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Antonia Grunenberg

Michael Daxner

 

10. Juli 2009   318/09   Personalie

Politologin Antonia Grunenberg verabschiedet

Oldenburg. Die Politologin Prof. Dr. Antonia Grunenberg wurde heute an der Universität Oldenburg verabschiedet. Sie hielt ihre Abschiedsvorlesung mit dem Titel „Der Sinn von Politik und Freiheit“. Bereits gestern fand zu Ehren der Oldenburger Wissenschaftlerin das Symposium „Elemente einer politisch begründeten Ethik“ statt. Antonia Grunenberg sei eine streitbare Intellektuelle und eine unbestechliche Wissenschaftlerin, deren Schriften zur Freiheit im politischen Raum zur politischen Allgemeinbildung gehörten, erklärte Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Daxner, Soziologe und ehemaliger Präsident der Universität Oldenburg, anlässlich ihrer Verabschiedung. Mit Antonia Grunenberg, so Daxner, verliere die Universität eine der weithin spürbaren Stimmen, die ihre Bestimmung ausmachen, die gescheit machen und weiter denken.
Grunenberg erhielt 1998 den Ruf auf die Stiftungsprofessur „Hanna Arendt“ der Stiftung Niedersachsen und gründete an der Universität Oldenburg das Hannah Arendt-Zentrum und -Archiv, deren Leiterin sie ist. Seit 2000 hat sie die Professur für Politische Wissenschaft an der Universität inne. Grunenberg ist eine international ausgewiesene Hannah-Arendt-Kennerin und arbeitet an der Erschließung des Gesamtwerks der politischen Philosophin. Ihre weiteren Forschungsschwerpunkte sind die DDR-Geschichte, die Theorie der Freiheit sowie politisch begründete Ethik.
Grunenberg studierte Soziologie, Philosophie und Germanistik in Tübingen, Frankfurt am Main und Berlin und promovierte 1975 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über den „Zusammenhang von Linksradikalismus und Geschichtsphilosophie in den politischen Schriften von Georg Lukács 1918-1928“. Mit einem Stipendium der Heinrich Heine-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) habilitierte sie sich 1986 im Fach Politische Wissenschaften. Anschließend lehrte sie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, an den Universitäten Bremen und Potsdam. Von 1994 bis 1996 war Grunenberg DAAD-German-Studies-Professorin an der University of Pennsylvania.
Sie ist unter anderem Mitglied im Vorstand des „Hannah Arendt-Preises für politisches Denken“, im wissenschaftlichen Beirat des „Hauses der Geschichte“ in Bonn sowie in der wissenschaftlichen „Fachkommission der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“. Die Politologin ist Mitherausgeberin der Internet-Zeitschrift „hannaharendt.net“ und seit 2003 Herausgeberin der „Hannah-Arendt-Studien“. Zu ihren wichtigsten Publikationen gehören „Die Lust an der Schuld. Von der Macht der Vergangenheit über die Gegenwart“ (2001) und „Hannah Arendt und Martin Heidegger. Geschichte einer Liebe“ (2006).

ⓘ www.arendt-zentrum.uni-oldenburg.de/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Daxner, Institut für Sozialwissenschaften,
Tel.: 0441/798-5815, E-Mail: michael.daxner(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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