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08. Dezember 2009   550/09  

„Ökologie und Geometrisierung“ – Der Oldenburger Hasbruch im Wechselspiel von Natur und Mensch
Ausstellung in der Universitätsbibliothek

Oldenburg. Das Institut für Philosophie präsentiert in der Universitätsbibliothek Oldenburg am Uhlhornsweg vom 13. Dezember 2009 bis 31. Januar 2010 eine Ausstellung zu Evolution und Geometrisierung, die „Die Formen des Lebens und ihre Kanalisierung“ – so der Untertitel – gegenwärtig macht. Die Ausstellung wurde von Prof. Dr. Rudolf zur Lippe zusammen mit Johann Camut erarbeitet. Sie setzt sich auf vielfältige Weise mit der Kanalisierung der Natur auseinander. Geometrisierung steht in der Ausstellung für Raster und Zentralperspektive, Planierung, Fragmentierung und Programmierung ohne Rücksicht auf die Zusammenhänge der Evolution.
Agrarindustrie, betonierte Landschaften und Mega Cities sind einige der neuesten Beispiele für Strategien der Geometrisierung. Ihre Geschichte geht zurück bis in die Mechanisierung und Digitalisierung der Zeichentechnik seit Albrecht Dürer und die Zerlegung menschlicher Bewegungen im militärischen Drill. Die Evolution lebt und entwickelt sich dagegen in den Geschichten, aus denen ihre Vielfalt entsteht und in denen ihre Wechselwirkungen sie bewahren und erneuern. Im Land Oldenburg gibt es zwar keinen Urwald mehr; aber am Hasbruch lässt sich Vielfalt noch eigenständiger beobachten als in den meisten modernen Landschaften.
Die Ausstellung zeigt über 1.500 Arten, die im Hasbruch leben und deren Zusammenspiel 1.124.250 Wechselwirkungen bedeutet – eine unüberschaubare Zahl, die sich der Geometrisierung durch den Menschen beugen soll, wo ökonomisch effiziente Forst- und Agrarwirtschaft vorherrscht. Neueste Ausprägung dieser Nutzbarmachung ist die Gentechnologie. Demgegenüber erkunden Beispiele von neuen städtischen Gärten und Agro Forestry, wie Natur in die Städte und auf die Kahlschläge zurückgeholt werden kann.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 13. Dezember 2009 um 11.15 Uhr in der Universitätsbibliothek leitet zur Lippe ein Podiumsgespräch mit Kennern des Hasbruchs und seiner Geschichte.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Rudolf zur Lippe, Institut für Philosophie, E-Mail: rudolf.zur.lippe(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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Bild:
   

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