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Peter Vollhardt

 

23. Oktober 1998   304/98

Groteskes Tanzspiel „Baby in der Bar"

Oldenburg. In einer Aufführung des Fachbereichs Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg hat am Donnerstag, 29. Oktober 1998, 20.00 Uhr, das groteske Tanzspiel „Baby in der Bar" von Bela Balász mit Musik von Wilhelm Grosz Premiere in der Universitätsaula (Ammerländer Heerstraße). Es ist die erste Aufführung des in den Zwanziger Jahren geschriebenen und erfolgreichen Stücks seit über fünfzig Jahren. Weitere Vorstellungen finden am Freitag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, und Sonnabend, 31. Oktober, 20.00 Uhr, in der Aula statt.

„Baby in der Bar" wurde von etwa 45 Studierenden und Lehrenden der Fächer Musik, Kunst und Textiles Gestalten gemeinsam vorbereitet und einstudiert. Musikalischer Leiter ist Peter Vollhardt, der dramaturgischer Leite ist Prof. Dr. Fred Ritzel. Regie und Einstudierung unterstehen Gesine Buhrow mit Unterstützung von Rüdiger Kühmstedt.

Das Stück „Baby in der Bar", der jazzbeeinflußten Kunstmusik zuzurechnen, ist eine sinfonisch verbundene Folge afroamerikanischer Tanzmusik und wurde vor dem Zweiten Weltkrieg nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA aufgeführt und vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen. In dem tänzerisch dargestellten Stück läßt eine Mutter ihr Baby in einer Bar zurück, wo es unter den Augen des Barmixers und der Gäste innerhalb kürzester Zeit zu laufen beginnt und zu einer verführerischen Frau heranwächst, die flirtet, sich betrinkt und sich schlägt. Nach einer Rückverwandlung in ein kleines Baby taucht die Mutter wieder auf, mit einem zweiten Baby ...

Mit der Wiederaufführung soll auch auf den in Vergessenheit geratenen Komponisten Wilhelm Grosz (1894-1939) aufmerksam gemacht werden, der in den Zwanziger Jahren als unter anderem als Pianist, Dirigent und Komponist erfolgreich war, 1934 jedoch emigrieren mußte. Unter dem Pseudonym Hugh William avancierte er im Exil zu einem der erfolgreichsten Schlagerkomponisten seiner Zeit. Interpreten wie Elvis Presley, Louis Armstrong und die Beatles bedienten sich später seiner Hits („Red Sails in the Sunset", „Harbour Lights", „Isle of Capri").

Kontakt: Katrin Begerow, Tel./Fax: 0421/447476

(Stand: 19.01.2024)  | 
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