Kontakt

Presse & Kommunikation

+49 (0) 441 798-5446

Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 8/2010

Thema

ERSTSEMESTER

Brechend voll war das Audimax ...


... bei der Erstsemesterbegrüßung am 18. Oktober. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon und die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde, begrüßten die neuen Studierenden. Kambulakwao Chakanga aus Sambia, Alumna und nun Promotionsstipendiatin, berichtete von ihren ersten Erfahrungen in Oldenburg. Ihr Rat: Sich vernetzen, gegenseitig helfen und den Mut haben, nachzufragen. Für Unterhaltung sorgten das Improtheater 12 Meter Hase und das Bläserensemble unter Leitung von Peter Vollhardt. Die Universität verzeichnet im Wintersemester 2010/11 über 1.700 StudienanfängerInnen. Die Gesamtzahl der Studierenden liegt derzeit bei 10.700 (gegenüber 10.300 im Vorjahr), davon sind 6.134 Bachelorstudierende und 2.800 Masterstudierende.

nach oben

 

Die Universität in 30 Minuten

Tour de Information: Mit der Fachschaft Germanistik auf Campus-Rallye

Aller Anfang im Studium ist schwer. Unzählige Beratungsangebote erleichtern den Start. Darunter auch die Angebote der Fachschaften: Dienstagmorgen, kurz vor 11.00 Uhr. Die Orientierungswoche, von Insidern kurz O-Woche genannt, nimmt gerade an Fahrt auf. Im Gebäude A1, Raum 0-004, hängt ein großes Schild an der Tür: „Germanistik“. Seit eineinhalb Stunden beraten Mitglieder der Fachschaft bei einem gemeinsamen Frühstück StudienanfängerInnen. Sie geben ihnen Tipps, welche Vorlesungen sie besuchen müssen, wie man einen Stundenplan gestaltet. Als nächstes steht eine Rallye/Uniführung auf dem Programm. Die Universität, das unbekannte Wesen, soll den Studierenden bei einem Spaziergang über den Campus nahe gebracht werden.

Fachschafter Ingo Robbe, Lehramtsstudent im 8. Semester Germanistik und Anglistik, trommelt die TeilnehmerInnen mit fester Stimme zusammen. 15 angehende GermanistInnen folgen ihm im Gänsemarsch. Der erste Stopp im Durchgang zwischen den Gebäuden A 1, A3 und A4, gerade einmal zehn Meter vom Seminarraum entfernt. Schon gibt es die ersten grundlegenden Informationen: „Im Gebäude A4 befindet sich das diz. Dort solltet ihr einmal vorbeischauen, falls ihr auf Lehramt studiert. Das diz koordiniert auch die Praktika.“ Einige Erstsemester schreiben eifrig mit, ein paar unterhalten sich über Sinn und Unsinn von Informationsveranstaltungen. Es stehe doch alles im Internet. „Solltet ihr noch keinen Computer zu Hause haben oder falls es Probleme mit dem Internet gibt, dann findet ihr in diesen Gebäuden auch Arbeitsräume mit Computern, die ihr nutzen könnt.“ Die beiden Studenten, die wenig zuvor der Veranstaltung kritisch gegenüberstanden, notieren Robbes Tipps.

Weiter geht´s: Vorbei am Gebäude A6, mit einem kurzen Hinweis, dass sich dort das Sprachenzentrum befinde, dessen Angebote man unbedingt nutzen solle. Was natürlich auch für den Hochschulsport gelte. Die Gruppe bewegt sich langsam in Richtung A11, ein flüchtiger Blick auf die Aula. Robbe läuft voran, muss allerdings immer länger auf die TeilnehmerInnen warten. Sie sind in Gespräche vertieft, unterhalten sich über ihre Stundenpläne, oder die Gründe, warum sie sich für ein Studium in Oldenburg entschieden haben.

Gemächlichen Schrittes nähert sich die Gruppe dem Höhepunkt der Führung, dem „Herzen der Germanistik“: Das Gebäude A10. Welche ProfessorIn ist für welches Themengebiet zuständig? Wo ist das Sekretariat? An wen soll man sich wenden, wenn man im Studium nicht weiter weiß, wenn es Probleme mit dem Stundenplan gibt? Natürlich an die Fachschaft! Ein bisschen Eigenwerbung darf durchaus sein, schließlich hat Robbe innerhalb von zwanzig Minuten Information an Information gereiht.

Die Erstsemester zeigen sich beeindruckt. Was kann nach einer Besichtigung des Germanistiklehrstuhls für GermanistikstudentInnen noch von Interesse sein? Nicht mehr allzu viel, deshalb tritt die Gruppe den Rückweg an, verfällt wieder in Gespräche. Die TeilnehmerInnen blicken nur kurz auf, als ihnen zwischen Prinzengarten und Aula eine Wiese gezeigt wird, auf der das Sommerfest der Fachschaften stattfindet. Party ist dann auch das Stichwort: Die Gruppe verfällt in eine lebhafte Diskussion, die ersten verabreden sich für die Willkommensparty.

Langsam bewegen sich die StudentInnen am A5 vorbei: „Hier befindet sich das International Student Office (ISO)“, erklärt Robbe. Die erste Anlaufstelle, wenn es um einen Auslandsaufenthalt gehe. Robbe zieht nun das Tempo an. Die Mensa kommt in Sichtweite, die Tour de Information neigt sich dem Ende zu. Keine 30 Minuten sind zu diesem Zeitpunkt vergangen. Robbe weist noch einmal kurz auf die Bibliotheksführungen hin und erklärt, dass das Essen in der Mensa sehr gut und kostengünstig sei. Der Fachschafter hat seine Aufgabe gut gemacht. (tk)


"Ich fühle mich an der Uni gut aufgehoben!"

Jan Ripke, 23, Sonderpädagogik und Pädagogik
Ich nutze die Orientierungswoche insbesondere, um neue Leute kennen zu lernen, was bis jetzt auch gut klappt. Da ich schon seit mehreren Jahren im sonderpädagogischen Bereich arbeite, wollte ich das auch gerne studieren. Meine Wahl fiel auf Oldenburg, weil die Sonderpädagogik hier einen sehr guten Ruf hat. Gut finde ich, dass mich die Fachschaft bei der Organisation meines Studiums unterstützt.

Jennifer Köhler, 23, Chemie und Germanistik
Meine größte Sorge war, dass ich das mit dem Stundenplan nicht richtig mache. Zum Glück hat aber alles geklappt! Jetzt habe ich gleich im ersten Semester richtig viel zu tun. Als ich mich um den Studienplatz beworben habe, kannte ich hier fast niemanden. Ich war allerdings vor der Orientierungswoche auf Treffen, die über „StudiVZ“ organisiert wurden, so dass ich mich am ersten Tag nicht so alleine gefühlt habe.

Deniz Yilmam, 22, Sonderpädagogik und Philosophie
Ich fühle mich an der Uni bislang gut aufgehoben und treffe hier auf lauter hilfsbereite Menschen. Die ersten Tage nutze ich in erster Linie dazu, um mich über meine Module zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Zudem bin ich, wie viele Erstsemester, nicht nur neu an der Uni, sondern auch in der Stadt. Ich finde es spannend zu beobachten, wie gut sich Leute arrangieren, die in der gleichen Situation sind.

Lena Wichmann, 20, Physik und Chemie
Ich gehöre zu den Glücklichen, die sofort eine WG gefunden haben. Als ich hierher gezogen bin, kannte ich noch nicht so viele Leute. Das hat sich in den letzten Tagen aber geändert. Meinen Stundenplan habe ich mit Hilfe der Fachschaften gemacht. So wie es aussieht, wird das Semester sehr stressig – anstatt der üblichen 30 Kreditpunkte werden es bei mir 42. Ich hoffe, dass alles klappt.

Ole Ahrens, 20, Biologie und Germanistik
Ich finde die Orientierungswoche sehr hilfreich und informativ. Bei der Begrüßungsfeier hat mir das Impro-Theater am besten gefallen, aber ich fand ich es auch gut, dass Studierende zu Wort gekommen sind. Etwas blöd war, dass ich auf dem Boden sitzen musste, weil es so voll war. Momentan arbeite ich noch an meinem Stundenplan, aber dabei bekomme ich auch Unterstützung durch die FachschafteN:


Es geht immer noch besser

Optimierung von Service und Beratung

Bereits seit vier Jahren werden sie regelmäßig zu den Beratungs- und Serviceleistungen der Universität befragt: StudienanfängerInnen, Studierende höherer Semester, HochschulabgängerInnen und AbsolventInnen. Die wichtigsten Ergebnisse und welche Verbesserungen der zentralen und dezentralen Beratungs- und Informationsangebote daraus resultieren, präsentierte die Stabsstelle Studium und Lehre dem Senat im September.

Es zeigte sich, dass die StudienanfängerInnen den Internetauftritt der Universität in allen Befragungen als sehr hilfreich bewerten – ebenso wie die Informationsmaterialien und die Unterstützung durch das Immatrikulationsamt. Studierende der höheren Semester schätzen insbesondere das Lernmanagement-System Stud.IP, aber auch die Unterstützung durch Studierende/studentische Gremien, durch Lehrende sowie durch das Prüfungs- und das Immatrikulationsamt.

Insgesamt funktionieren die Beratungs- und Serviceleistungen – so das Ergebnis – sowohl auf zentraler als auch auf dezentraler Ebene gut. Es gibt aber auch weiterhin Optimierungsmöglichkeiten. Diese standen im Mittelpunkt eines Treffens der LeiterInnen der entsprechenden Einrichtungen mit dem damaligen Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Mathias Wickleder. Ergebnis: Das Dezernat 3, das Didaktische Zentrum, die Psychosoziale Beratungsstelle und die Zentrale Studienberatung haben auf die Auswertung reagiert und Maßnahmen zur Optimierung der Service- und Beratungsleistungen realisiert. So wurden beispielsweise in internen Workshops Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert, Beratungsstandards und -konzepte erarbeitet, Zuständigkeitsflyer erstellt, Öffnungszeiten verlängert, Angebote erweitert, MitarbeiterInnen geschult und eigene Befragungen durchgeführt. (cdb)

www.uni-oldenburg.de/praesidium/studiumlehre/29054.html

nach oben

 


Infos aus erster Hand

Fünf Erstsemester und drei „alte Hasen“ bloggen

Man liest sich später.“ So lautet die Verabschiedungsformel eines Oldenburger Erstsemesterbloggers, der schon an seinen nächsten Eintrag denkt. Er ist Teil des achtköpfigen Bloggerteams, das über die eigenen Erfahrungen berichtet – versehen mit Tipps für die KommilitonInnen.
Seit Herbst 2009 gibt es die Erstsemesterblogs. Mit dem Semesterstart stoßen nun fünf neue AutorInnen hinzu, die so unterschiedliche Fächer studieren wie Umweltwissenschaften, Niederlandistik/Slawistik oder Pädagogik. Ergänzt werden die Neuen durch drei Mitglieder des alten Blogger-Teams, die als „Fortgeschrittene“ nun auch einen Blick hinter die Kulissen der höheren Semester gewähren. Berichte aus erster Hand über Tutorien, Vorlesungen, den WG-Alltag, Nebenjobs, Partys und Laborpraktika sind damit auch in diesem Jahr wieder gewährleistet. Die Fortsetzung macht Sinn: Nicht nur KommilitonInnen lesen die Berichte, sondern auch angehende Studierende, um sich über ihren künftigen Studienstandort zu informieren. Man sieht sich später. (ms)

nach oben

 


(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page