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Michael Daxner

Meinhard Simon

 

29. Juni 2007   253/07  

ICBM-Jubiläum mit Forschungsflotte
Oldenburger Meeresforschung findet weltweit Beachtung

Oldenburg. Mit einer Flotte von zwei Forschungsschiffen und mehreren Forschungsbooten wird das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg am Sonnabend, 7. Juli 2007, im Oldenburger Hafen sein 20-jähriges Jubiläum mit der Bevölkerung feiern. Auf den Schiffen, aber auch an Ständen entlang der Hafenpromenade sollen BesucherInnen jeden Alters „Meeresforschung und Umweltwissenschaften zum Anfassen und Mitmachen“ geboten werden. Drei Tage vorher, am 4. Juli, gibt es einen Festakt in der Universität verbunden mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Bremer Geologen und Direktor des DFG-Forschungszentrums Ozeanränder, Prof. Dr. Gerold Wefer. Gastredner wird der Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Gerald Haug (ETH Zürich) sein, der seinen Vortrag unter das Thema „Der Klimawandel: Zurück in die Zukunft“ stellt.
Als „Beitrag zu einem Konzept für eine sozial- und umweltverantwortliche Naturwissenschaft in Forschung und Lehre der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg “ – so hatte am 7. Juli 1987 der damalige Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner die Gründung des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) bewertet, dessen erster Leiter der Geomikrobiologe Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein war.
Das ICBM ist das einzige universitäre Meeresforschungsinstitut in Niedersachsen. Nahezu 140 MitarbeiterInnen (ProfessorenInnen, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen, Technische MitarbeiterInnen) sind in elf Arbeitsgruppen in den drei Abteilungen Geobiologie & Ökologie, Geochemie, Physik & Modellierung sowie der ICBM-Meeresstation im Forschungszentrum Terramare in Wilhelmshaven tätig. Die bisher 150 Projekte des Instituts wurden mit fast 50 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der EU, dem Bund und dem Land Niedersachsen gefördert.
Nach Projekten zur Ökosystemforschung Wattenmeer bildet seit 2001 die DFG-Forschergruppe BioGeoChemie des Watts den Schwerpunkt der Forschung im ICBM. Aufgrund ihrer exzellenten Leistungen fördert die DFG das Großprojekt auch in den kommenden zwei Jahren. Dabei wird das ICBM seine Aktivitäten künftig noch stärker mit denen des Forschungszentrums Terramare verzahnen und zusammen mit den Einrichtungen in Bremen einen Schwerpunkt der deutschen Meeres- und Küstenforschung entwickeln.
Das Studienangebot im ICBM ist vielfältig. Der Diplomstudiengang „Marine Umweltwissenschaften“ wird durch das gleichnamige Masterprogramm fortgeführt. Auf Masterniveau werden auch die Studiengänge „Microbiology“, „Umweltmodellierung“ und - gemeinsam mit der Universität Groningen – „Water and Coastal Management“ angeboten. Hinzukommen wird der Promotionsstudiengang „Environmental Sciences“. Das attraktive und vielseitige Studienangebot zieht Studierende aus ganz Deutschland und dem Ausland an.
Das ICBM könne auf eine insgesamt sehr erfolgreiche Entwicklung zurückblicken, erklärte heute Prof. Dr. Meinhard Simon, Direktor des ICBM. Durch die Ökosystemforschung und durch die DFG-Forschergruppe Watt seien grundlegende Erkenntnisse über Küstenökosysteme gewonnen worden, die weltweit Beachtung gefunden hätten. Angesichts des Klimawandels und der Folgen für die Küste seien diese Kenntnisse unabdingbare Grundlage für vorsorgende Maßnahmen – auch auf der politischen Ebene, betonte Simon. Die Bedeutung des ICBM für Land und Region werde noch zunehmen, nicht zuletzt, weil sich Niedersachsen deutlich stärker als bisher in der Küsten- und Meeresforschung engagieren werde.

20 Jahre ICBM - Programm „Meeresforschung zum Anfassen und Mitmachen“ am Stau in Oldenburg, Sonnabend, 7. Juli 2007

Daueraktionen 10.00 bis 18.00 Uhr
? Besuch Forschungsflotte – Besichtigung und Experimente
Forschungsschiffe „Senckenberg“ und „Ludwig Prandtl“
Forschungsboote u.a. „Navicula“
? Pavillion „Leben im Watt“: Entdeckungen zum Leben im Kleinen und im Großen.
? Pavillion „Dynamik“: Was bewegt Watt und Nordsee und welche Räder sorgen für das Funktionieren?
? Pavillion „Entwicklung“: Erkundungen zum Gestern und Morgen der Nordsee und des Küstenraums vor der Oldenburger Haustür.
? Kinderecke Meer & mehr
? Jungforscher-Rallye
? Wissenschaft im Gespräch
Diskussionsrunden zu drängenden Fragen von Klimaforschung, Meeresverschmutzung, Küstenschutz und Meeresnutzung.
? Informationsstände und Impressionen rund um das Thema Meer entlang der „Blauen Meile“ (Hafenpromenade).

Einzelattraktionen
?13.00 Uhr, Oldenburg – Stadt der Wissenschaft 2009; Oberbürgermeister Prof. Schwandner und ICBM-Direktor Prof. Simon informieren.
? 14.00 und 16.00 Uhr, Forschungstaucher im Einsatz

ⓘ www.icbm.de/27409.html
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Meinhard Simon, ICBM, Tel.: 0441/798-5361, E-Mail: m.simon(Klammeraffe)icbm.de
 
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Bild:
   

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