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Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 8/2010

Personalien

Einsatz für die Achse Oldenburg-Woronesch

Ehrendoktorwürde für Chemiker Rößner

Prof. Dr. Frank Rößner, Hochschullehrer für Technische Chemie an der Universität Oldenburg, ist während eines Gastaufenthalts an der Staatlichen Universität Woronesch (Russland) die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Rößner erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung von Kontakten zwischen der zentralrussischen Universität Woronesch und Forschungseinrichtungen in Deutschland – vor allem mit der Universität Oldenburg.

Rößner studierte in den 1970er Jahren in Woronesch und legte dort sein Diplom in Chemie ab. Der 1955 in Leipzig geborene Wissenschaftler war 1978 bis 1994 als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Leipzig tätig. Hier promovierte er 1983 über die Charakterisierung von Katalysatoren für die Leichtbenzinisomerisierung. Als Post-Doktorand forschte er am Institut für Organische Chemie der Akademie der Wissenschaften in Moskau und am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. 1993 habilitierte sich Rößner in Leipzig mit einer Untersuchung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von synthetischem Erionit. Bevor der Wissenschaftler 1996 den Ruf nach Oldenburg annahm, arbeitete er bei der Zentralforschung der Hoechst AG in Frankfurt (Main).

Im Rahmen einer Gastprofessur hält Rößner seit 2003 regelmäßig Vorlesungen in Woronesch. Seinen Aktivitäten ist es zu verdanken, dass bereits mehr als 30 Studierende und junge WissenschaftlerInnen kurz- und längerfristige Aufenthalte in Russ-land und Deutschland wahrnehmen konnten. Am Institut für Reine und Angewandte Chemie (IRAC) in Oldenburg leitet der Wissenschaftler die Technische Chemie 2. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört die Entwicklung von Katalysatoren sowohl für die Herstellung von Bio-treibstoffen als auch von chemischen Zwischenprodukten. (mr)

"Urgestein der Universität"

Ehrendoktorwürde für Chemiker Rößner

In der St. Lambertikirche ist Anfang Oktober das Turmzimmer nach der Oldenburger Religionspädagogin Prof. Dr. Helene Ramsauer (1905-2001) benannt worden. Prof. Dr. Jürgen Heumann, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, charakterisierte Ramsauer in seiner Ansprache als eine „Institution“, die zum „Urgestein der Universität Oldenburg“ gehöre. „Helene Ramsauer bestand darauf, christlichen Glauben nicht auf eine theologische Begriffssprache zu reduzieren, sondern Theologie von den Lebenserfahrungen und der Lebenspraxis der Menschen her zu erschließen“, betonte Heumann.

Eine Tafel vor dem Turmzimmer erinnert an die bewegte Biographie der Pionierin der Religionspädagogik. Ramsauer wuchs im Pfarrhaus in Rodenkirchen (Wesermarsch) auf. Nach ihrem Examen für Volks- und Mittelschulen, dem nachfolgenden Studium der Fächer Theologie, Geschichte und Englisch in Heidelberg, Wien und Marburg und nach langjähriger Schulpraxis gehörte sie seit Oktober 1945 zum Lehrkörper der Pädagogischen Akademie, der späteren Pädagogischen Hochschule Oldenburg. 1956 wurde sie eine der ersten Professorinnen für Evangelische Theologie und die Methodik des Religionsunterrichts in der Bundesrepublik Deutschland. Ramsauer lehrte bis 1973 in Oldenburg. Über den Hochschulbereich hinaus arbeitete sie viele Jahre in der Landessynode der Oldenburger Kirche mit und war Mitglied der Kirchenleitung sowie der Synode der Vereinigten Evangelischen Kirche Deutschlands. (mr)

Einstellungen etc.

Einstellungen im Wissenschaftsbereich
Wiebke Böschen, IRAC
Christina Delfs, Mathematik
Helena Einzmann, IBU
Maud Krohn, Pädagogik
Ted Laros, Niederlandistik
Dominik Lauterbach, Mathematik
Mario Liebmann, Physik
Chai Heng Lim, ICBM
Sabine Matthé, FK V
Erik Mohr, Physik
Fenja Müntinga, ICBM
Nangialai Nashir, Musik
Oliver Neumann, Physik
Thomas Schmidt, IBU
Frederike Schmidt, Germanistik
David Schünemann, Sozialwiss.
Marieke Sieverding, ICBM
Hendrik Sträter, Physik
Karolina Sztandar-Sztanderska, Sozialwiss.
Dr. Franziska Traeger, IRAC
Christian Harm Uhlig, Physik
Dr. Osambey Uzunkol, Mathematik
Dorinda Valle del Campo, Sozialwiss.
Dr. Parinda Vasa, Physik
Elisabeth Waldemann, Mathematik
Tina Weis, FK V
Daniel Wetzel, Mathematik

Einstellungen im Dienstleistungsbereich
Hannelore Imsande, Mathematik
Gabriele Renate Koch, Mathematik
Dirk Menke, Dez. 4
Jan Unnützer, IRAC

Ausgeschieden
Arne Grenzebach, Mathematik
Verena Sterr, Physik

25-jähriges Dienstjubiläum
Detlev Haase, IRAC
Dr. Cord Peppler-Lisbach, IBU

40-jähriges Dienstjubiläum
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath, OFFIS

Personalien

Prof. Dr. Carsten Helm, bislang Hochschullehrer für Mikroökonomik und Institutionenökonomik an der TU Darmstadt, hat den Ruf auf die Professur für Volkswirtschaftslehre angenommen. Helm studierte Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaft an der FU Berlin und der University of Sussex (UK). Anschließend war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sowie als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Magdeburg tätig. 1999 promovierte er an der Humboldt Universität Berlin, wo er 2003 habilitiert und im selben Jahr zum Privatdozenten ernannt wurde. 2005 nahm Helm den Ruf nach Darmstadt an. Lehr- und Forschungsaufenthalte führten ihn u.a. nach Japan, Kuba, Schweden und Italien. Seit 2006 ist er Vertrauensdozent der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Helms Forschungsschwerpunkte: die Institutionen- und Umweltökonomie.

Prof. Dr. Kerstin Lopatta, bislang Juniorprofessorin an der FU Berlin, hat den Ruf auf die Professur „Accounting und Corporate Governance“ angenommen. Lopatta studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover und war anschließend bei dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte & Touche GmbH in Hannover und Mannheim tätig. Bevor sie nach Berlin wechselte, war Lopatta von 2001 bis 2006 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt/Main tätig, wo sie auch promovierte. Forschungsaufenthalte führten die Ökonomin nach Dänemark und in die USA. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen empirische Rechnungslegungsforschung und Unternehmenskontrolle, wobei im Mittelpunkt ihres Interesses die Vergütung von Führungskräften und die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung stehen.

Prof. Dr. Manfred Wittrock, Hochschullehrer für Pädagogik bei Verhaltensstörungen, ist neuer Dekan der Fakultät I Bildungs- und Sozialwissenschaften. Er löst Prof. Dr. Bernhard Kittel ab. Neuer Prodekan ist der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Torsten Selck. Wittrock studierte Geschichte, Erziehungswissenschaften und Psychologie in Essen und Bochum und promovierte 1981 in Essen. Seit 1980 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Akademischer Rat für Verhaltensgestörtenpädagogik an der Universität Oldenburg tätig, wo er sich 1994 habilitierte. Im selben Jahr nahm Wittrock den Ruf an die Universität Rostock an. Seit 2002 lehrt und forscht er wieder in Oldenburg.

Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Hochschullehrer für Moderne Osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Polen, ist zum Direktor des Instituts für Geschichte gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Gunilla Budde ab. Hahn studierte an den Universitäten Freiburg und Köln, wo er 1976 promovierte und sich 1986 habilitierte. Bevor er 1992 nach Oldenburg kam, nahm er Vertretungsprofessuren an den Universitäten Heidelberg, Warszawa (Polen), Bielefeld, Köln und Göttingen wahr. 2000 war er Gastprofessor an der Universität Kraków (Polen). Hahn ist u.a. Gründungsmitglied und Präses der Societas Jablonoviana zur Förderung der deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen sowie Mitglied des Präsidiums der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission.

Prof. Dr. Wolfgang Kowalk, Hochschullehrer für Rechnernetze und Telekommunikation, ist neuer Direktor des Departments für Informatik. Er löst Prof. Dr. Eike Best ab. Außerdem ist Kowalk zum Prodekan der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften gewählt worden. Er studierte Informatik in Hamburg, wo er auch promovierte und sich 1986 habilitierte. Nach vierjähriger Forschungstätigkeit in einem Kommunikationsunternehmen kam Kowalk 1990 an die Universität Oldenburg.

Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Politikwissenschaftlerin und Gründerin des Hannah Arendt-Zentrums, ist noch bis zum 30. Juni 2011 Fellow am Institut d‘Etudes Avançées de Nantes (IEA) in Frankreich. Das IEA hat das Ziel, neuartige Beziehungen zwischen WissenschaftlerInnen aus westlichen Ländern mit afrikanischen Ländern sowie Indien und China herzustellen. Grunenberg wirkt an dem Projekt „Subject and Subjectivity in the Realm of the Political. Elements of a Political Hermeneutics“ mit. Im Mittelpunkt steht die Historisierung und Kontextualisierung politischer Begrifflichkeit am Beispiel zentraler Begriffe des politischen Lebens wie z.B. Staat, Bürger, Freiheit.

Prof. Dr. Joachim Peinke, Hochschullehrer für Physik und Sprecher von ForWind, ist zum Vizepräsidenten der European Academy of Wind Energy (EAWE) ernannt worden. EAWE zielt auf die europaweite Vernetzung der Forschung, Lehre und Entwicklung und koordiniert über 80 Prozent der europäischen Spitzenforschung im Bereich Windenergie. Getragen wird der Verein von 29 Forschungszentren und Universitäten aus sieben EU-Ländern. Peinke, der 1998 nach Oldenburg kam, studierte Physik in Tübingen, wo er auch promovierte und sich habilitierte. Anschließend arbeitete er mit einem DFG-Forschungsstipendium am Institut für Tieftemperaturphysik in Grenoble (Frankreich). Peinke war Heisenberg-Stipendiat der DFG und forschte als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth.

Prof. Dr. Jürgen Taeger, Rechtswissenschaftler und Direktor des Instituts für Rechtswissenschaften, ist in den Beirat der im Gabler Verlag erscheinenden Zeitschrift „Datenschutz und Datensicherheit“ berufen worden. Taeger, der seit 1996 an der Universität Oldenburg lehrt und forscht, berät zahlreiche mittelständische und große Unternehmen auf dem Gebiet des Datenschutzes. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Recht der Datenverarbeitung (RDV)“ und wurde im September zum „Ständigen Mitarbeiter“ der Zeitschrift „Kommunikation & Recht“ bestellt.

Manfred Klinkebiel, Lehrbeauftragter am Institut für Musik, hat beim 22. Siegburger Kompositionswettbewerb einen ersten Platz belegt. Er bekam den Preis für seine Komposition „Fahre hin“, ein Werk für fünfstimmigen gemischten Chor a cappella und Solo-Sopran. Klinkebiel, der zuletzt im Berliner Musikverlag Inventio das Stück „Chomsky – Prelude and Variations“ veröffentlichte, ist seit 1990 an der Universität Oldenburg Dozent für Orgel- und Klavierspiel und Leiter des Universitätschors. Unter seinem Künstlernamen JOPAPA veröffentlicht er Bücher, Zeichnungen und Kompositionen.

Wiebke Welp, Absolventin der Wirtschaftswissenschaften, hat für ihre Diplomarbeit den mit 1.000 s dotierten Förderpreis der Treuhand Oldenburg erhalten. Thema der Arbeit, die von Dr. Andreas Eiselt betreut wurde, ist die „Vorgehensweise zur Ermittlung und Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 – Eine empirische Untersuchung der DAX 30-Unternehmen“. Darin verglich Welp die Geschäftsberichte von 28 Unternehmen aus den Jahren 2006 bis 2008. Ende 2009 schloss sie ihr Studium ab und arbeitet seitdem im Bereich Wirtschaftsprüfung.

Wilke Dononelli, Student am Institut für Reine und Angewandte Chemie, ist auf dem diesjährigen „Symposium Theoretische Chemie“ in Münster mit dem Posterpreis 2010 ausgezeichnet worden. Dononelli schreibt zurzeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thorsten Klüner seine Bachelorarbeit im Fach Theoretische Chemie. Dafür führt er aufwändige „ab initio“-Rechnungen zu Struktur und Eigenschaften von verbrückten Platinsulfatkomplexen durch.

Kim Wilken (22) und Franziska Schwarz (23) haben bei den diesjährigen Europameisterschaften der Internationalen Budo Federation in Kiew (Ukraine) in der Teamwertung im Taekwon-Do den ersten Platz erreicht. In der Disziplin Einzel-Formen wurde Wilken Vize-Europameisterin, Schwarz belegte in der Klasse der Frauen bis 65 Kilogramm Platz drei. Wilken studiert Religion und Germanistik, Schwarz Mathematik und Physik. Bereits bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in Antwerpen (Belgien) holten die Sportlerinnen in verschiedenen Kategorien erste Plätze.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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