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Siegfried Grubitzsch

 

10. Juni 1999   164/99

Jobs für Studierende in der Universität: “Kaum hinnehmbare zusätzliche Belastung für die Universität”

Oldenburg. Als kaum hinnehmbare zusätzliche Belastung hat Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch die Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelungen zu den 630-Jobs für die Universität Oldenburg bezeichnet. Die Universität müsse jährlich über 400.000 Mark mehr für studentische Hilfskräfte aufbringen, wenn sie ihre jetzige Zahl beibehielte, sagte Grubitzsch. Das sei eine schwere Belastung angesichts der Tatsache, daß Haushaltszuwächse nicht zu erwarten seien.

Aller Voraussicht nach wird es künftig für weniger StudentInnen die Chance geben können, einen Job in der Universität zu finden. Zur Zeit sind nahezu 500 StudentInnen in den Instituten, Fachbereichen und Zentralen Einrichtungen der Universität im Rahmen der 630-Mark-Jobs beschäftigt. Wieviele davon wegfallen, steht allerdings noch nicht fest. „Aber daß wir überhaupt die Zahl reduzieren müssen, ist in doppelter Hinsicht für Studierende schlecht. Viele sind darauf angewiesen und lernen durch diese Jobs die Universität besser kennen.“, sagte der Präsident wörtlich.

Auch die Regelung zur Scheinselbstständigkeit reduziert die Verdienstmöglichkeiten von Studierenden erheblich. Nach den neuen Richtlinien können StudentInnen in der Regel nicht mehr für Kurzzeitjobs von einigen Stunden auf Werkvertragsebene engagiert werden, weil sie nach der neuen Definition Scheinselbstständige sind. Dazu Grubitzsch: „Die Scheinselbstständigkeit ist ein großes Problem in der Gesellschaft. Aber es ist nur schwer nachvollziehbar, daß wir jungen Menschen in der Ausbildung nicht mehr einen kurzen Job für ein paar Mark geben können – es sei denn mit einem bürokratischen Aufwand, der in keinem Verhältnis zu der vereinbarten Arbeit steht.“

(Stand: 19.01.2024)  | 
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