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Björn Poppe

 

26. Juli 2006   272/06   Personalie

Innovationspreis für Oldenburger Medizinphysiker

Oldenburg. Jun.-Prof. Dr. Björn Poppe, Hochschullehrer für Medizinische Strahlenphysik an der Universität Oldenburg, hat den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) erhalten. Die DEGRO, eine der weltweit größten und bedeutendsten Fachgesellschaften für Strahlentherapie, hat den Innovationspreis erstmals im Bereich Medizinische Physik/Medizin-Technik vergeben. Poppe und seine Arbeitsgruppe „Medizinische Strahlenphysik“ erhielten die Auszeichnung im Rahmen der DEGRO-Jahrestagung für die Entwicklung eines neuen Geräts zur Überwachung der täglichen Bestrahlung von TumorpatientInnen. Es ist bereits die dritte Auszeichnung für die Arbeitsgruppe, die 2004 gegründet wurde und gemeinsam von der Universität und dem Pius-Hospital Oldenburg getragen wird.
Über 50 Prozent der KrebspatientInnen erhalten im Laufe ihrer Behandlung eine Strahlentherapie, bei der das Tumorgewebe mit einer hohen Strahlendosis belastet und das gesunde Gewebe so gut wie möglich geschont wird. Die fortschrittlichste Methode ist die „Intensitätsmodulierte Strahlentherapie“, bei der komplizierte Intensitätsverteilungen in den Körper eingestrahlt werden. Die Technik wird in Deutschland bislang relativ selten angewendet, unter anderem im Zentrum für Strahlentherapie und Nuklearmedizin des Pius-Hospitals. Bislang nicht ausreichend gelöst war die Überwachung der Bestrahlung. Die Arbeitsgruppe „Medizinische Strahlenphysik“ hat jetzt ein Gerät entwickelt, das zwischen Strahlenquelle und Patient positioniert wird und die Bestrahlungen mit hoher Präzision überwacht. Erreicht wird dies durch eine weiterentwickelte Vieldrahtionisationskammer, die die Strahlendosis entlang ausgewählter Profile überwacht und eine Rückmeldung über Ungenauigkeiten gibt.

ⓘ www.uni-oldenburg.de/medical-radiation-physics/
 
ⓚ Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Björn Poppe, Tel.: 0441/2291639, E-Mail: bjoern.poppe(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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Bild:
   

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