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24. September 1997   251/97

Neue Wege in der Drogenpolitik

Oldenburg. "Neue Wege in der Drogenpolitik/Drogenhilfe" ist Titel einer Fachtagung, die die Arbeitsstelle Sucht und Drogenprävention der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg am 1. Oktober, Vortragssaal der Bibliothek am Uhlhornsweg, durchführt. Zu der Tagung werden auch die Niedersächsische Justizministerin Heidrun Alm-Merk und Sozialminister Dr. Wolf Weber in Oldenburg erwartet.

In zwei Plenarvorträgen werden Alm-Merk zum Thema "Staatliche Spritzenvergabe als Beitrag zur Resozialisierung von GefängnisinsassInnen" und Weber zum Thema "Prävention und Intervention als Schwerpunkt staatlicher Drogenpolitik" sprechen. In Workshops werden den TeilnehmerInnen anschließend zwei Modellprojekte zur Infektionsprophylaxe im Niedersächsischen Strafvollzug und zur Frühhilfe bei Anzeichen für die Verfestigung von Drogenkarrieren sowie eine Studie zur Evaluation von Alkoholentwöhnungsbehandlungen vorgestellt.

Das von ForscherInnen der Universität Oldenburg begleitete Modellprojekt zur Infektionsprophylaxe im Strafvollzug ist als Konsequenz der Alltagsrealität des Drogenkonsums und der hohen HIV- und Hepatitis-Infektionsraten vom Niedersächsischen Justizministerium ins Leben gerufen und in der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen Vechta und der JVA für Männer Groß Hesepe eingerichtet worden.

Das Projekt "Frühhilfe bei Anzeichen für die Verfestigung von Drogenkarrieren" verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten von Drogenhilfe und Strafverfolgung auszuschöpfen, um erstmalig auffällig gewordenen DrogenkonsumentInnen frühzeitig und schnell Hilfe zukommen zu lassen.

In der multizentrischen Studie "Evaluation von Alkoholentwöhnungsbehandlungen" werden stationäre Behandlungen auf ihre Wirksamkeit überprüft, wobei Möglichkeiten einer Optimierung entwickelt und erprobt werden. Ziel sind dabei Erhalt bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und Reintegration in das Erwerbsleben.

Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Arbeitsstelle Sucht und Drogenprävention, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Tel. 0441/798-3003, Fax 0441/9706-180,

(Stand: 19.01.2024)  | 
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