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27. Juli 2006   273/06   Workshop

Arbeitslose machen Theater
„Theater der Befreiung“ als Probe für die Wirklichkeit

Oldenburg. „Theater der Befreiung“ ist der Titel eines Workshops für arbeitslose Menschen, den Rieke Matthei, Diplomandin am Institut für Psychologie der Universität Oldenburg, ab 8. August 2006 anbietet. Teilnehmen kann jeder, der eigene Erfahrung mit Arbeitslosigkeit hat. Ziel sei, so Matthei, die gemeinsame Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten für Konflikte. Die Diplomandin beschäftigt sich in ihrer Abschlussarbeit mit den psychischen Folgen von Arbeitslosigkeit. „Viele Menschen haben es längst verinnerlicht, überflüssig oder nutzlos zu sein, nur weil sie keine bezahlte Arbeit finden,“ betont sie.
Das „Theater der Befreiung“ wurde von dem Theaterpädagogen Augusto Boal in Brasilien entwickelt. Nach Boal ist die Welt nicht aufgeteilt in Schauspieler und Zuschauer, sondern jeder Mensch kann Theater spielen und alle werden zu „ZuschauSpielern“. Auf der Bühne werden Alltagsszenen gespielt und die ZuschauSpieler können diese verändern. Das Theater ist eine Probe für die Wirklichkeit: hier kann alles ausprobiert werden – und wenn es nicht so klappt, wie gedacht, dann wird von vorne gespielt und etwas Neues ausprobiert.
Der Workshop besteht aus zehn Nachmittagen im Zeitraum 8. August bis 6. September 2006 (dienstags und mittwochs). Das Angebot ist kostenlos, eine regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt. Anmeldungen bei Rieke Matthei, Tel.: 0441-7703351.

ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Wilfried Belschner, Tel.: 0441/798-5131, E-Mail: wilfried.belschner(Klammeraffe)uni.oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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