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03. Juli 2009   313/09   Personalie

Erziehungswissenschaftlerin Heike Fleßner verabschiedet

Oldenburg. Heike Fleßner sei der Prototyp einer gesellschaftlich verantwortlich und engagierten Erziehungswissenschaftlerin, erklärte Prof. Dr. Astrid Kaiser, Direktorin des Instituts für Pädagogik, anlässlich der heutigen Verabschiedung der Oldenburger Hochschullehrerin für Pädagogik, Prof. Dr. Heike Fleßner. Sie stehe für eine Pädagogik, bei der die gesellschaftliche Dimension zum unerlässlichen Kern ihres Denkens und Handelns gehöre.
Fleßner, ursprünglich Hauptschullehrerin, promovierte mit einer historischen Untersuchung zur „Entwicklung öffentlicher Kindererziehung auf dem Lande in Deutschland in den Jahren 1870 bis 1924“. 1994 habilitierte sie sich in Oldenburg. Seit Mitte der 1990er Jahre integrierte sie Gender und Sozialpädagogik in ihre Lehre und Forschung und war maßgeblich am Aufbau des Forschungsschwerpunkts Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität beteiligt. Sie initiierte 1997 den interdisziplinären Magisterstudiengang zu diesem Bereich, der seit dem Wintersemester 2004/2005 unter „Gender Studies“ firmiert. Seit 2000 ist Fleßner Sprecherin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität.
Das Institut für Pädagogik verabschiede mit Fleßner eine der Begründerinnen des Oldenburger Modells der Integration von Forschung und Lehre und eine Professorin, die mit Engagement für ihre Sache eingetreten sei, betonte Kaiser. Ihr Wirken präge auch weiterhin die pädagogische Praxis, da viele AbsolventInnen der Universität den pädagogischen Erkenntnissen von Fleßner verpflichtet seien.

ⓚ	Kontakt: Prof. Dr. Astrid Kaiser, Institut für Pädagogik, Tel.: 0441/798-2032, E-Mail: astrid.kaiseruni-oldenburg.de

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