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30. Mai 2001  154/01

Manfred Dierks: Wissenschaftler und Autor

Oldenburg. Mit Ablauf des Wintersemesters hat Prof. Dr. Manfred Dierks die Pensionsgrenze erreicht. Nach dem Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Berlin, Zürich, London und Freiburg i. Br. promovierte er über Thomas Mann und kam 1970 nach Oldenburg. Hier wirkte er an der Universitätsgründung mit und habilitierte sich mit einer Arbeit über Walter Kempowski. Ihm ist die Verankerung der Tiefenpsychologie in der Thomas Mann-Forschung wesentlich zu verdanken. Er hat damit einen renommierten Platz in der internationalen Mann-Forschung erworben und sich als Vizepräsident der Deutschen Thomas Mann - Gesellschaft Anerkennung verschafft. Auch die langjährige Zusammenarbeit mit Walter Kempowski hat Breitenwirkung erzielt (Fernseh-Literaturwerkstatt "Literatur im Kreienhoop"). Im Vorstand des Oldenburger Kunstvereins hat er diese vielfältigen Verbindungen der Stadt nutzbar gemacht.

Hinter dem Interesse für Gegenwartsliteratur verbarg sich bei Manfred Dierks lange Zeit die Absicht, selbst zu schreiben. Nach einer Gastprofessur in Zürich (Vertretung für Adolf Muschg) und jahrelanger Mitgliedschaft in der Niedersächsischen Literaturkommission beim MWK legte er 1997 seinen ersten Roman über Thomas Mann vor ("Der Wahn und die Träume"), dem 1999 ein weiterer über C. G. Jung folgte. Ein dritter Roman, in dem die alte und die neue Bibliothek von Alexandria (und er selbst) eine Rolle spielen, ist im Entstehen. Mit dieser Thematik schließt sich ein biografischer Kreis. Dierks also wird der Universität und der literarischen Öffentlichkeit weiter erhalten bleiben.

Frank Wagner

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