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26. Oktober 2007   397/07   Veranstaltungsankündigung

Klimawandel, Armut und Gerechtigkeit

Oldenburg. Klimawandel, Armut und Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Veranstaltung, die am Donnerstag, 1. November 2007, 20.00 Uhr, im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg stattfindet. Sprechen werden Dr. Hermann Lotze-Campen, Agrarökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), und Anika Schröder, Referentin für Klimawandel und Entwicklung bei Misereor, Aachen. Die Experten stellen ein Forschungsprojekt vor, das das PIK in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesellschaftspolitik (IGP) an der Hochschule für Philosophie, München, erarbeitet: „Klimawandel und Gerechtigkeit. Klimapolitik als Baustein einer gerechten Globalisierung und nachhaltigen Armutsbekämpfung“. Auftraggeber des im September 2007 gestarteten Projekts sind das katholische Hilfswerk Misereor und die Münchner Rück Stiftung.
Während Industrienationen durch ihren gewaltigen Ressourcenverbrauch den größten Einfluss auf die globale Klimaentwicklung haben, sind es die armen Länder, die am stärksten von der Klimaveränderung betroffen sind und die sich am wenigsten an die veränderten Umweltbedingungen anpassen können. Hauptbetroffene hier sind die Armen. Beispielsweise sind Slums häufig an Hängen gebaut und bei extremen Wettereinflüssen in Gefahr, abzurutschen.
Eine globale Klimapolitik, so der Ansatz des interdisziplinären Forschungsvorhabens, muss sich diesem Gerechtigkeitsproblem stellen und zwei Strategien miteinander verbinden: Sie muss den Klimawandel auf ein beherrschbares Maß begrenzen und gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten entwickeln, um die Folgen des bereits nicht mehr vermeidbaren Klimawandels zu bewältigen. Das Projekt will möglichst konkrete Empfehlungen und Handlungsoptionen entwickeln, was den Dialog mit Vertretern anderer Kulturen sowie zwischen der breiten Öffentlichkeit, Wissenschaft, Wirtschaft, kirchlichen Akteuren, Zivilgesellschaft und Politik voraussetzt.
Veranstalter des Informationsabends sind das Centrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung (COAST), die Katholische Hochschulgemeinde Oldenburg (KHG), das Ökumenische Zentrum Oldenburg, der BUND Oldenburg, das agenda büro der Stadt Oldenburg, ATTAC-Welthandel und die Kooperationsstelle Hochschule Gewerkschaften.

ⓘ www.klima-und-gerechtigkeit.de/
 
ⓚ Kontakt:
Klaus Hagedorn, KHG-Oldenburg Tel: 0441/73734, E-Mail: klaus.hagedorn(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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