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28. April 1998   122/98

GEGENLÄRM: Ein Tag für die Ruhe

Oldenburg. Am Mittwoch, 29. April, findet weltweit der Noise Awareness Day statt, der in Deutschland erstmals als "GEGENLÄRM: Ein Tag für die Ruhe" durchgeführt wird. Initiatorin des Tages für die Ruhe in Deutschland ist die Soziologin Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp von der Arbeitsgruppe Akustik am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg.

Statistiken des Umweltbundesamtes zufolge sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung durch Schalleinwirkungen belastet. Ziel des Tages für die Ruhe ist deshalb, Aufmerksamkeit für die Lärmproblematik zu erregen und das Bewußtsein in der Bevölkerung für die Sinneswahrnehmung "Hören" zu stärken. Durch vielfältige Aktionen soll an diesem Tag auf Probleme durch Schallbelastungen aufmerksam gemacht werden. In Deutschland werden unter anderem das Deutsche Museum München, Radio Antenne Bayern, DeutschlandRadio Berlin und das Umweltbundesamt Aktionen durchführen. Oldenburg bildet dabei durch eine Vielzahl von Aktionen deutschland- und europaweit einen Schwerpunkt. So beteiligen sich das Hörzentrum, das Gymnasium Eversten, das Gesundheitsamt, das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, das Evangelische Krankenhaus, der Verein der Schwerhörigen, verschiedene Hörgeräteakustiker und die Universität u.a. mit Vorträgen, Lärmpegelmessungen, kostenlosen Hörschwellenmessungen und Filmvorführungen.

Die VeranstalterInnen rufen bundes- und weltweit insbesondere dazu auf, unter dem Motto "15 Sekunden der Ruhe - wo immer Sie sind!" am Mittwoch um 14.15 Uhr eine Viertelminute Ruhe zu halten. Für einen ruhigen Tag empfehlen sie u.a.:

  • Werden Sie sich bewußt über den Lärm, den Sie selber verursachen.
  • Machen Sie nicht mehr Lärm als unbedingt erforderlich. Achten Sie das Recht anderer auf Ruhe.
  • Tragen Sie immer Gehörschützer, wenn es vorgeschrieben oder ratsam ist, z.B. beim Rasenmähen, Hecke schneiden oder beim Heimwerken.
  • Vermeiden Sie Freizeitaktivitäten, bei denen Sie großen Schallpegeln ausgesetzt sind oder die mit viel Lärm verbunden sind.
  • Überprüfen Sie kritisch die Lautstärkeeinstellung an Ihren Radio- und Fernsehgeräten.
  • Lassen Sie in regelmäßen Abständen Ihr Gehör von Fachleuten überprüfen.
Kontakt: Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp, Arbeitsgruppe Akustik an der Universität Oldenburg und Vorsitzende des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit für gehörgerechte Geräuschbeurteilung (Fachausschuß Hörakustik, Deutschen Gesellschaft für Akustik),
Tel.: 0441/798-3575 oder 0172/93 57 509, Fax: 0441/798-3698, e-mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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