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08. September 2006   312/06   Wissenschaftliche Tagung

Erinnerungskultur und Versöhnungskitsch
Internationale Tagung in Poznan

Oldenburg. „Erinnerungskultur und Versöhnungskitsch“ – zu diesem Thema veranstaltet das Institut für Geschichte der Universität Oldenburg gemeinsam mit dem Herder-Institut Marburg und dem Germanistischen Institut der Universität Poznan am 25. bis 28. September 2006 eine Internationale Tagung in Poznan (Posen), Polen. Angesprochen sind HistorikerInnen, SoziologInnen/PolitologInnen und Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen.
Der Begriff Versöhnungskitsch geht zurück auf den Publizisten Klaus Bachmann, der damit die Flut von Gesten und Initiativen charakterisierte, die die deutsch-polnische Annäherung Anfang der 1990er Jahre begleitete: Versöhnungskitsch ist, wenn jede politische Handlung zwischen Nachbarstaaten nicht mehr als normale Handlung, sondern als Versöhnung gilt.
Die Tagung thematisiert das Spannungsfeld von Erinnerungskultur auf der einen und „Versöhnungskitsch“ auf der anderen Seite in Europa. Dabei geht es nicht nur um das deutsch-polnische Verhältnis, sondern ebenso um die interdisziplinäre Diskussion von Annäherungen und Beziehungen in Geschichte und Gegenwart. Im Mittelpunkt steht der Einfluss kollektiver Erinnerungen und der Erinnerungskultur einer Gesellschaft auf die Beziehungen zwischen Gesellschaften.

ⓘ www.herder-institut.de/index.php?lang=de&id=3488
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Institut für Geschichte, Tel.: 0441/798-2396, E-Mail: hhhahn(Klammeraffe)gmx.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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