18.30 Uhr, „Die wundersame Welt der Relativitätstheorie“ mit Prof. Dr. Andreas Engel.

Uni am Markt

Das C3L der Universität lädt in Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater zu Kurzvorlesungen von WissenschaftlerInnen in die Exerzierhalle am Pferdemarkt ein. Nächste Termine: Sa., 18. April, 11.00 Uhr, „Ohne Musik ist alles nichts“ mit Axel Fries, und Sa., 9. Mai, 11.00 Uhr, „Eine Reise durch das Gehirn“ mit Prof. Dr. Christiane Richter-Landsberg.
Weitere Veranstaltungen unter:

www.uni-oldenburg.de/aktuell/vk/


(Stand: 19.01.2024)  | 
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