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12. Oktober 2005   365/05  

Stratmann: CHEMOL vorbildlich
Wissenschaftsminister besuchte Chemie-Institut der Universität

Oldenburg. Die Oldenburger Chemie sei gut aufgestellt und könne sich sowohl in der Forschung als auch der Lehre mit anderen Universitäten messen. Das erklärte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann nach seinem Besuch der Instituts für Reine und Angewandete Chemie der Universität Oldenburg. Die guten Beziehungen zur Wirtschaft zeigten sich an den Ausgründungen von Firmen, die national und international mit ihren Dienstleistungen für Unternehmen einen ausgezeichneten Ruf hätten. Institutsdirektor Prof. Dr. Jürgen Martens sagte, er sehe die Zukunft der Oldenburger Chemie optimistisch – nicht zuletzt auch deshalb, weil es in den vergangenen Jahren gelungen sei, frei gewordene Professorenstellen wieder mit jungen engagierten Wissenschaftlern zu besetzen. Ein Indiz für die Leistungsfähigkeit der Oldenburger Chemie sei auch, dass sechs der zehn meistzitierten naturwissenschaftlichen Publikationen der Universität Oldenburg aus diesem Fachgebiet kämen.
Sehr lobend äußerte sich Stratmann bei seinem Besuch außerdem über das 2002 gegründete Projekt CHEMOL, das bereits 300 Grundschulklassen mit nahezu 7.000 Kindern erste Einblicke in die faszinierende Welt der Chemie ermöglicht hat. Dieses Projekt sei Beispiel dafür, wie man Kindern früh einen positiven Zugang zu den Naturwissenschaften ermöglichen könne. Dies sei für eine Gesellschaft, die immer stärker auf ihre kognitiven Leistungen und ihre Innovationskraft angewiesenen sei, von großer Bedeutung. Stratmann betonte, das große Engagement der Universität Oldenburg für Kinder und Jugendliche sei insgesamt sehr beeindruckend. Symbol dafür sei die außerordentlich erfolgreiche KinderUniversität, die so hervorragend von der Region angenommen werde.
Im Rahmen von CHEMOL bietet das Chemie-Institut der Universität jede Woche an zwei Tagen Schulklassen die Möglichkeit, in einem Universitätslabor naturwissenschaftlich zu experimentieren. Den Erfolg des Schülerlabors belegen nicht nur viele begeisterte Briefe, die Kinder und Lehrer nach ihrem Besuch an die Mitarbeiter des CHEMOL-Labors schicken, sondern auch die große Zahl der Anmeldungen: Das Schuljahr 2005/06 ist bereits ausgebucht, Anmeldungen liegen sogar bis in das Schuljahr 2007/08 vor.
Um dem großen Bedarf nachkommen und das Konzept selbst weiter ausbauen zu können, hat CHEMOL im Wattenmeerhaus Wilhelmshaven einen Partner gefunden, der den Kindern die Möglichkeit bietet, Naturphänomene und chemische Untersuchungen miteinander zu verbinden. In einem neu eingerichteten Labor, das im Herbst eröffnet wird, werden vor allem Untersuchungen zu Wasser, Luft und Wattenmeer durchgeführt.
Diese Kooperation solle nicht nur den Kindern dienen, sondern auch dem Studienangebot für Lehramtsstudierende und den im Rahmen von CHEMOL angebotenen Lehrerfortbildungen, sagte dazu die Oldenburger Chemiedidaktikerin Prof. Dr. Ilka Parchmann. Bisher nahmen mehr als 800 LehrerInnen an solchen Fortbildungen zu CHEMOL teil, was insbesondere der Förderung des Unterrichts in Grundschulen dient.

ⓘ www.chemie.uni-oldenburg.de/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Martens, Tel.: 0441/798-3837,
E-Mail: juergen.martens(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
Prof. Dr. Ilka Parchmann, Tel: 0441/798-3833,
E-Mail: ilka.parchmann(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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